Donnerstag, Dezember 18, 2025
spot_img
Start Blog Seite 897

Dax lässt deutlich nach – Inflationsängste wieder stärker

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.257 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Tagesstart ließ der Dax bis zum frühen Nachmittag weiter nach, bevor er vorübergehend einen Teil seiner Verluste wieder abbaute.

„Die positive Nachricht, dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal überraschend doch um 0,2 Prozent gewachsen ist, wurde nur vier Stunden später von einer im Oktober wieder deutlich gestiegenen Inflation neutralisiert“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. „Die Verbraucherpreise sind im Jahresvergleich um zwei Prozent gestiegen, nachdem die Rate monatelang bis auf 1,6 Prozent im September gefallen war. Damit könnte auch ein möglicher großer Zinsschritt der EZB im Dezember in Gefahr sein, weil ein wieder aufkeimender Inflationsschub nicht ausgeschlossen werden kann.“

Oldenburger erklärte, dass das Risiko einer wieder deutlich anziehenden Teuerung derzeit nur theoretischer Natur sei, da der Ölpreis weiterhin in der Nähe seines Jahrestiefs notiere. „Damit stellen die Energiepreise als der größte Treiber der Inflation in der Vergangenheit keine Gefahr dar, sodass es zumindest in den kommenden Monaten unwahrscheinlich ist, dass die Inflation plötzlich wieder zurückkehrt.“ Somit dürften sich die Anleger in den kommenden Tagen wieder auf die Berichtssaison und die Präsidentschaftswahl in den USA konzentrieren, erwartet der Analyst. „Hier könnten überraschende Wendungen durchaus für ein paar Kapriolen am Aktienmarkt sorgen.“

Bis kurz vor Handelsschluss fanden sich die Papiere von Volkswagen trotz magerer Quartalszahlen an der Spitze der Kursliste in Frankfurt wieder. Das Schlusslicht bildeten derweil die Sartorius- sowie die Infineon-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 40 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,82 US-Dollar, das waren 2,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0862 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9206 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Wahl: Supreme Court lässt Streichungen in Wählerverzeichnis zu

0

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die von republikanischen Präsidenten ausgewählten Richter haben mit ihrer Mehrheit im Obersten Gerichtshof der USA durchgesetzt, dass die republikanische Regierung von Virginia systematische Streichungen in Wählerverzeichnissen vornehmen kann. Den Entschluss teilte das Supreme Court am Mittwoch, weniger als eine Woche vor der Präsidentschaftswahl, ohne Begründung mit. Die liberalen Richter stimmten gegen die Maßnahme.

Das oberste Gericht hat damit die Entscheidung einer niedrigeren Instanz, das Programm zu stoppen, rückgängig gemacht. Gegen die Maßnahme des Governors von Virginia, Glenn Youngkin, hatten Wahlrechtsaktivisten und die Administration von Präsident Joe Biden geklagt.

Das Nationale Wählerregistrierungsgesetz der USA, verbietet den Bundesstaaten eigentlich, innerhalb von 90 Tagen vor einer Wahl, „systematisch“ die Namen von „unzulässigen Wählern“ aus den offiziellen Listen der Wahlberechtigten zu entfernen. Virginia hat genau 90 Tage vor der Wahl damit begonnen, 1.600 Personen aus dem Wählerregister zu streichen, von denen die Beamten behaupten, sie seien keine Staatsbürger.

Für das Wahlergebnis im Bundesstaat Virginia dürfte die Entscheidung des Supreme Courts nur geringe Auswirkungen haben. Die 13 Stimmen der Wahlleute, die Virginia in das aus 538 Wahlleute bestehende Electoral College zur Wahl des US-Präsidenten entsendet, gehen Modellen zufolge wahrscheinlich an die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris. In Umfragen geben zwischen 48 und 54 Prozent an, die amtierende Vizepräsidentin wählen zu wollen. Ex-Präsident Donald Trump, der für die Republikaner antritt, kommt auf 41 bis 48 Prozent. Unklar ist, ob andere Bundesstaaten das Urteil zum Anlass nehmen werden, kurzfristige Streichungen in Wählerverzeichnissen vorzunehmen.


Foto: Freiheitsstatue in New York (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wetterdienst: Temperatur im Oktober war deutlich zu hoch

0

Offenbach (dts Nachrichtenagentur) – Die Temperatur im Oktober 2024 war deutlich zu hoch. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mit.

Das Temperaturmittel lag demnach im Oktober 2024 bei 11,0 Grad Celsius und somit wurde der Wert von 9,0 Grad Celsius der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 um 2,0 Grad überschritten. Im Vergleich mit der aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug der Überschuss immer noch 1,6 Grad. Am wärmsten war es mit Föhnunterstützung am 17. Oktober mit 25,6 Grad in Kiefersfelden-Gach (Bayern).

Auffällig fanden die Meteorologen auch die vielen Nächte mit zweistelligen Tiefstwerten. Dafür waren sowohl Wolken verantwortlich, die eine nächtliche Auskühlung verhinderten, als auch in der zweiten Monatshälfte eine südliche Anströmung, die warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum herantransportierte, erklärten sie. Lediglich um die Monatsmitte herum kam es vorrangig im Osten, Südosten und Teilen der Mitte zu leichtem nächtlichen Luftfrost. Daraus resultierte auch der deutschlandweite Tiefstwert, den in der Nacht zum 15. Oktober Oberharz am Brocken-Stiege (Sachsen-Anhalt) mit -3,3 Grad für sich verbuchen konnte.

Im Vergleich mit der Periode 1991 bis 2020, als durchschnittlich 63 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen, war der Oktober zudem leicht zu trocken. Am Monatsende standen 61 Liter pro Quadratmeter in den Büchern und damit war es etwas nasser in Bezug auf die Referenzperiode 1961 bis 1990 (56 Liter pro Quadratmeter), teilte der DWD mit. Insbesondere die erste Monatshälfte trug maßgeblich zur flächengemittelten Gesamtniederschlagsmenge bei, denn allein 50 Liter pro Quadratmeter fielen in diesem Zeitraum. Anschließend sorgte Hochdruckeinfluss für deutlich trockenere Verhältnisse.

Den höchsten Tagesniederschlag, der in Zusammenhang mit der Passage des Frontensystems von Ex-Hurrikan Kirk stand, erreichte Börfink-Thranenweier (Rheinland-Pfalz) am 9. mit knapp 65 Litern pro Quadratmeter. Insgesamt ergab sich auch ein deutliches West-Ost-Gefälle, denn im Westen und Südwesten regnete es in etwa doppelt so viel wie im Osten.


Foto: Herbstblätter in einem Park (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesärztekammer offen für Teilzeitkrankschreibungen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zeigt sich offen für Teilzeitkrankschreibungen.

„Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert, insbesondere durch die Digitalisierung und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten“, sagte Reinhardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). „Eine praktikable Form von Teilzeitkrankschreibung für einige Stunden täglich könnte den neuen Möglichkeiten Rechnung tragen und für mehr Flexibilität sorgen.“ Stattdessen werde „in unserem Gesundheitswesen weiterhin grundsätzlich zwischen Arbeitsfähigkeit und Arbeitsunfähigkeit“ unterschieden.

Angesichts der aktuell hohen Krankenstände werden derzeit Teilzeitkrankschreibungen nach dem Modell skandinavischer Länder diskutiert. „Wir haben gute Erfahrungen mit Wiedereingliederungsprogrammen nach langen Krankheitsphasen gemacht, bei denen die Arbeitszeit schrittweise erhöht wird“, führte Reinhardt aus. Diese Erfahrungen ließen sich sicher auch auf weniger schwere Erkrankungen übertragen.

Ein Beispiel dafür seien Bagatellinfekte, bei denen der direkte Kontakt mit den Kollegen im Büro vermieden werden sollte. „In solchen Fällen bietet das Arbeiten im Homeoffice aber unter Umständen die Möglichkeit, im begrenzten Umfang berufliche Aufgaben wahrzunehmen und sich dennoch zu erholen. Klar ist natürlich, dass dabei das Wohlergehen und die ungefährdete Genesung der Erkrankten immer an erster Stelle stehen muss.“


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

GdP warnt an Halloween vor üblen Scherzen mit Polizei

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt die Bürger kurz vor Halloween vor üblen Scherzen mit der Polizei. „Lenken Sie die Polizei nicht mit Scherzen und Horrormeldungen ab, verzichten Sie auf Messer und Anscheinswaffen“, sagte GdP-Chef Jochen Kopelke der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Er ergänzte, die Polizeibehörden würden sich auf Halloween vorbereiten. „Wer auf Krawall in der Nacht aus ist, kriegt Saures und muss mit Konsequenzen rechnen“, so der GdP-Vorsitzende. Im vergangenen Jahr habe es gerade in Ballungsräumen ein klares Problem mit „erlebnisorientierten Jugendlichen“ gegeben, sagte Kopelke.


Foto: Menschen in Halloween-Verkleidung beim Paddeln (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linnemann kritisiert separate Wirtschaftsgipfel als "Trauerspiel"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den beiden getrennten Wirtschaftsgipfeln von Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigt sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann enttäuscht von den Ergebnissen.

„Das war doch ein Trauerspiel“, sagte Linnemann dem Fernsehsender „Welt“. „Da treffen sich zwei Parallelgruppen, beides Wirtschaftsvertreter, und sagen Dinge, die wir alle kennen: Fachkräfte, Steuern, Bürokratieabbau und Energiepreise“, so Linnemann. Es bräuchte jetzt konkrete Maßnahmen.

In diesem Zusammenhang brachte er eine Reform der Landesstatistikämter ins Spiel, um die Bürokratie vor allem für mittelständische Unternehmen zu entlasten. Linnemann schlug vor: „Wenn wir morgen die Landesstatistikämter abschaffen würden und wir hätten nur noch ein Bundesstatistikamt, und es gibt nur noch zwei, drei Statistiken – die Welt würde nicht kaputtgehen, die Mittelständler würden aufatmen.“

Die Streitereien innerhalb der Ampelregierung würden außerdem der „kompletten demokratischen politischen Kultur“ schaden, so Linnemann weiter: „Es schadet am Ende allen Parteien, und deswegen sollen sie sich etwas zusammenreißen oder Neuwahlen ansetzen. Ich finde, dieses Land braucht Neuwahlen“, sagte der CDU-Generalsekretär.


Foto: Rainer Dulger, Reinhold von Eben-Worlée, Christian Lindner am 29.10.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Auf der Welle der Lamelle

0
pergolux

Dieser Trend schlägt garantiert Wellen: Die Pergola von PERGOLUX ist unsere neue Outdoor-Oase für das ganze Jahr.

PERGOLUX fertigt innovative Premium-Pergolen für den Außenbereich aus modernsten Materialien und Technologien an, die von hoher Qualität und ganz leicht selbst zu montieren sind und auch für ein kleineres Budget perfekt passen. Mit einer kurzen Lieferzeit von einer Woche steht auch spontanen Umbauaktionen nichts mehr im Wege. Dabei gehen Funktionalität und Design nahtlos ineinander über und bereichern nicht nur unsere Terrasse oder unseren Garten, sondern heben unser gesamtes Wohlgefühl auf ein nächstes Level. Das umfassende Sortiment an Zubehör wie integrierte Beleuchtungssysteme oder automatisierte Lamellendächer steigert die Funktionalität der Pergola und setzt gleichzeitig ein optisches Highlight in unserem Outdoor-Bereich. Klirrend kalte Nächte mit Schneegestöber bei Kerzenschein oder laue Sommerabende mit Blick zu den Sternen bei offenem Dach – unter der Pergola von PERGOLUX sind wir ab jetzt allzeit bereit. Für grenzenloses Outdoor-Indoor-Feeling.

PergoJaaaaa! Darum wollen wir jetzt eine Pergola

Bereits bei den alten Ägyptern, Römern und Griechen war eine Pergola im traditionellen Sinne eine freistehende Konstruktion, die Schutz vor der Sonne spendete. Über die Jahre hinweg hat sich die Pergola weiterentwickelt und wurde u. a. mit Weinreben und anderen Pflanzen bedeckt, die den Sonnenschutz noch verstärkten. Heute wird das Wort „Pergola“ freier verwendet und damit oftmals eine Konstruktion aus vier Säulen mit Balken beschrieben, die in den meisten Ländern aber nach wie vor als Schutz vor der Sonneneinstrahlung verwendet wird.

In Deutschland wird die Pergola gerade zum absoluten „Must-Have“ für den Außenbereich und wertet nicht nur wegen ihrem edlen, zeitlosen Design jeden Garten, Pool und jede (Dach-)Terrasse auf, sondern verbreitet gleichzeitig das ganze Jahr über eine wohlige, gemütliche und angenehme Atmosphäre bei uns zu Hause. PERGOLUX hat dafür ein spezielles Lamellendach entwickelt, dessen Lamellen sich auf Wunsch per Knopfdruck oder Fernbedienung öffnen und schließen lassen. Das wasserdichte Regenablaufsystem hält zu jeder Zeit des Jahres trocken und die notwendigen Zubehörteile, wie u. a. das Screen Rollo, Glaswände, die Wärmelampen oder eine angenehme Beleuchtung durch Everglow, sorgen für ein Rundum-Glücklich-Gefühl.

Eine für alle Fälle – die Modelle von PERGOLUX

Pergolen bieten nicht nur Schutz vor Wind und Wetter, sondern werten auch jeden Außenbereich optisch auf. Egal, ob es sich um eine Pergola im Garten oder auf der Terrasse handelt – PERGOLUX trifft mit seinen Modellen jeden Geschmack und sorgt für eine attraktive Erweiterung unseres Wohnraums. So steht einer entspannten Kaffeepause, einer angenehmen Gartenparty oder einfach einer kleinen Oase der Ruhe nichts mehr im Weg.

PERGOLUX Pergola S2: neue Generation mit bis zu 25 % stabileren Lamellen, bis zu 40 % tragfähigere Konstruktion, leistungsfähiges Entwässerungssystem für anspruchsvolles Wetter und snapFIT System für einfache Montage
PERGOLUX Skydance S2: für höchste Ansprüche, bis zu 4 x 6 Meter Spannweite, bis zu 150 kg Schneelast und Windlast von 11/12 (auf Beaufort Skala), LED Beleuchtung, wasserdichtes Dach sowie einfache Montage
PERGOLUX Sundream S2: mit Premium Funktionen wie elektrischem Lamellendach, LED Beleuchtung, bis zu 250 kg Schneelast und Windlast von 12/12 (Orkan), integrierte Dachneigung mit Regenablauf, ganzjährig nutzbar

PERGOLUX Crystal Glasdach: heller Wohlfühlraum, hochwertiges Sicherheitsglas, mit LED Lichtpaket und Fernbedienung
PERGOLUX Crystal Wintergarten: permanenter Schutz vor allen Witterungen, hochwertiges Sicherheitsglas, perfekt für alle Gegebenheiten auf der Terrasse, elegantes skandinavisches Design

PERGOLUX bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das Modell PERGOLUX Sundream nach Mass in nur zwei Monaten Lieferzeit anfertigen zu lassen.

Bildcredit © PERGOLUX

Die Modelle von PERGOLUX sind online unter pergolux.de erhältlich. Die Preise richten sich je nach Modell.
PERGOLUX kann ganz einfach selbst montiert oder per Montage-Auftrag durch ein professionelles Partnerunternehmen aufgebaut werden.

Quelle Cléo Public Relations

Bundesregierung bietet Spanien nach Flutkatastrophe Hilfe an

0

Berlin. (dts Nachrichtenagentur) – Nach der tödlichen Flutkatastrophe in Spanien mit Dutzenden Toten hat die Bundesregierung dem EU-Partner Hilfe angeboten.

„Wir sind in direkten Kontakt mit der spanischen Regierung, ob es Unterstützungsleistungen aus Deutschland für diese furchtbare Katastrophe bedarf“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. „Den Hinterbliebenen der Opfer gilt unser aufrichtiges Mitgefühl.“

Bei der Katastrophe in der spanischen Provinz Valencia und weiteren Regionen im Osten des Landes kamen nach spanischen Behördenangaben bisher mindestens 51 Menschen ums Leben. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst und es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten weiter steigen könnte. Die Regenfälle hatten in mehreren Provinzen im Osten und Südosten Spaniens zu Straßenblockaden geführt. Der Zugverkehr in der Region wurde unterbrochen. Zahlreiche Menschen konnten zudem nicht mehr in ihre Häuser.


Foto: Flagge von Spanien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Neue, gute Ideen: Wie Sie den Nährboden für Innovationen bereiten

0
Innovationen sind der Umsatz von übermorgen anne schüller portrait grüne punkte

Innovationen sind der Umsatz von übermorgen. Ein Unternehmen muss frühzeitig beginnen, sie zu entwickeln, um sie startklar in der Pipeline zu haben, wenn die alten Lösungen es nicht mehr bringen. Grundvoraussetzung dafür ist eine Kultur, die Neudenkern Spielräume gibt und ihre Ideen willkommen heißt.

Die wichtigste Aufgabe eines Unternehmens, das den Sprung in die Zukunft schaffen will, ist die, vielversprechende Flugversuche ihrer Neudenker, Innovatoren und Übermorgengestalter nicht zu verhindern. Ein Vogel kann nur zeigen, wie hoch und wie weit er fliegt, wenn man ihn aus seinem Käfig entlässt.

Neuerungen können insofern nur dort entstehen, wo es den passenden Nährboden gibt:

die Erlaubnis zum Widerspruch,
ein freizügiges Teilen guter Ideen,
eine ergebnisoffene Lernkultur und
Freiräume zum Experimentieren.

Jeder Mitarbeitende, ganz egal, auf welcher Ebene und in welchem Bereich, kann auf diese Weise Ideen einbringen, die den entscheidenden Unterschied machen. Das gilt ganz besonders für Neuankömmlinge, weil diese noch nicht betriebsblind sind.

Den unverstellten Blick der „Neuen“ nutzen

Leider sind gar nicht selten gerade die hochengagierten Top-Talente oft bereits nach den ersten Arbeitstagen derart frustriert von dem, was sie gleich anfangs erleben, dass sie das Unternehmen am liebsten sofort wieder verlassen. Solche Frühfluktuation muss unbedingt eingedämmt werden, da sie erhebliche Kosten verursacht.

Doch die Oberen bekommen die wahren Gründe für das frühe Ausscheiden der „Neuen“ meist gar nicht mit. Für sie ist es völlig normal, diese zunächst „einzunorden“, indem man sie vor allem mit den im Unternehmen üblichen „richtigen“ Verhaltensweisen vertraut macht, statt ihre noch unverstellten Blickweisen zu nutzen.

Daraus ergibt sich am Ende der Probezeit dann folgende typische Frage: „Haben Sie sich gut eingelebt?“

Wie wäre es stattdessen mit folgender Frage: „Was konnten Sie denn bislang schon zum Besseren ändern?“

Auf diese Weise stellt man auch sehr schnell fest, ob neue Ideen willkommen waren.

So profitieren Sie vom Neueinsteiger-Effekt

Natürlich braucht es für Neuankömmlinge einen Integrationsprozess, doch gerade am Anfang auch bereits Spielraum, um Eigeninitiative zu zeigen. Neue Mitarbeitende sollten sogar intensiv ermutigt werden, ihren noch unverstellten Blick konstruktiv einzusetzen. Was diese stattdessen meist lernen: bloß nicht anecken, in keine Tretminen stolpern, die geltenden Verhaltensregeln beachten, damit man die Probezeit übersteht.

So fädeln sich die meisten „Neuen“ unreflektiert in die vorgefundene mehr oder weniger stark ritualisierte Betriebskultur ein. Um stattdessen den Neueinsteiger-Effekt zu nutzen, könnte man es zur Bedingung machen, dass ein Mitarbeiter, der die Probezeit bestehen will, in den ersten sechs Monaten eine eigene Initiative beziehungsweise einen Verbesserungsvorstoß gestartet haben muss, der idealerweise schon Erfolge zeigt.

Vorsprung entsteht durch Andersmachen

Leider geht nach der Probezeit die Anpasserei oft erst so richtig los. Im Rahmen einer standardisierten Personalentwicklung werden den Mitarbeitenden Trainings verordnet und Weiterbildungsprogramme übergestülpt, die sie auf feste Aufgaben und vorgezeichnete Karrierewege vorbereiten. Doch das antiquierte Karriereverständnis vom hierarchischen Aufstieg, bei dem man andere „unter sich hat“, ist längst passé.

Weil zudem Kenntnisse immer schneller veralten, braucht es individualisiertes Just-in-time-Wissen. Genormtes Vorratslernen hingegen schafft Klone, die ähnlich denken, ähnlich ticken und ähnlich handeln. Zu Zeiten der industriellen Massenproduktion war solche „homosoziale Reproduktion“ vielleicht richtig. Doch Vorsprung entsteht nicht durch mehr vom Gleichen, sondern durch Andersmachen und Innovation.

Das Phänomen der homosozialen Reproduktion

Auch bei Beförderungen finden wir das Phänomen der homosozialen Reproduktion. Außenseiter kommen nur selten zum Zug. Führungskräfte unterstützen vor allem den Nachwuchs „vom gleichen Schlag“, das ist durch zahlreiche Untersuchungen belegt. Von Ähnlichkeit fühlen wir uns angezogen, weil wir uns darin wiedererkennen. So sorgt Ähnlichkeit für Vertrautheit – und bestätigt uns in unseren Werten. Gemeinsamkeiten schaffen ein Band der Verbundenheit. Das Fremde hingegen stellt eine potenzielle Bedrohung dar, wodurch es auf Ablehnung stößt oder eine Abwehrhaltung erzeugt.

Wie treffend sprechen wir bei Menschen, die wir nicht kennen, von „Wildfremden“. Hingegen sorgen schon geringfügige Übereinstimmungen für Hinwendung und Sympathie. Die Abwehr von Unbekanntem ist zwar natürlich, doch eben auch gefährlich, weil es den Konformismus begünstigt und damit Stillstand bewirkt. Denn Konformismus favorisiert die Regel, das Übliche, das, was alle machen – und nicht die Ausnahme, die Varianz und das nützliche Neue, das Fortschritt bringt.

Sind Neudenker in der Firma willkommen?

Selbst das berühmt-berüchtigte Bauchgefühl im Mitarbeiterauswahlprozess, auf das sich viele so gern berufen, gehört auf den Prüfstand. Es nährt sich aus Intuition. Intuition ist eine Art Wissensvorsprung, der aus dem Erfahrungsschatz der Vergangenheit schöpft. Hieraus entspringen Routinen, die missachten, dass Vergangenheit und Zukunft sehr verschieden sein können. So ist auch bei Algorithmen, die das Recruiting immer mehr unterstützen, Vorsicht geboten, weil sie mit Vergangenheitsdaten gefüttert werden.

Abschließend stellen sich insgesamt folgende Fragen:

Wie bereit ist unsere Firma wirklich, wenn ein Neudenker andockt?
Wie gehen wir mit Neudenkern und Zukunftsgestaltern tatsächlich um?
Welche Rahmenbedingungen müssen wir schaffen/verändern/adjustieren, damit interne Neudenker ins Wirken kommen, um uns fit für die Zukunft zu machen?

Bevor Sie nach Neudenkern Ausschau halten und sich hinterher lächerlich machen, weil die firmeninterne Realität eine ganz andere ist, hier gleich noch ein Tipp: Machen Sie zunächst eine anonyme interne Kurzumfrage, um festzustellen, ob Neudenker bei Ihnen tatsächlich willkommen sind und welche erlebten Geschichten es dazu gibt. Sie werden sich wahrscheinlich wundern, was Sie so alles zu hören bekommen.

Buch
Anne M. Schüller
Zukunft meistern
Das Trend- und Toolbook für Übermorgengestalter
Gabal Verlag 2024, 232 S., 29,90 €

Autor: Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenzentrierte Unternehmensführung. Zu diesen Themen hält sie Impulsvorträge auf Tagungen, Fachkongressen und Online-Events. 2015 wurde sie für ihr Lebenswerk in die Hall of Fame der German Speakers Association aufgenommen. Beim Business-Netzwerk Linkedin wurde sie Top-Voice 2017 und 2018. Von Xing wurde sie zum Spitzenwriter 2018 und zum Top Mind 2020 gekürt. 2024 wurde sie als Unternehmerin der Zukunft ausgezeichnet. www.anneschueller.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Abteilungsleiter Kluttig wird Staatssekretär bei Habeck

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Abteilungsleiter Industriepolitik, Bernhard Kluttig, wird neuer verbeamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Das berichtet das „Handelsblatt“.

Kluttig arbeitet seit vielen Jahren im Ministerium. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beförderte ihn zu Beginn seiner Regierungszeit zum Abteilungsleiter, wo er sich etwa um die Dekarbonisierung der Stahlbranche oder die Ansiedlungen von Chipfabriken kümmert. Kluttig gilt als loyaler Beamter und jemand, der enorm viel in der Industriepolitik ans Laufen gebracht hat.

Kluttig folgt auf Sven Giegold, der das Ministerium zum 15. November auf eigenen Wunsch verlassen wird. Er kandidiert beim Bundesparteitag Mitte November für einen Posten im Bundesvorstand der Grünen-Partei und will dort Vize-Vorsitzender werden. Eine Doppelfunktion ist beamtenrechtlich ausgeschlossen, außerdem werden Partei- und Regierungsämter bei den Grünen traditionell getrennt.

Offen ist noch, wer auf Franziska Brantner als parlamentarische Staatssekretärin folgt. Brantner will sich beim Parteitag zur Parteivorsitzenden wählen lassen. Favoritin auf die Nachfolge ist laut Bericht des „Handelsblatts“ Anna Christmann. Die Grüne ist bereits Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt sowie Start-up-Beauftragte im Wirtschaftsministerium und gilt dort als anerkannt.


Foto: Wirtschaftsministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts