Samstag, November 8, 2025
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Indien: Etliche Tote nach Massenpanik bei politischer Veranstaltung

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Karur (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem Massengedränge während einer politischen Großveranstaltung im südindischen Karur sind 39 Menschen ums Leben gekommen.

Wie lokale Medien unter Berufung auf den Gesundheitsminister des südlichen Bundesstaats Tamil Nadu, Ma. Subramanian, berichten, befinden sich unter den Toten mindestens zehn Kinder.

Zehntausende Menschen hatten sich in der Stadt Karur versammelt, um eine Rede des populären Schauspielers und Politikers Joseph Vijay Chandrasekhar, bekannt als Vijay, zu hören. Die Veranstalter hatten mit einem solchen Ansturm nicht gerechnet, die Zuschauerzahl von über 30.000 überstieg bei weitem die erwartete Zahl. Augenzeugen berichteten von chaotischen Szenen, als sich immer mehr Menschen in Richtung der auf einem Bus installierten Rednertribüne drängten.

Indiens Ministerpräsident Narendra Modi äußerte sich „tieftraurig“ über den Unglücksfall. Die Rede von Vijay, der der Regionalpartei Tamilaga Vettri Kazhagam angehört, begann mit mehr als sechs Stunden Verspätung. Immer mehr Menschen strömten zur Veranstaltung, und die Menge wurde unkontrollierbar. Bei großen religiösen Festen oder anderen größeren Veranstaltungen kommt es in Indien immer wieder zu Unglücken.


Foto: Fahne von Indien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Drohnenabwehr: Bundespolizei warnt vor Risiken

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – In der von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) entfachten Debatte über den Ausbau der Drohnenabwehr in Deutschland warnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor möglichen Risiken.

Der GdP-Chef für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte der „Rheinischen Post“ (Montag): „Ein reiner Abschuss von Drohnen im Inland, gerade im Bereich von Kritischer Infrastruktur wie etwa Flughäfen, wäre ein kaum kalkulierbares Risiko.“

Roßkopf ergänzte, bei der Abwehr von Drohnen im Inland müsse „für ein kontrolliertes Ausschalten und zu Boden bringen gesorgt werden, um keine Unbeteiligten zu gefährden. Die Bundespolizei ist in der Erprobung solcher Abwehrmöglichkeiten.“

Zugleich fehle den Polizeien aber die flächendeckende Ausrüstung. „Dies beinhaltet Störvorrichtungen, um den Funkverkehr illegaler gefährlicher Drohnen zu verhindern, aber auch technische Einrichtungen wie Abwehrdrohnen, welche illegale Drohnen einfangen und kontrolliert zu Boden bringen können.“ Das müsse sich nun zügig ändern, forderte Roßkopf.


Foto: Bundespolizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Auswärtiges Amt: 472 IS-Rückkehrer leben wieder in Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Auf dem Höhepunkt des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) schlossen sich Tausende Europäer in Syrien und dem Irak der Terrororganisation an.

Mittlerweile leben 472 Rückkehrer wieder in Deutschland. Das teilte das Auswärtige Amt (AA) in der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Cansu Özdemir mit, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.

Das AA weist darauf hin, dass manche Rückkehrer wiederholt nach Syrien gereist sind und deshalb in der Auflistung mehrfach vorkommen. Insgesamt hat die Bundesregierung Erkenntnisse zu rund 1.150 deutschen Islamisten, die seit 2011 in Richtung Syrien oder Irak gereist sind und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit dort aufhielten beziehungsweise noch aufhalten.

Laut Özdemir, außenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, sind „noch immer Hunderte Dschihadisten in Syrien und Irak, weshalb wir die Lage weiterhin genau beobachten müssen“. Die „Normalisierung“ islamistischer Regierungen durch die deutsche Bundesregierung, etwa in Syrien, bleibe „besorgniserregend“.

Bei rund 65 Prozent der ausgereisten Islamisten gehen die Behörden davon aus, dass sie an Kampfhandlungen teilnahmen. Am Ende gerieten viele mit ihren Angehörigen in kurdische Gefangenschaft. Lange gab es Streit darüber, ob ihre Herkunftsstaaten sie aus Lagern, in denen sie interniert wurden, wieder aufnehmen sollten. Das AA erklärt: „Die Bundesregierung hat seit 2019 28 deutsche Frauen sowie deren Kinder aus Nordostsyrien konsularisch repatriiert.“ Darunter sind 74 minderjährige Kinder und ein Heranwachsender.

Dazu nahm die Bundesregierung elf unbegleitete Minderjährige auf, Halb- beziehungsweise Vollwaisen ums Leben gekommener IS-Anhänger. Zudem koordinierte das BKA den Angaben zufolge die Rückkehr von zwölf Frauen und 25 Kindern: „Hierzu zählen sowohl Personen, die aus der Türkei oder Irak abgeschoben wurden, als auch Personen, die freiwillig und aus eigener Veranlassung zurückreisten.“

Polizei und Verfassungsschutz kümmerten sich mit großem Aufwand um die Überwachung jedes Zurückgekehrten. „Dazu gehört stets auch ein Gesprächsangebot im Rahmen eines Deradikalisierungsprogramms“, so das AA.


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Unionspolitiker wollen Steinmeier-Nachfolge stellen

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – In der CDU werden Stimmen lauter, die einen Bundespräsidenten aus den eigenen Reihen verlangen. „Nach zwei Amtszeiten von Frank-Walter Steinmeier ist es Zeit für einen Farbwechsel im Schloss Bellevue“, sagte Niedersachsens CDU-Landeschef Sebastian Lechner dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).

„Die Union hat hervorragendes Personal und kann Persönlichkeiten stellen, die Erfahrung, Integrationskraft sowie Glaubwürdigkeit für das höchste Staatsamt vereinen und das Amt unabhängig, würdevoll und im Sinne aller Deutschen ausfüllen würden. Dabei sollte die Union auch erstmals erfolgreich eine Frau für dieses Amt vorschlagen“, so Lechner.

Baden-Württembergs CDU-Landeschef Manuel Hagel verwies auf die Kräfteverhältnisse in der Bundesversammlung 2027, bei der die Union nach jetzigem Stand mit Abstand größte Fraktion wäre. „Wenn man deutlich die stärkste Kraft ist, bringt das natürlich auch die Verantwortung mit sich, eine Kandidatin oder einen Kandidaten vorzuschlagen, der die breite Mitte der Bundesversammlung repräsentiert“, sagte Hagel dem „Tagesspiegel“. Diesen „repräsentativen und integrativen Anspruch für die politische Mitte in Deutschland haben wir als Union – und eben auch die dafür notwendigen Charakterköpfe in unserer Volkspartei“. Wichtig sei, „dass Amt und Person zusammenpassen“.

Hagel ließ Kritik am amtierenden Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erkennen, dessen zweite Amtszeit im März 2027 enden wird. Steinmeier amtiert seit 2017 und darf nicht erneut kandidieren. „Ich wünsche mir in der Nachfolge von Herrn Steinmeier ein Staatsoberhaupt, das unser höchstes Staatsamt nicht nur verwaltet, sondern auch prägt – jemand, der in herausfordernden Zeiten Orientierung gibt, unser Land zusammenführt und echte Impulse setzt“, sagte Hagel. Entscheidend seien „Integrität, Ausstrahlung und Tiefgang“. Selbstverständlich passe dieses Anforderungsprofil „auf einige ganz herausragende Frauen unserer bürgerlichen Volkspartei“.

Schon zuvor hatten andere CDU-Spitzenpolitiker für die Union den Anspruch erhoben, den nächsten Bundespräsidenten zu stellen. „Zweimal hat die Union als stärkste politische Kraft dem Vorschlag eines SPD-Kandidaten zugestimmt. Ich finde: 2027 darf es gerne wieder ein Kandidat oder eine Kandidatin aus den Reihen der Union sein“, sagte der rheinland-pfälzische CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Gordon Schnieder dem „Tagesspiegel“.

Der CDU-Partei- und Fraktionschef in Mecklenburg Vorpommern, Daniel Peters, sagte dem „Tagesspiegel“, er „gehe davon aus, dass die Union den nächsten Bundespräsidenten stellt“.

Der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke, sagte: „Die Union wird die mit Abstand stärkste Fraktion in der Bundesversammlung sein. Aus unserem Reihen kommt schon länger kein Bundespräsident mehr. Es ist an der Zeit, dass das nächste Staatsoberhaupt von CDU/CSU vorgeschlagen wird“. Er sei sicher: „Die Union wird eine exzellent geeignete Kandidatur für das höchste Staatsamt präsentieren – und eine hervorragende Person nominieren, die auch bei SPD und Grünen auf Akzeptanz stoßen wird.“


Foto: Sebastian Lechner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Spahn bekräftigt kategorische Ablehnung von Israel-Sanktionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat Rufen nach Sanktionen gegen Israel erneut eine kategorische Absage erteilt. „Wie sollte eine Sanktionierung Israels als Land und Gesellschaft aussehen? Heißt es dann: Wir kaufen nicht mehr bei Juden“, sagte Spahn der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagsausgabe).

Mit der Kündigung von Handelsabkommen oder Forschungsverbünden würde Deutschland sich selbst schaden. Israel sei eine Startup- und Tech-Nation. „Wir kaufen dort übrigens auch Waffen. Deswegen wird es deutsche Sanktionen pauschal gegen das ganze Land nicht geben“, so der Fraktionschef.

Deutschland steht innerhalb der EU in der Kritik, weil es sich einem von der EU-Kommission geplanten Sanktionspaket gegen die israelische Regierung wegen des Krieges gegen den Gazastreifen nicht anschließen will. „Wir haben ein besonderes Verhältnis zu Israel, wir sind nicht Frankreich oder Großbritannien und schon gar nicht Australien“, sagte Spahn. „Deswegen ist es ok, wenn wir uns anders positionieren als andere.“


Foto: Jens Spahn am 26.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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DGB: Debatte zu Verbrennerverbot Gegenteil von Planungssicherheit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, hat die erneute Debatte um das Verbrennerverbot kritisiert. „Solche Zielwerte ständig hin und her zu schieben, scheint mir nur begrenzt sinnvoll, weil es das Gegenteil von Planungssicherheit ist“, sagte Fahimi den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

„Relevanter bleibt daher die Frage, wie wir die Elektromobilität jetzt auch mit klarer Förderung auf die Straße bekommen.“ Fahimi schlug vor, über Steuerabschreibungen den Kauf attraktiver zu machen: „Man sollte das über Steuerabschreibungen machen und dabei besonders kleinere Einkommen in den Fokus nehmen, wie es etwa die Franzosen über das Social Leasing machen.“

Zudem brauche es einen beschleunigten Ladesäulenausbau und Preistransparenz an den Ladesäulen. Daneben sei auch die Automobilindustrie gefordert, um entsprechend elektrifizierte Kleinwagen anzubieten, so Fahimi.

Mit Blick auf die Wirtschaftspolitik der schwarz-roten Bundesregierung zeigte sich die DGB-Chefin enttäuscht, weil falsche Schwerpunkte gesetzt werden würden. „Wir befinden uns in einer Situation, in der ein massiver Substanzverlust in der Industrie droht, und damit ein nachhaltiger Defekt für die Volkswirtschaft entsteht“, sagte die DGB-Vorsitzende.

Statt sich den drängenden Fragen zu widmen, müsse man aber über Bürgergeldentzug reden. Dabei müsse es jetzt darum gehen, wie die Investitionen aus dem Sondervermögen schnell auf die Straßen kommen könnten, sagte Fahimi. „Ich will, dass es eine aktive Industriepolitik gibt und keine allgemeine Unternehmenssteuersenkung, bei der Steuergelder wie mit der Gießkanne verteilt werden. Wir brauchen gezielte Unterstützung, wo Investitionen auch wirklich getätigt sowie Standorte und Beschäftigung gesichert werden“, kritisierte sie zudem das Vorhaben der Bundesregierung, ab 2028 die Körperschaftssteuer senken zu wollen.

Die Unternehmen bräuchten Planungssicherheit, etwa bei der Kraftwerkstrategie und beim Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur. Die Energiepreise müssten zudem durch einen Industriestrompreis gesenkt werden. Die hochenergieintensiven Industrien sollten weiter kostenfreie CO2-Zertifikate im Emissionshandel erhalten, zählte die Gewerkschaftsbundvorsitzende auf.

Scharfe Kritik äußerte Fahimi am Plan von Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU), die feste Einspeisevergütung für neue und kleine Photovoltaik-Anlagen streichen zu wollen. „Das ist ein schwerer Fehler und ein völlig falsches Signal, auch für die Akzeptanz der Energiewende“, sagte Fahimi. Jeder einzelne könne vom günstigen Solarstrom auf dem Dach oder Balkon profitieren. „Und das abzuschaffen ist eine völlige Fehlentscheidung zulasten der Verbraucher und im Übrigen möglicherweise auch ein Fehlanreiz, wieder stärker auf fossile Energien zu setzen“, warnte die DGB-Chefin.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schwarz-Rot uneinig über Umgang mit russischen Kampfjets

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der schwarz-roten Regierungskoalition gibt es Uneinigkeit darüber, wie mit russischen Kampfjets verfahren werden soll, die Nato-Luftraum verletzen. „Jeder, der den Luftraum des Bündnisgebiets willentlich und wissentlich verletzt, muss damit rechnen, dass das Bündnis von seinem Selbstverteidigungsrecht Gebrauch macht. Der Bündnispartner Türkei hat das vor wenigen Jahren entschlossen und eindrucksvoll zur Anwendung gebracht“, sagte Florian Hahn (CSU), Staatsminister im Auswärtigen Amt, der „Bild am Sonntag“. 2015 schoss die Türkei einen russischen Kampfjet in ihrem Luftraum ab.

Aus der SPD gibt es Widerspruch: „Einen russischen Kampfjet bei der nächsten Luftraumverletzung sofort abzuschießen, wäre derzeit unverantwortlich“, sagte Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, der „Bild am Sonntag“ dazu. „Vor einem Abschuss stehen diplomatisch-militärische Maßnahmen wie das Abdrängen des Flugzeugs zur Verfügung. Diese Instrumente sind auszuschöpfen, um eine unkontrollierte Eskalation zu vermeiden. Ein Abschuss darf nur das letzte Mittel sein, wenn eine unmittelbare Gefahr besteht. Forderungen nach sofortigem Abschuss verunsichern die Menschen in unserem Land.“

Auch Patrick Sensburg, Präsident des Reservistenverbands, spricht sich gegen einen Abschuss aus: „Das Abfangen und gegebenenfalls das Zwingen zur Landung ist der richtige Weg. Alles andere würde eskalieren, das braucht es auf keinen Fall. Durch das Abfangen wird ein ausreichend starkes Zeichen gesetzt.“


Foto: Florian Hahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Ideenlose Bochumer verlieren gegen Düsseldorf

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Bochum (dts Nachrichtenagentur) – Am siebten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der VfL Bochum daheim gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:1 verloren.

Die kriselnden Gastgeber mussten direkt in der vierten Minute den ersten Rückschlag verkraften: Nach Muslija-Freistoß köpfte Itten zu Oberdorf und der blieb links im Sechzehner cool und vollstreckte zur Gästeführung.

Die siebte Minute bot den Hausherren die Chance zum Ausgleich, Bero zielte aus zentraler Position aber knapp zu weit links. Stattdessen erhöhte Itten fast in der 17. Minute, Horn war aber sowohl gegen den ersten Versuch als auch den Nachschuss des Schweizers auf dem Posten.

In der 28. Minute rutschte eine Morgalla-Flanke zu Wittek durch, der aber zu überrascht wirkte und deutlich verfehlte. Insgesamt wirkte der Gast etwas zielstrebiger und ging nicht unverdient mit knapper Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wachte der VfL sichtlich auf: In der 48. Minute verpasste Kocierski nach Holtmann-Flanke nur knapp. Holtmann nahm in der 58. Minute Maß und scheiterte am stark parierenden Kastenmeier.

Darüber hinaus war Torgefahr aber Mangelware. Die Fortuna riskierte auch nichts mehr und verwaltete die knappe Führung. Erst in der 81. Minute sorgte der eingewechselte Alfa-Ruprecht mit einem Flachschuss für einen Aufreger, den Kastenmeier aber entschärfen konnte. Wenig später war Schluss.

Damit bleibt Bochum auf Tabellenplatz 17 stecken, Düsseldorf kann sich dagegen auf Rang neun verbessern.


Foto: Maximilian Wittek (VfL Bochum) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Frankfurt schlägt Gladbach bei Zehn-Tore-Spektakel

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Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – Am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Borussia Mönchengladbach zuhause gegen Eintracht Frankfurt mit 4:6 verloren.

Das Frankfurter Toreschießen nahm seinen Anfang in der elften Minute: Der schlampig gedeckte Koch nickte nach einer Chaibi-Ecke ein. In der 15. Minute bekamen die Fohlen den Ball nicht weg, Doan flankte auf Knauff und der schoss trocken ein.

Die Polanski-Elf bekam kein Bein auf den Boden und lag in der 35. Minute bereits mit 0:3 hinten: Uzun legte technisch stark für Burkardt auf und der vollstreckte im Fallen. Chaibi trug sich wenig später in der 39. Minute in die Torschützenliste ein: Ein einfacher Doan-Pass konnte vom algerischen Nationalspieler zum Treffer ins rechte Eck genutzt werden.

Doch es war noch nicht Schluss in der ersten Hälfte: In der ersten Minute der Nachspielzeit knallte Uzun nach Absatz-Vorlage von Chaibi das Rund in den rechten Winkel, keine Chance für Keeper Nicolas. Damit war zur Pause längst alles gelaufen.

Und auch der zweite Durchgang setzte das Borussia-Debakel fort: In der 46. Minute köpfte Brown auf Koch und der deutsche Nationalverteidiger schnürte den Doppelpack per Kopf.

Dann ließen es die Toppmöller-Schützlinge etwas ruhiger angehen. Das nutzte Castrop in der 72. Minute für Ergebniskosmetik: Nach starker Scally-Flanke nickte er sauber ein. Sogar ein zweites Tor gelang den Hausherren noch: Tabakovic bekam nach Netz-Flanke in der 78. Minute zu viel Platz und köpfte in die Maschen.

Das Heimteam hatte nun Blut geleckt: Tabakovic bediente nach Flanke Engelhardt und der schoss in der 83. Minute ein. In der neunten Minute der Nachspielzeit gelang Ranos sogar noch das 4:6: Nach Scally-Hereingabe traf der Joker per Kopf. Dabei blieb es aber.

Damit bleibt Gladbach sieglos Tabellenletzter, während Frankfurt auf Platz vier klettert.


Foto: Robin Koch (Eintracht Frankfurt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wadephul verlangt Reform des UN-Sicherheitsrats

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenminister Johann Wadephul hat die Vereinten Nationen (UN) dazu aufgerufen, den UN-Sicherheitsrat zu erweitern. „Nach 80 Jahren Bestehen müssen wir sicherstellen, dass diese Institution die Welt widerspiegelt, wie sie heute ist“, sagte der CDU-Politiker bei der UN-Generaldebatte in New York am Samstag. „Der Sicherheitsrat braucht mehr Sitze – dauerhafte und vorübergehende – um die bestehenden Realitäten der Welt zu reflektieren.“

Deutschland sei „überzeugt“, dass zusätzliche permanente Sitze an Regionen gehen müssten, die heute „unterrepräsentiert“ seien: „Afrika, Asien und Lateinamerika.“ Mehr denn je müssten die Vereinten Nationen bereit zum Handeln sein.

Für einen eigenen vorübergehenden Sitz 2027/2028 bewirbt sich Deutschland selbst. Im Rahmen dieser Bewerbung wies Wadephul auf die katastrophalen humanitären Situationen im Sudan und in Gaza hin. Zudem verurteilte der Minister nachdrücklich den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.


Foto: Johann Wadephul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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