Mittwoch, Dezember 17, 2025
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1. Bundesliga: Frankfurt knackt Mainz kurz vor Schluss

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 10. Spieltags der Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt gegen den 1. FSV Mainz 05 1:0 gewonnen.

Beide Mannschaften bissen sich lange Zeit an der jeweils gegnerischen Defensive die Zähne aus. Erst im Laufe der zweiten Halbzeit häuften sich allmählich die Torchancen. Knapp zehn Minuten vor Schluss belohnte sich Ritsu Doan schließlich für ein ansehnliches Solo mit dem Führungstreffer. Die Schlussphase gestaltete sich anschließend wild, mit mehreren Strafraumszenen auf beiden Seiten.

Durch die Niederlage bleibt Mainz tief im Tabellenkeller stecken. Die Eintracht kann andererseits mit den drei Punkten den Anschluss an die europäischen Plätze halten.


Foto: Ritsu Doan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Norris siegt in Brasilien – Verstappen kämpft sich aufs Podium

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Sao Paulo (dts Nachrichtenagentur) – Lando Norris hat den Großen Preis von Brasilien gewonnen und damit seine Führung in der Weltmeisterschaft weiter ausgebaut.

Der McLaren-Pilot setzte sich in einem spannenden Rennen gegen Andrea Kimi Antonelli und Max Verstappen durch. Verstappen, der aus der Boxengasse startete, zeigte eine beeindruckende Aufholjagd und sicherte sich den dritten Platz.

Das Rennen begann turbulent, als Oscar Piastri, Antonelli und Charles Leclerc in der ersten Kurve aneinandergerieten, was zum Ausfall von Leclerc führte. Piastri konnte sich jedoch auf den zweiten Platz vorarbeiten, bevor er von Antonelli überholt wurde. Verstappen nutzte das virtuelle Safety-Car geschickt für einen frühen Boxenstopp und arbeitete sich kontinuierlich durch das Feld nach vorne.

In der Schlussphase des Rennens verteidigte Antonelli seinen zweiten Platz erfolgreich gegen die Angriffe von Verstappen, während Norris an der Spitze souverän seinen Vorsprung ausbaute. Piastri gelang es nicht, an George Russell vorbeizukommen, und musste sich mit dem fünften Platz hinter Russell und Verstappen zufriedengeben. Mit diesem Sieg liegt Norris nun 24 Punkte vor Piastri und 49 Punkte vor Verstappen in der Weltmeisterschaft.


Foto: Lando Norris / McLaren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Magdeburg-Attentäter will vermutlich vor Gericht aussagen

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt will vor Gericht vermutlich aussagen. Darauf deuten Unterlagen hin, über die der „Stern“ berichtet. Der Prozess gegen Taleb A. beginnt am Montag vor dem Magdeburger Landgericht.

Dem Bericht zufolge kam es vor gut zwei Wochen unter dem Vorsitz des zuständigen Magdeburger Richters zu einer Anhörung von Taleb A. Die Anhörung sollte ihm Gelegenheit geben, vor dem Prozess zu den Straftaten Stellung zu nehmen, die die Anklage ihm zur Last legt. Taleb A. wurde aus der Untersuchungshaftanstalt Berlin-Plötzensee vorgeführt und erklärte seine Verteidigungsstrategie. Ob er diese vor Gericht umsetzt, muss der Prozess zeigen. Dass er von seinem Schweigerecht Gebrauch macht, erscheint jedoch unwahrscheinlich angesichts seiner Angaben in der Anhörung.

Taleb A. erklärte dem Richter, er wolle sich vor allem auf einen „Notstand“ nach den Paragrafen 34 und 35 des Strafgesetzbuches berufen. Danach ist eine Strafbefreiung für Fälle vorgesehen, in denen sich der Beschuldigte in einer „gegenwärtigen Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit“ befindet, die er nicht anders abwenden kann als durch die ihm zur Last gelegte Tat.

Aus dem Protokoll der mehr als drei Stunden langen Anhörung geht hervor, dass sich der aus Saudi-Arabien stammende und heute 51 Jahre alte Angeklagte schon lange vor der Tat in diverse Verschwörungserzählungen hineingesteigert haben muss. Er selbst sieht sich als Islamkritiker. Gegenüber dem Richter erklärt er, staatliche Behörden und Flüchtlingsinitiativen in Deutschland würden mit dem Regime in Saudi-Arabien kooperieren, um jede islamkritische Opposition auszuschalten. Die Magdeburger Polizei habe sogar versucht, saudische Asylsuchende umzubringen. Ziel einer umfassenden Verschwörung, von der auch er sich bedroht fühle, sei die Islamisierung Europas.

Im Verlauf der Anhörung erhebt Taleb A. laut „Stern“ immer weitere Vorwürfe, die darin gipfeln, dass bei der Amokfahrt über den Weihnachtsmarkt von Magdeburg nicht er, sondern die Polizei der eigentliche Täter gewesen sei. Mit der offiziellen Darstellung des Geschehens würden die Opfer des Anschlages nachträglich betrogen.

Taleb A., der vor seiner Tat als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie arbeitete, äußert mehrfach, er habe bei all seinen Konflikten mit Polizei, Gerichten und Behörden das Gefühl gehabt, nicht wie ein Mensch behandelt worden zu sein. Trotz seiner massiven Drohungen seit 2023 habe er immer versucht, zu einer friedlichen Lösung zu kommen.

Am Tag des Anschlages sei er gegen 16 Uhr, also etwa drei Stunden vor der Tat, in einem „Edeka“-Supermarkt gewesen und habe sich dort bereits innerlich von der Welt verabschiedet, weil er damit gerechnet habe, dass ihn bald ein Polizist erschießen werde. Damit, so Taleb A., wären auch seine Schmerzen vorbei gewesen, die er nicht habe aushalten können.

Bei dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 hatte der Täter einen schweren BMW-SUV am Abend in die Besuchermenge gesteuert. Sechs Menschen wurden getötet, zahlreiche andere verletzt, zum Teil lebensgefährlich.


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD will bei Einkommensteuersenkung auch Gutverdiener entlasten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Matthias Miersch will bei der von der Bundesregierung geplanten Einkommensteuersenkung auch Gutverdiener entlasten. „Der Spitzensteuersatz greift derzeit sehr früh. Schon Facharbeiter zahlen heute den Spitzensteuersatz“, sagte Miersch dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Wir sind uns mit der Union prinzipiell einig, den Spitzensteuersatz erst ab einem höheren Einkommen greifen zu lassen.“

Union und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, untere und mittlere Einkommen zu Mitte der Wahlperiode zu entlasten. Sollte der Spitzensteuersatz erst ab einem höheren Einkommen greifen, schloss Miersch im Gegenzug eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes von derzeit 42 Prozent nicht aus. „Wir müssen dann auch sagen, wie wir diese Entlastungen finanzieren wollen“, sagte er.

Um die Einnahmen des Staates zu erhöhen, brachte der SPD-Fraktionschef auch eine höhere Erbschaftsteuer ins Spiel. „Spätestens nach dem bevorstehenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts müssen und wollen wir über die Erbschaftsteuer sprechen“, so Miersch. Unionsfraktionschef Jens Spahn habe zu Recht die hohe Vermögensungleichheit problematisiert. „Es geht dabei nicht gerecht zu“, so Miersch.


Foto: Finanzamt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Freiburg schlägt St. Pauli

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des zehnten Bundesliga-Spieltags hat der SC Freiburg 2:1 gegen den FC St. Pauli gewonnen.

Nach einem ausgeglichenen Beginn gingen die Freiburger in der ersten Halbzeit durch ein Tor von Yuito Suzuki in Führung. Suzuki nutzte in der 40. Minute einen Fehler des Hamburger Keepers Vasilj aus und traf mit einem Volleyschuss ins kurze Eck. Trotz kompakter Defensive der Gäste erspielte sich Freiburg weitere Chancen, konnte diese jedoch zunächst nicht nutzen.

Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Maximilian Eggestein in der 50. Minute die Führung für Freiburg. Nach einer Flanke von Grifo und einem Abpraller von Vasilj staubte Eggestein ab und traf ins leere Tor. St. Pauli gelang es aber in der 69. Minute, die Torflaute zu beenden. Louis Oppie erzielte den Anschlusstreffer, indem er einen Pass von Metcalfe am linken Pfosten ins kurze Eck einschob. Es gelang den Gästen aber nicht mehr, die Partie zu drehen.

In der Tabelle rücken die Breisgauer durch den Sieg auf den zehnten Platz vor, während die Hamburger auf den 16. Rang abrutschen. Für die Freiburger geht es nach der Länderspielpause am 22. November in München weiter, St. Pauli ist am Tag darauf zu Hause gegen Union Berlin gefordert.


Foto: Hauke Wahl (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke sieht Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Problem

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die innenpolitische Sprecherin der Linken, Clara Bünger, sieht Antisemitismus in allen gesellschaftlichen Milieus und politischen Spektren vertreten, nicht nur im linken Lager: „Der Kampf gegen Antisemitismus gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit“, sagte sie dem „Spiegel“.

Bünger verwies dabei auch auf die Datenlage. Die aktuelle Mitte-Studie zeige, dass antisemitische Einstellungen in ihren unterschiedlichen Dimensionen in der Gesellschaft weit verbreitet seien.

Ausgelöst hatte die Debatte über linken Antisemitismus der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck im „Tagesspiegel“. Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, befeuerte die Diskussion in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe weiter. Linker Antisemitismus sei gefährlicher als der von rechts und von Islamisten, „weil er seine Absichten verschleiert“.


Foto: Clara Bünger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Liga: Tabellenführer Paderborn schlägt Schlusslicht Magdeburg

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des zwölften Spieltags der 2. Bundesliga hat der SC Paderborn 1:0 beim 1. FC Magdeburg gewonnen und damit die Tabellenführung verteidigt.

Die Ostwestfalen konnten bereits nach neun Minuten durch ein Kopfballtor von Sebastian Klaas in Führung gehen. Dabei hatten eigentlich die Hausherren den temporeicheren Start erwischt, allerdings, ohne sich wirkliche Großchancen herauszuspielen. Später hatte Magdeburg Pech, als ein Handelfmeter nach VAR-Überprüfung zurückgenommen wurde.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich Paderborn aktiver und ließ Magdeburg kaum noch vor das eigene Tor kommen. Trotz einiger Chancen auf beiden Seiten blieb es beim knappen Sieg für die Gäste. Magdeburg fehlte es letztendlich im letzten Drittel an Präzision und Durchschlagskraft, während Paderborn die Führung verteidigte.

In der Tabelle haben die Ostwestfalen nach dem Sieg zwei Punkte Vorsprung auf den Zweiten Schalke 04. Magdeburg bleibt punktgleich mit Dresden das Schlusslicht. Für die Magdeburger geht es nach der Länderspielpause am 22. November in Düsseldorf weiter, Paderborn ist zeitgleich gegen Hannover gefordert. Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagnachmittag: Holstein Kiel – Fortuna Düsseldorf 1:0, Eintracht Braunschweig – VfL Bochum 0:2.


Foto: 1. FC Magdeburg – SC Paderborn am 09.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Wildberger will Sicherheit für Telekommunikationsnetze stärken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) will deutsche Mobilfunknetze unabhängiger von chinesischer Technik machen. Details zu seinen Plänen stehen in einem internen Konzept seines Ministeriums, über welches das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet.

Künftig sollen demnach die Rahmenbedingungen deutscher Netzpolitik so gestaltet werden, dass europäische Anbieter die Grundlage sicherer und resilienter Netze bilden. „Wir wollen die Marktposition vertrauenswürdiger Unternehmen strategisch stärken und technologische Abhängigkeiten durch diversifizierte Lieferketten minimieren“, sagte Thomas Jarzombek (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium, dem „Handelsblatt“.

Das Ministerium setzt dabei auf marktgerechte Rahmenbedingungen, eine stärkere Rolle Europas in der Normung und eine langfristige Industrieperspektive über fünf bis zehn Jahre – bis hin zu möglichen Eingriffen bei Übernahmen europäischer Anbieter durch ausländische Investoren. Wildbergers Ressort plant in dem Konzept, die wirtschaftlichen Anreize für den Einsatz sicherer Netztechnologien zu erhöhen. Bislang, so heißt es in dem Konzept, gelten Sicherheitsvorgaben häufig als Kostentreiber. Künftig sollen Regulierung und gezielte Förderprogramme dafür sorgen, dass sich Investitionen in vertrauenswürdige Anbieter auch wirtschaftlich lohnen.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Normung und Standardisierung, also jenen Gremien, in denen über technische Standards entschieden wird. „Künftig wollen wir uns auch bei der Normung mehr einbringen“, sagte Jarzombek. „Aktuell sind oft riesige Teams aus China in den Normungsgremien und viel zu wenige Europäer.“ Derzeit läuft die internationale Standardisierung der nächsten Mobilfunkgeneration 6G. In den Gremien werden dabei auch die Sicherheitsprotokolle festgelegt, also wie Daten in den Netzen geschützt werden.


Foto: Handy-Sendemast (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verzweifelte Afghanen bitten Merz um Hilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In einem Appell an Kanzler Friedrich Merz (CDU) und die gesamte Bundesregierung fordern in Pakistan gestrandete geflüchtete Afghanen, das deutsche Schutzversprechen endlich einzuhalten und sie nicht den Taliban auszuliefern.

„Wir wollten und mussten der Taliban-Herrschaft entkommen, um zu überleben“, heißt es in dem zweiseitigen Papier, über das die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. „Wir können nicht zurück nach Afghanistan. Diese Rückkehr würde für viele von uns brutal und gewaltsam enden.“ Eindringlich bitten die Geflüchteten den Kanzler nun darum, „diese schwierige Situation in einer Art zu lösen, dass wir nicht in Lebensgefahr geraten und diese verzweifelte Situation endet.“

Aus dem Brief, der über eine Chatgruppe von 600 der insgesamt rund 2.000 Betroffenen entstand, wird die große Angst der Geflüchteten vor einer erzwungenen Rückkehr deutlich. Sie müssten gerade schmerzhaft lernen, dass die neue Bundesregierung Deutschlands auf immer neuen Wegen versuche, „den versprochenen Prozess zu beenden“, auch wenn „dadurch unser Leben in akute Gefahr von Tod und Gewalt gerät“. Mit dem Schreiben, das dem Kanzler und mehreren Ministerien der Regierung am Samstagabend über Verbindungsbüros des Bundestags zugesandt wurde, wenden sich die Geflüchteten erstmals in einer größeren Gruppe direkt an die deutsche Politik. Die Geflüchteten sitzen teils seit Monaten, teils sogar seit mehreren Jahren, in Pakistan fest.

Das Angebot des Bundesinnenministeriums von Alexander Dobrindt (CSU) nun für ein paar Tausend Euro auf den angekündigten Schutz zu verzichten, löst Empörung aus. „Wir sind nicht vor Armut geflohen, sondern vor Gewalt und Tod.“ Besonders trifft die Geflüchteten, von einem Land im Stich gelassen zu werden, von dem sie das nie erwartet hätten. „Wir wollen einfach nicht glauben, dass die Institution, die uns einst Schutz vor Bedrohung versprach, nun selbst zu einer Bedrohung werden könnte“, heißt es.

Die Opposition fordert von der Regierung nun eine schnelle Lösung: „Es ist ein Skandal, dass eine Bundesregierung trotz verhängter Zwangsgelder Zusagen ignoriert und Menschen Folter und Verfolgung überlässt“, sagte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Marcel Emmerich.


Foto: Friedrich Merz am 06.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Machtkampf im BSW Sachsen-Anhalt spitzt sich zu

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zehn Monate vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt spitzt sich der Macht- und Richtungskampf innerhalb des dortigen BSW-Landesverbandes zu. Das berichtet der „Stern“. Drei Kreisverbände haben demnach für Ende November einen Sonderparteitag beantragt. Ziel: die Abwahl von großen Teilen des Landesvorstandes. Nur die beiden Vorsitzenden John Lucas Dittrich und Thomas Schulze sollen im Amt verbleiben.

Es gebe „eine zunehmende Blockadehaltung einer Gruppe“ innerhalb des Landesvorstandes, heißt es in der Begründung des Antrags, aus dem das Magazin zitiert. „Konstruktive Zusammenarbeit wird behindert, Beschlüsse werden verzögert oder gar nicht umgesetzt.“ Inzwischen sei „die Handlungsfähigkeit des Landesvorstandes endgültig verloren gegangen“.

Abgewählt werden sollen dem Bericht zufolge Geschäftsführerin Katja Wendland, Schatzmeister Matthias Lieschke, die stellvertretende Vorsitzende Sylvia Winkelmann-Witkowsky sowie die Beisitzer Bianca Görke und Florian Thomas.

Parallel zur Einladung zum Landesparteitag zirkuliert innerhalb der Landespartei eine Erklärung der fünf betroffenen Vorstandsmitglieder, in der sie wiederum schwere Vorwürfe gegen die beiden Landeschefs erheben. Auch aus dem 15-seitigen Schreiben zitiert der „Stern“.

Darin heißt es, dass im Landesvorstand „Grenzen überschritten“ worden seien, „die wir mit unserem Gewissen nicht länger vereinbaren können“. Aus Sicht der fünf Unterzeichner sind die beiden Vorsitzenden für ein „Klima der Unsicherheit und des Misstrauens“ verantwortlich: „Beiden fehlt es nicht nur an Erfahrung in der Führung eines Vorstands, sondern auch am grundsätzlichen Willen, sich beraten zu lassen.“ Stattdessen betrieben sie „Einschüchterung und Ausgrenzung“.

In der Erklärung werden laut „Stern“ zahlreiche weitere Anwürfe aufgezählt, darunter eine angebliche „Manipulation von Mandatszahlen“ auf dem Landesparteitag im Juni und die „mediale Selbstpositionierung“ von Landeschef Schulze als Spitzenkandidat für die Landtagswahl.


Foto: BSW-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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