Mittwoch, Dezember 24, 2025
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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Freitag (14.11.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen. Sie lauten 3, 5, 20, 30, 37, die beiden „Eurozahlen“ sind die 6 und 12. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen.

Da ein Lottogewinn in Deutschland keiner der sieben Einkommensarten, die einer Einkommenssteuer unterliegen, zugeordnet werden kann, ist ein Gewinn allgemein steuerfrei.


Foto: Spielschein für Eurojackpot, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax zum Wochenende leicht im Minus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax deutlich nachgegeben. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.877 Punkten berechnet, ein Verlust in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Auf Wochensicht verbleibt aber immerhin ein Plus von 1,3 Prozent.

Gegen den Trend im Plus waren am Freitag die drei Siemens-Aktien, wobei Siemens Energy fast zehn Prozent zulegte, und den Haupttitel und Siemens Healthineers mit jeweils über einem Prozent Plus auch mit hochzog. Siemens Energy hatte zuvor die Prognose erhöht und mitgeteilt, erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende auszuschütten. Auf der Verliererseite standen ganz hinten Bayer, Commerzbank und Zalando.

„Kann sich die Wall Street noch vor dem Wochenende weiter von ihren Verlusten erholen, könnte auch der Dax den nächsten Test der 23.600er Marke heute als erfolgreich ad acta legen“, sagte Marktanalystin Christine Romar von CMC Markets. Falls nicht, dürfte ihr zufolge auch die deutschen Börsen in der kommenden Woche vom ersten Herbststurm des Jahres heimgesucht werden.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1615 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8610 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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DGB-Chefin Fahimi kritisiert JU-Blockade beim Rentenniveau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Yasmin Fahimi, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hat die Haltung der Junge Union (JU) gegenüber dem Rentenpaket der Bundesregierung scharf kritisiert. „Dass die Absicherung des Rentenniveaus zu Lasten der jungen Generationen geht, ist eine billige und sachlich falsche Behauptung“, sagte die DGB-Vorsitzende dem Magazin BuzzFeed.

Das Rentenniveau über das Jahr 2031 hinaus auf 48 Prozent zu stabilisieren, würde „Planungssicherheit auch für alle nachfolgenden Generationen“ bedeuten. Sie kritisiert, dass in der Debatte zu viel Fokus auf dem Beitragssatz liege. „In Wahrheit ist der wesentliche Hebel – und zwar für alle Generationen -, dass wir den Anteil der Einzahler erhöhen“, sagte Fahimi.

Dafür gebe es eine „schnelle und einfache Lösung: Nämlich alle unter 35-jährigen Selbstständigen zu Pflichtversicherten in der deutschen Rentenversicherung zu machen“, schlägt Fahimi vor. Auch über einen „höheren Steuerzuschuss für die Boomer-Generation in der Rente“ für die kommenden zehn bis zwölf Jahre werde man sprechen müssen.


Foto: Yasmin Fahimi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gottschalk erklärt irritierenden Auftritt bei Bambi-Verleihung

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Thomas Gottschalk hat seinen irritierenden Auftritt mit Cher bei der Bambi-Verleihung am Donnerstag erklärt. Wie Gottschalk dem „Spiegel“ sagte, sei er erst einen Tag zuvor – auf Wunsch von Cher – für den Bühnenauftritt angefordert worden. Bis dahin sei er nur als Gast geplant gewesen. Der Bambi-Produzent, der auch Shows wie „Verstehen Sie Spaß?“ verantworte, habe ihn deshalb angerufen.

„Aber kein Mensch hatte mir was von einer zusätzlichen `Cher auf der Kugel` erzählt, die so aussah wie Cher damals bei mir aufgetreten war (…) Ich dachte plötzlich (als da eine Cher auf der Bühne stand und die andere von hinten dazu kam) an eine Verlade und war (zum ersten Mal auf einer öffentlichen Bühne) echt verwirrt und habe dann wirklich dummes Zeug erzählt“, so Gottschalk. „Das Zitat in Bezug auf `Frauen ernst nehmen` nehme ich hiermit ausdrücklich zurück und entschuldige mich dafür. Ich nehme Frauen sehr ernst. Niemand weiß das besser als meine.“

Das alles, so schreibt er, sei „natürlich Wasser auf die Mühlen der Hater“. Aber er werde sich mit der letzten Ausgabe der RTL-Show `Denn sie wissen nicht, was passiert` im Dezember „mit stolzen 75 von der Show-Bühne verabschieden“. Weiter schreibt Gottschalk: „Beim Bambi wusste ich tatsächlich nicht, was da gerade passierte.“

Gottschalk hatte Buhrufe bekommen, als er Cher mit dem Satz ankündigte: „Hier ist sie, die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe.“


Foto: Thomas Gottschalk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz spricht mit Zyperns Präsidenten über EU-Ratspräsidentschaft

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Freitag den Präsidenten von Zypern, Nikos Christodoulidis, im Bundeskanzleramt empfangen. Im Zentrum des Gesprächs standen dabei die Anfang 2026 beginnende EU-Ratspräsidentschaft Zyperns sowie die Beziehung zur Türkei.

„Wir stehen vor enormen Herausforderungen – national, international und auch auf der europäischen Ebene“, sagte Merz bei einer Pressekonferenz mit Christodoulidis am Freitag. Zypern bereite die Ratspräsidentschaft sehr sorgfältig und intensiv vor.

„Wir müssen den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union vorbereiten und hier auch schnell zu Ergebnissen kommen“, so Merz. Das werde im ersten Halbjahr 2026 eine wichtige Rolle spielen. Man brauche einen modernisierten Finanzrahmen für die Europäische Union, der die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union angesichts der „Herausforderungen, vor denen wir stehen, sichert“. Dabei sei es entscheidend, dass die zyprische Ratspräsidentschaft auf dem erreichten Verhandlungsstand aufbauen könne.

Der Fokus der Ratspräsidentschaft soll die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und ihrer Sicherheit werden, kündigte Christodoulidis an. „Wir wollen die Wettbewerbsfähigkeit stärken, die Sicherheit stärken und die strategische Autonomie der Europäischen Union“, sagte er. „Zu diesen zentralen Prioritäten ist natürlich die Rolle Deutschlands von ausschlaggebender Bedeutung.“

Merz erklärte, er habe in dem Gespräch angesichts der geopolitischen Lage die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit mit der Türkei betont. Er habe über Möglichkeiten gesprochen, wie man zu einer weiteren Annäherung zwischen der Türkei und der Europäischen Union kommen könne, so Merz. Er wisse um die zyprischen Interessen und Sorgen bei diesem Thema, aber auch um den „sehr konstruktiven Ansatz“ der zyprischen Ratspräsidentschaft.


Foto: Nikos Christodoulides und Friedrich Merz am 14.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Warken erleichtert über höheres Darlehen für Pflegeversicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat sich erleichtert über den Beschluss des Bundestags-Haushaltsausschusses gezeigt, zur Deckung des Defizits in der Pflegeversicherung im kommenden Jahr ein höheres Darlehen zu genehmigen. „Für die Beiträge in der sozialen Pflegeversicherung haben wir Stabilität zugesagt“, sagte Warken dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Diese können wir durch die Festlegung per Verordnung und den Beschluss des Haushaltsausschusses nun zusichern.“

Die „Notwendigkeit von umfassenden und nachhaltigen Reformen im kommenden Jahr“ bleibe davon jedoch unberührt, so Warken. Durch diese Reformen werde man den zur Routine gewordenen Beitragssteigerungen in der Pflege- und Krankenversicherung ein Ende setzen, versprach die CDU-Politikerin.

Warken begrüßte zudem die Entscheidung der Haushälter, knapp 12 Millionen Euro für Projekte zur Förderung der Frauengesundheit bereit zu stellen. „Das ist ein starkes Signal an alle Frauen“, sagte sie. „Wir holen die gesundheitlichen Bedürfnisse der Frauen aus der Tabuzone.“


Foto: Nina Warken am 11.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Koalition will Schienenmaut-Anstieg abmildern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat sich auf eine Begrenzung des Anstiegs der Trassenpreise geeinigt. „Egal ob Reisende im Fernverkehr oder Unternehmen, die auf einen funktionierenden Schienengüterverkehr angewiesen sind – sie alle profitieren von den heute getroffenen Maßnahmen“, sagte Bundesminister Patrick Schnieder (CDU) am Freitag. „Wir haben damit gemeinsam eine gute Übergangslösung für die Unterstützung des Schienenpersonenfernverkehrs gefunden, die uns auch die nötige Zeit verschafft, die wir für die dringend nötige grundsätzliche Überarbeitung des Trassenpreissystems brauchen.“

Mit dem Beschluss des Haushaltsauschusses wird die Förderung in Höhe von 105 Millionen Euro für das laufende Jahr nun doch ausgezahlt. Eine neue rechtssichere Förderrichtlinie für 2026 befindet sich derzeit in der Schlussabstimmung, hieß es.

Für die Trassenpreisförderung im Schienengüterverkehr sollen 2026 Bundesmittel in Höhe von 265 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Förderung soll 2026 über Mehreinnahmen aus Vertragsstrafen aus Leistungs- und Finanzierungsvereinbarungen verstärkt werden. Hier geht es primär um die Zahlungen aus Zielverfehlungen von Qualitätskennzahlen.

Das Eisenbahnregulierungsgesetz (ERegG) soll zudem so angepasst werden, dass der bei der Regulierung der Trassenentgelte insbesondere der DB InfraGO AG anzusetzende Eigenkapitalzinssatz auf 1,9 Prozent gesenkt wird. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung soll noch im laufenden Jahr in Kraft treten, hieß es weiter.

Trassenentgelte werden von den Eisenbahnverkehrsunternehmen für die Nutzung der Schienenwege gezahlt. Die Bundesregierung erwartet, dass die Eisenbahnverkehrsunternehmen die Kostensenkung weitergeben, so dass die Preise für Transporte im Schienengüterverkehr und die Fahrpreise im Schienenpersonenfernverkehr ebenfalls weniger stark ansteigen.


Foto: Schienen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verteidigungsministerium vergibt KI-Auftrag an Airbus und Helsing

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundeswehr hat zwei Unternehmen für ein neues KI-gestütztes Aufklärungssystem ausgewählt. „Airbus Defence and Space“ sowie das Münchner Start-up Helsing sollen jeweils ein eigenes System entwickeln, das große Räume an der Nato-Ostflanke automatisch überwachen und auswerten kann. Das geht aus Unterlagen hervor, über die „Politico“ berichtet.

Das Vorhaben mit dem Namen „Uranos KI“ soll künftig vor allem die in Litauen stationierte deutsche Brigade unterstützen. Die Systeme sollen Drohnen, Bodensensoren, Roboter und Kameratechnik kombinieren und deren Daten von einer zentralen Software in Echtzeit zusammenführen.

Die Bundeswehr vergibt den Auftrag bewusst doppelt: Beide Firmen liefern jeweils vier komplette Systeme, die über mehrere Jahre parallel getestet werden. Erst danach soll entschieden werden, welche technische Lösung in Serie geht. Das Verfahren orientiert sich an Prototypenwettbewerben, wie sie in den USA üblich sind.

Nach Angaben aus der Vorlage umfasst der Vertrag für das Konsortium aus Airbus und dem Drohnenhersteller Quantum Systems Leistungen im Wert von rund 55,8 Millionen Euro. Helsing kommt demnach auf etwa 80,4 Millionen Euro. In beiden Fällen bestehen Optionen für spätere Zusatzkäufe. Die ersten Systeme sollen 2027 an die Truppe übergeben werden.


Foto: Airbus-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Creditreform: Zahl überschuldeter Bürger steigt deutlich

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Neuss (dts Nachrichtenagentur) – 5,67 Millionen Menschen über 18 Jahre sind 2025 überschuldet. Das sind 111.000 mehr als im Vorjahr (+ 2,0 Prozent), teilte der Inkassodienstleister Creditreform am Freitag mit.

Die Überschuldungsquote steigt auf 8,16 Prozent (2024: 8,09 Prozent). Damit verzeichnet Deutschland erstmals seit 2018 wieder einen spürbaren Anstieg.

„Die Trendwende ist da – und sie kommt mit Ansage“, sagte Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform. „Nach Jahren des Angst-Sparens sind die finanziellen Puffer vieler Menschen schlicht aufgebraucht. Die Multikrise hat nicht nur Spuren hinterlassen, sie wirkt jetzt nach.“ Der letzte ähnlich starke Anstieg liegt neun Jahre zurück, als 2016 rund 130.000 neue Überschuldungsfälle gemessen wurden.

Die Daten zeigen dem Unternehmen zufolge, dass 2025 nicht nur klassische Risikogruppen betroffen sind. Erstmals seit Jahren steigt die Zahl überschuldeter Verbraucher über fast alle sozialen Gruppen hinweg. Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den „Lifestyle-Überschuldeten“ und „Überschuldungspragmatikern“ – also Menschen mit mittlerem oder sogar überdurchschnittlichem Einkommen, die ihren Lebensstandard nach Jahren des Verzichts durch Ersatz- oder Nachholkonsum zu halten versuchen.

„Überschuldung ist kein Randphänomen mehr“, so Hantzsch. „Wir sehen mittlerweile viele, die eigentlich gut situiert sind, aber ihre finanzielle Belastbarkeit überschätzt haben. Das betrifft zunehmend auch Menschen mit stabilem Einkommen und geregeltem Alltag.“

Harte und weiche Überschuldung nahmen zugleich zu – eine Besonderheit, die zuletzt 2017 in dieser Form beobachtet wurde. Die Zahl der juristisch relevanten Überschuldungsfälle (z. B. Vollstreckungen, Inkassoverfahren, Haftbefehle) stieg um rund 39.000 Fälle, während die weichen Überschuldungen, also anhaltende Zahlungsstörungen ohne rechtliche Konsequenz, um 72.000 Fälle zunahmen.

„Wenn beide Formen gleichzeitig steigen, spricht das für eine breite strukturelle Verschlechterung der privaten Finanzen“, erklärt Bernd Bütow, Geschäftsführer von Creditreform. „Viele Verbraucher rutschen nicht plötzlich, sondern schleichend in die Überschuldung – erst geraten Rechnungen in Rückstand, dann folgen Mahnungen und schließlich juristische Verfahren. Das aktuelle Doppelplus ist ein klares Warnsignal für die kommenden Jahre.“ Einen gleichzeitigen Anstieg beider Merkmalstypen gab es in den letzten 20 Jahren nur in den Jahren 2007, 2010, 2012 und 2017.

Überdurchschnittlich stark gestiegen ist die Überschuldung bei jungen Menschen unter 30 Jahren und bei älteren über 60 Jahren. Während Jüngere durch Konsum, Kredite und Onlinekäufe ins Straucheln geraten, leiden Ältere zunehmend unter steigenden Lebenshaltungskosten und begrenzten Renteneinkommen.

„Wir erleben eine neue Zweiteilung der Überschuldung“, so Bütow. „Die Jungen stolpern über Konsumverhalten, die Älteren über strukturelle Knappheit. Beide Gruppen haben kaum Spielraum, wenn unvorhergesehene Ausgaben kommen.“

In 69 Prozent der Kreise und kreisfreien Städte sind die Überschuldungsquoten 2025 gestiegen – das ist doppelt so häufig wie im Vorjahr. Besonders stark betroffen sind wirtschaftlich angeschlagene Regionen in Nordrhein-Westfalen, aber auch Teile Bayerns und Sachsens zeigen Zuwächse. Damit ist die aktuelle Entwicklung flächendeckend negativ – ein Novum nach Jahren des Rückgangs.

Creditreform sieht die Gründe für den Anstieg vor allem in der nachlassenden finanziellen Widerstandsfähigkeit vieler Haushalte. Nach Jahren multipler Krisen – Pandemie, Energiepreise, Inflation – sind Ersparnisse und Reserven vieler Verbraucher aufgezehrt.

„Viele haben die letzten Jahre mit erstaunlicher Disziplin überstanden“, so Bütow. „Aber jetzt zeigt sich: Resilienz ist keine unerschöpfliche Ressource. Die Rücklagen sind weg, das Vertrauen ist angeschlagen – und die Überschuldung kehrt zurück.“

Creditreform rechnet damit, dass sich der negative Trend auch 2026 fortsetzen wird. Steigende Zinsen, hohe Lebenshaltungskosten und ein schwächerer Arbeitsmarkt könnten die Situation weiter verschärfen. „Die Überschuldung droht wieder ein echtes gesellschaftliches Thema zu werden“, so Hantzsch.


Foto: Creditreform (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Günther spricht sich gegen Volksbefragung über Wehrdienst aus

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die Forderung von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nach einer Volksbefragung über den Wehrdienst zurückgewiesen. „Ich bin überhaupt kein großer Befürworter von Volksbefragungen“, sagte Günther der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Freitag.

Man habe gewählte Politiker. „Und ich glaube, die Erwartungshaltung in der Bevölkerung ist eher: Nun kommt mal zu Potte, macht mal was, bringt unser Land voran“, so Günther.

Der Ministerpräsident begrüßte die Einigung über den neuen Wehrdienst. „Ich glaube, das ist ein wichtiges Zeichen, dass hier Klarheit jetzt geschaffen worden ist“, sagte er. Zugleicht wünschte sich Günther eine Dienstpflicht von Männern und Frauen. Am Ende bedeute allerdings eine Wehrpflicht gleichzeitig „auch eine Dienstpflicht in unserem Land“, sagte der CDU-Politiker. „Ich glaube, darauf müssen wir langfristig hinarbeiten.“


Foto: Daniel Günther (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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