Samstag, Mai 10, 2025
spot_img
Start Blog Seite 99

15.000 Euro in ICE gefunden

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Ein ungewöhnlicher Fund ereignete sich am frühen Sonntagmorgen in einem ICE auf der Fahrt von Hannover nach München: Eine 31-jährige Frau aus Leipzig entdeckte eine Tasche mit 15.000 Euro Bargeld.

Da der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden konnte, informierte sie die Bundespolizei. Am Hauptbahnhof München übernahm eine Streife die Tasche von der Finderin. Die Zählung ergab, dass sich darin ausschließlich 200-Euro-Scheine befanden. Das Geld wurde sichergestellt.

Die Bundespolizei hat jetzt Ermittlungen zur Herkunft des Geldes aufgenommen, diese verliefen bisher jedoch erfolglos.


Foto: ICE (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Strack-Zimmermann will "schonungslose Analyse" von FDP-Wahldebakel

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Präsidiumsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert ihre Partei zu einer selbstkritischen Debatte über die Ursachen ihres Debakels bei der Bundestagswahl vor vier Wochen auf. „Wenn wir in vier Jahren wieder im Bundestag vertreten sein wollen, müssen wir erst einmal schonungslos analysieren, warum wir das Vertrauen der Wähler so deutlich verloren haben“, sagte Strack-Zimmermann dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe).

Sie sieht die Ursachen für das Bundestagswahlergebnis ihrer Partei in falschen strategischen Entscheidungen: „Wir haben offenbar die Herzen der Menschen nicht erreicht“. Die FDP hatte bei der jüngsten Bundestagswahl 4,3 Prozent der Stimmen erreicht und damit den Einzug in den Bundestag verpasst.

Strack-Zimmermann warnte ihre Partei davor, das eigene Scheitern nur auf die Ampel-Koalition zu schieben. „Wir sind 2013 schon mal abgewählt worden, nachdem wir an einer schwarz-gelben Regierung beteiligt waren. Jetzt erleben wir es nach der Zusammenarbeit mit der SPD und den Grünen“, sagte sie: „Die Abwahl auf die unerfreuliche Lage in der Ampel zu reduzieren, greift also zu kurz.“ Die FDP war im November 2024 aus der Regierung mit SPD und Grünen ausgetreten. Strack-Zimmermann sagte: „Offensichtlich performen wir als Regierungspartei nicht zufriedenstellend“.

Darüber hinaus habe die FDP es verpasst, „für Aufbruch, für etwas Neues“ zu stehen, etwa in Bezug auf die Digitalisierung – und gab Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (parteilos, bis 2024 FDP) eine Mitschuld am Wahlergebnis: „Unser dafür verantwortlicher Minister hat aber nicht geliefert. Und das enttäuscht unsere Wähler“, so Strack-Zimmermann.

Bezüglich ihrer zukünftigen Rolle in der FDP verwies Strack-Zimmermann auf den Bundesparteitag im Mai: „Ausschließlich die Partei wird entscheiden, ob mein Beitrag hilfreich sein könnte oder nicht“.


Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Homeoffice-Quote stabilisiert sich bei knapp 25 Prozent

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Im Februar haben 24,5 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zumindest teilweise von zu Hause gearbeitet. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

„Wir sehen in den Daten keinerlei Hinweise darauf, dass das Homeoffice auf dem Rückzug ist“, sagte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. Im August 2024 lag der Anteil noch bei 23,4 Prozent. „Homeoffice hat sich fest etabliert, einzelne Initiativen von Unternehmen, ihre Beschäftigten ins Büro zurückzuholen, bilden keinen statistisch ablesbaren Trend.“

Am häufigsten arbeiten Beschäftigte bei Dienstleistern von zu Hause (34,3 Prozent). Im Verarbeitenden Gewerbe sind es 16,9 Prozent, im Handel 12,5 Prozent. Schlusslicht ist die Baubranche mit 4,6 Prozent. „Die Homeoffice-Quote bleibt seit April 2022 nahezu unverändert“, so Alipour.

Studien für die USA zeigen, dass Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck das Homeoffice häufiger einschränken. „Dabei stehen nicht unbedingt eine höhere Leistung der Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Solche Maßnahmen können auch freiwillige Kündigungen fördern“, sagte Alipour. Die Forschung zeigt auch: Hybride Homeoffice-Modelle beeinträchtigen die Produktivität in der Regel nicht. Wenn Präsenztage stärker koordiniert werden, stärkt dies den persönlichen Austausch und die Produktivität. Dadurch verringert sich zwar die Flexibilität für Beschäftigte, jedoch nicht zwangsweise der Umfang an Homeoffice.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Türkei: Proteste gegen Imamoglu-Inhaftierung halten an

0

Istanbul (dts Nachrichtenagentur) – In der Türkei haben die Proteste gegen die Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu auch am Sonntag angehalten.

Zehntausende Demonstranten gingen am Abend im ganzen Land auf die Straße, nachdem der Hauptkonkurrent von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan formell verhaftet wurde und wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft gekommen war. In einigen Berichten war auch von Hunderttausenden Protestlern die Rede – auch in Istanbul und Ankara, wo ein Demonstrationsverbot gilt.

Die Polizei soll am späten Abend gegen einige Demonstranten Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt haben. Die bereits seit fünf Tagen anhaltenden Demonstrationen als Reaktion auf die Verhaftung Imamoglus sind die größten, die das Land seit den Gezi-Protesten im Jahr 2013 erlebt hat, die in Istanbul wegen des Abrisses eines örtlichen Parks begannen.

Imamoglu war eine von mehr als 100 Personen, darunter andere Politiker, Journalisten und Geschäftsleute, die am Mittwoch festgenommen wurden. Er wurde am Sonntag formell verhaftet. Die Vorwürfe gegen ihn lauten „Gründung und Leitung einer kriminellen Vereinigung, Bestechung, Erpressung, unrechtmäßige Aufzeichnung persönlicher Daten und Manipulation einer Ausschreibung“. Imamoglu wurde am Sonntag auch von seinem Amt als Bürgermeister suspendiert.

Trotz der Verhaftung wählte die türkische Oppositionspartei CHP Imamoglu am Sonntag zu ihrem Präsidentschaftskandidaten. Nach Parteiangaben nahmen 15 Millionen Türken teilweise symbolisch an der Präsidentschaftsvorwahl der CHP teil, darunter auch 1,6 Millionen der 1,7 Millionen stimmberechtigten CHP-Mitglieder. Imamoglu war der einzige Kandidat bei der Vorwahl. Sollten die Ermittlungen gegen den CHP-Politiker nicht eingestellt werden, gilt es aber als unwahrscheinlich, dass die Wahlbehörde seine Kandidatur genehmigt.


Foto: Fahne der Türkei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Thüringer BSW-Vorsitzende äußert Verständnis für Wagenknecht

0

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thüringens stellvertretende Ministerpräsidentin und BSW-Landesvorsitzende Katja Wolf äußert Verständnis für den harten Umgang von Parteichefin Sahra Wagenknecht mit ihr.

„Es waren harte Wochen, und ich habe manchmal schlecht geschlafen“, sagte sie dem „Spiegel“ mit Blick auf den Streit mit Wagenknecht während der Verhandlungen über eine Koalition mit CDU und SPD in Thüringen im Herbst. „Wer Sahra Wagenknecht kennt, weiß, wie groß ihre Sorge vor Fehlern ist. Ich habe deshalb auch verstanden, warum sie so hart reagiert hat.“

Wagenknecht hatte Wolfs Vereinbarungen, die sie in Sondierungen mit CDU und SPD zum Thema Frieden und Aufrüstung getroffen hatte, damals öffentlich als „Fehler“ gerügt. Über Wagenknechts politische Zukunft nach dem verpassten Einzug des BSW in den Bundestag sagte Wolf: „Die letzten Monate haben Kraft gekostet. Aber das BSW ist Sahra Wagenknechts Lebensprojekt, und ich bin froh, dass ich wahrnehme, dass sie weiter für die Partei kämpfen will, auch an der Spitze.“

Ihr eigener Fokus bleibe auf Thüringen gerichtet, sagte Wolf. Klar sei aber, dass sie selbst und die Bundesländer, in denen das BSW im Landtag sitze oder mitregiere, jetzt eine besondere Verantwortung für die Partei hätten. „Diese Mandate sind das Gerüst. Thüringen, Brandenburg und Sachsen müssen die inhaltlichen Positionen des BSW weiterentwickeln, dafür sorgen, dass die Menschen uns mehr Kompetenz zuschreiben“, so Wolf.

Wolf distanzierte sich zugleich vom Abstimmungsverhalten ihrer Partei im Bundestag unter Führung von Wagenknecht. Auf die Frage, ob sie im Januar zusammen mit der AfD für eine Verschärfung der Migrationspolitik gestimmt hätte, sagte Wolf dem Nachrichtenmagazin: „Nein, ich hätte nicht zusammen mit der AfD gestimmt.“ Die Bundespartei habe damals in einer Falle gesessen. „Da gab es kein Richtig und kein Falsch. Nur ich hätte eben anders gestimmt. Das ist eine Frage der persönlichen Haltung.“

Wolf äußerte sich außerdem zum Umgang mit der AfD in ihrem eigenen Landesverband in Thüringen: Dass ihr Fraktionskollege, der stellvertretende Landtagspräsident Steffen Quasebarth, in einem AfD-Podcast aufgetreten sei, kritisierte sie. Sie habe vorab nicht von dem Auftritt gewusst. „Ich halte den Auftritt in einem solchen Podcast für falsch. Dadurch begibt man sich auf die Spielwiese der AfD. Aber Steffen Quasebarth wollte definitiv keine Relativierung von AfD-Positionen erreichen.“

Über die Beschäftigung einer AfD-Funktionärin beim Thüringer BSW-Minister Tilo Kummer habe sie sich geärgert, sagte Wolf. „Solche Personalentscheidungen gehen nicht über den Tisch des Ministers. Einstellungen im öffentlichen Dienst sollten in der Regel unabhängig von der Parteizugehörigkeit erfolgen.“


Foto: Katja Wolf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD-Außenpolitiker: Türken müssen Demokratie selbst retten

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Nils Schmid, sieht nach der Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters und Erdogan-Opponenten Ekrem Imamoglu nur begrenzte Einflussmöglichkeiten für Deutschland. Man müsse „einräumen, dass die Einflussmöglichkeiten von außen beschränkt sind. Letzten Endes werden die Türken selbst die Demokratie verteidigen“, sagte er dem Nachrichtenmagazin Politico.

Schmid sprach von einem „schweren Rückschlag für die Demokratie“ in der Türkei, „wenn der wichtigste Herausforderer aus dem Spiel genommen wird“. Zwar gefährde dieses Vorgehen auch die wirtschaftlichen Interessen von Präsident Erdogan: „Die Türkei gefährdet ihren eigenen wirtschaftlichen Erfolg selbst, wenn sie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit infrage stellt“, so Schmid.

Dennoch könne man von außen keinen entscheidenden Einfluss auf die Türkei nehmen, bekräftigte der Außenpolitiker: „Wir sind immer wehrlos, wenn die Demokratie in einem Land infrage gestellt wird. Von außen Demokratie einzuführen, wird nicht gelingen.“


Foto: Nils Schmid (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Städte- und Gemeindebund sieht Notwendigkeit für "Aufbau West"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Verabschiedung des Milliarden-Finanzpakets hat der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Uwe Brandl, auf den dringenden Investitionsbedarf in westdeutschen Kommunen hingewiesen.

„Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass wir im Westen vor erheblichen Herausforderungen stehen“, sagte Brandl den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Tatsache ist, wir haben im Infrastrukturbereich, egal ob das Straßen oder öffentliche Gebäude sind, erhebliche Defizite, die noch nicht abgearbeitet sind.“ Auch im Bereich der Ver- und Entsorgung, Wasser und Abwasser, gebe es „enorme Investitionsbedarfe und das bei klammen Kassen“.

Kritisch äußerte er sich über die Art der Ausgaben über ein weiteres Sondervermögen. „Ich bin von dem jetzigen Konstrukt nicht komplett überzeugt“, sagte Brandl. „Man muss sehen, dass in Teilbereichen die vorgesehenen Mittel nicht unbedingt dorthin fließen werden, wo wir volkswirtschaftlich Mehrwerte heben. Wir werden wieder in den Sozialbereich investieren, es bleibt uns gar nichts anderes übrig. Denn hier liegen die höchsten laufenden Ausgaben für die Kommunen.“

Er forderte von der neuen Bundesregierung eine stärkere Priorisierung der Ausgaben und eine Rückbesinnung auf das Subsidiaritätsprinzip: „In Zukunft sollten wir nicht weiter einkommensunabhängig und vermögensunabhängig fördern. Wir müssen uns wieder auf das Subsidiaritätsprinzip beschränken. Heißt etwa: Nicht für alle Eltern muss die Kita kostenlos sein, sondern nur für die, die sich das wirklich nicht leisten können. Wenn wir da nicht umsteuern, können wir das nächste Sondervermögen schon wieder ins Auge fassen“, so Brandl.


Foto: Rathaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merz wünscht sich anderen Namen für Koalition als "GroKo"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz hält es für angebracht, dass die von ihm angestrebte Regierung mit den Sozialdemokraten einen anderen Namen bekommt als „GroKo“. „Eine `Groko` kann man die geplante Koalition mit diesen knappen Mehrheiten im Parlament ja eigentlich nicht mehr nennen“, sagte er der „Bild“ (Montagausgabe).

Auf die Frage, wie er das Bündnis mit der SPD denn nennen würde, antwortete Merz: „Vielleicht schwarz-rote-Arbeitskoalition oder Koalition von Aufbruch und Erneuerung. Wir werden am Ende sicher gemeinsam einen passenden Namen finden, aber jetzt kommt es erst einmal auf den Inhalt an.“


Foto: Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Saskia Esken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundeswehrverband will neue Form der Wehrpflicht

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der schrumpfenden und überalterten Bundeswehr fordert der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner, von Union und SPD Schritte hin zu einer neuen Wehrpflicht.

„Es muss von der ganzen Gesellschaft wieder verstanden werden, dass eine Wehrpflicht nicht zum Krieg führt, sondern der Abschreckung und damit unserem Leben in Frieden und Freiheit dient“, sagte Wüstner der „Süddeutschen Zeitung“. Die Gewinnung von mehr Personal und die Bildung einer leistungsfähigen Reserve sei ohne eine neue Art der Wehrpflicht, vergleichbar mit dem schwedischen Modell, nicht zu erreichen. Zumindest solle man noch in diesem Jahr mit der von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) angedachten Erfassung und Musterung aller jungen Männer beginnen.

So habe Generalinspekteur Carsten Breuer zuletzt den Bedarf wegen zusätzlicher Nato-Anforderungen auf mittelfristig 460.000 Soldaten und Reservisten beziffert. „Ob das reicht, wird auch davon abhängig sein, ob Präsident Trump die US-Streitkräfte in Gänze in Europa belässt oder nicht, wie erwartet, weiter ausdünnen wird“, so Wüstner. Schon heute gebe es alleine im Heer einen zusätzlichen Personalbedarf zwischen 35.000 und 45.000 Soldaten. „Wir brauchen auch neue und attraktivere Dienstmodelle, ein eigenes Besoldungsrecht und bessere Perspektiven für die Zeit nach der Bundeswehr.“

Generell brauche die Bundeswehr daneben auch große Strukturreformen, vor allem mehr Dezentralisierung und Entscheidungsbefugnisse auch für untere Ebenen. „Keine Frage, ein steigender Verteidigungshaushalt ist eine gute Grundlage, macht aber nicht allein glücklich. Wer in den nächsten Jahren erfolgreich sein will, muss mehr denn je `out of the box` denken, braucht Mut für echte Weichenstellungen und darf keine Angst vor teils disruptiven Prozessen haben“, so Wüstner. „Wir brauchen wie auch bei Beschaffung oder der Realisierung von Infrastruktur ein ganz neues Denken – und das muss bereits in den Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielen.“

Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, der zu der Ökonomen-Gruppe gehört, die mit ihren Vorschlägen für die Koalitionsverhandlungen die Debatte um das Finanzpaket forciert hatte, forderte bei der Beschaffung einen klaren Fokus. Generell müsse überdacht werden, ob die Ostflanke Europas wie im Kalten Krieg mit 2.000 oder 3.000 Kampfpanzern geschützt werden solle, sagte Schularick der SZ.

„Heute wird schnell ein 25-Millionen-Panzer von einer Drohne zerstört, die ein paar zehntausend Euro kostet. Ein Drohnen-Wall an der Ostflanke ist womöglich günstiger als neueste Kampfpanzer“, so Schularick. Das lehre der Krieg in der Ukraine. „Gut denkbar, dass wir eher zwei Millionen Drohnen, als 2000 neue Kampfpanzer brauchen“, sagte der Ökonom. Es brauche vor allem einen Fokus auf neue Technologien und Beschaffung in Europa. Zudem brauche Deutschland dringend mehr eigene Weltraumfähigkeiten für die Verteidigungsfähigkeit. „Es müssten Hunderte eigene Satelliten ins All geschossen werden.“


Foto: Bundeswehrsoldaten fahren Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nations League: Deutschland schafft gegen Italien Halbfinaleinzug

0

Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Im Viertelfinal-Rückspiel der Uefa Nations League hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Dortmund gegen Italien mit 3:3 unentschieden gespielt und durch den 2:1-Erflog im Hinspiel den Halbfinaleinzug geschafft.

Die Nagelsmann-Elf war von Beginn an hellwach, auch wenn die Gäste die erste Chance hatten: In der vierten Minute durfte Kean aus wenigen Metern abschließen, Tah lenkte das Leder aber gerade noch neben den Kasten.

Die DFB-Elf konnte Italien nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel kommen lassen und ließ insgesamt wenig bis gar nichts zu. Stattdessen gelang Kimmich die Führung in der 30. Minute: Nach Foul von Buongiorno an Kleindienst im Sechzehner durfte der Kapitän den fälligen Elfmeter treten und traf sicher unten links.

In der 36. Minute erhöhte Deutschland bereits und das auf höchst kuriose Weise: Nachdem Donnarumma zuvor einen Goretzka-Kopfball zur Ecke pariert hatte, diskutierten er und seine Vorderleute noch mit dem Schiedsrichter, während Kimmich den Eckball schnell zu Musiala ausführte und der ins leere Tor einschieben durfte.

Und es wurde noch deutlicher: In der 45. Minute nutzte Schlotterbeck einen Fehler im Aufbau, legte zu Kimmich raus und dessen Chip-Flanke nickte Kleindienst mustergültig ein. Damit führte der Gastgeber durchaus nicht unverdient 3:0 zur Pause.

Nach Wiederanpfiff zeigten die Azzurri aber, dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten: In der 49. Minute nutzte Kean einen schlampigen Rückpass von Sané zu Kimmich, zog aus 18 Metern ab und traf unten links.

Die Nagelsmann-Truppe zeigte sich ihrerseits kaum mehr offensiv, stattdessen legte die Spalletti-Elf nach: In der 69. Minute zog Kean in den Strafraum, ließ Tah alt aussehen und schweißte das Leder oben rechts ein.

Trotz der bärenstarken Leistung der ersten Hälfte schienen die DFB-Spieler verunsichert, die Südeuropäer witterten ihre Chance. Doch auch mithilfe einiger Wechsel konnte der Bundestrainer wieder etwas Ruhe erzeugen.

Dennoch schaffte Italien den Ausgleich: In der fünften Minute der Nachspielzeit traf Raspadori per Elfmeter, nachdem Mittelstädt im Strafraum ein Handspiel unterlaufen war. Wenige Minuten musste noch gezittert werden, es gelang aber kein italienisches Tor mehr und die DFB-Elf schaffte das Weiterkommen gerade noch.


Foto: Joshua Kimmich (Deutsche Nationalmannschaft) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts