Dienstag, November 18, 2025
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Nachhaltige Verpackungen von PackEx: Vom Startup zum führenden Anbieter der Branche

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PackEx, einer der führenden Hersteller von nachhaltigen Verpackungen, hat sich in den letzten Jahren zu einem Wegbereiter für Verpackungslösungen „Made in Germany“ entwickelt. Digitale Transformation und ökologische Nachhaltigkeit sind fest im Geschäftsmodell verankert. Das 2019 gegründete Unternehmen hat bewiesen, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sich nicht ausschließen. Unter der Leitung von Geschäftsführer Julian Erhard hat PackEx die Startup-Phase hinter sich gelassen und etabliert sich nun als führender Anbieter von maßgeschneiderten, umweltfreundlichen Verpackungslösungen in kleiner Stückzahl.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von maßgeschneiderten Verpackungslösungen in Kleinauflagen, vor allem Faltschachteln, für Unternehmen aus den Bereichen Healthcare, Pharma, Kosmetik, CBD, Lebensmittel und sonstigen Konsumgütern. PackEx hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative und nachhaltige Verpackungslösungen zu bieten, die den Bedürfnissen und Anforderungen der Kunden gerecht werden. Dabei setzen sie auf fortschrittliche Technologien, insbesondere das Lasercutting, um nicht nur verschiedenste Designs und eine schnelle Lieferung zu ermöglichen, sondern auch einen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, der seinesgleichen sucht. Mit Hilfe dieser innovativen Methode konnte das Unternehmen signifikante CO2-Einsparungen erzielen: Im Vergleich mit konventionellen Druckereien spart PackEx bei voller Auslastung bis zu 1.389 Tonnen CO2 pro Jahrein.

„Es gibt derzeit sehr viele Start-Ups, die mit Geschäftsmodellen im Bereich Nachhaltigkeit Erfolg haben wollen. Die richtige Haltung reicht allein aber nicht aus – unser Learning nach 5 Jahren: Machen statt nur davon sprechen. Authentische Nachhaltigkeit statt des scheinheiligen Versuchs Greenwashing zu umgehen“, so Julian Erhard, Geschäftsführer von PackEx.

In naher Zukunft wird das Unternehmen sein Produktportfolio weiter ausbauen, um in der Lage zu sein eine größere Auswahl an verschiedenen Verpackungslösungen zur Verfügung zu stellen. Mit einem soliden Wachstumskurs wird PackEx außerdem weiter expandieren und plant bereits Investitionen in die Produktion, um ihre Kapazitäten zu erhöhen und so dem steigenden Auftragsvolumen gerecht zu werden.

Bild:Julian Erhard

Quelle:schoesslers GmbH

Mit yfood und Kaufland bereits jetzt nach den Sternen greifen

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Die Gaming-Welt wartet auf das neue Spiele-Highlight „Starfield“ von Bethesda und Xbox. Einen, im wahrsten Sinne des Wortes ersten Vorgeschmack darauf gibt es vom Smart-Food-Hersteller yfood, dessen limitierte Starfield Edition „Cinnamon Stardust“ bereits ab heute bundesweit in allen Kaufland-Filialen erhältlich ist – und dort exklusiv im deutschen stationären Handel.

Unterstützung erhält die Kooperation zwischen Kaufland, yfood, Bethesda und Xbox von Andy Lee. Der TikToker zählt mehr als 1,1 Millionen Follower und widmet sich in seinen Videos vor allem den Themen Gaming und Unterhaltung. Auf den digitalen Kanälen wird er zu „Commander Lee“ und begibt sich auf die Suche nach der geheimnisvollen yfood-Edition.

„Wir unterstützen damit die Vorfreude auf das Spiel des Jahres, in dem es darum geht, die Welt über ihre Grenzen hinaus zu entdecken. Deshalb lassen wir Andy Lee ebenfalls zum Entdecker werden“, sagt Christoph Schneider, Geschäftsführer Marketing Deutschland bei Kaufland. „Zugleich bauen wir mit dem Video auch unsere Verbindung zu der besonderen Zielgruppe der Gaming-Community weiter aus.“ Kaufland geht damit den nächsten Schritt, um seine Markenbekanntheit in der Gaming-Welt zu stärken. Der Einzelhändler sponsort seit vergangenem Jahre das E-Sports-Team „Kaufland Hangry Knights“ für das erfolgreiche Multiplayer-Game „League of Legends“ und ist zudem mit einer eigenen Insel Teil des weltweit erfolgreichen Video-Spiels „Animal Crossing: New Horizons“.

„Cinnamon Stardust“ – cremig, zimtig & galaktisch gut

Was ist besser, als die Milchstraße zu sehen? Sie auch zu schmecken: cremig, zimtig, süß – so oder so ähnlich könnte jedenfalls das Universum schmecken. Cinnamon Stardust hat wie alle yfood Trinkmahlzeiten ein vollwertiges Nährstoffprofil bestehend aus Proteinen, pflanzlichen Ölen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen sowie 26 Vitaminen und Mineralstoffen. Eine 500 ml Portion deckt mindestens 25% des täglichen Mikronährstoffbedarfs eines durchschnittlichen Erwachsenen (8.400 kJ/2.000 kcal) und hat den Nutri-Score A.

„Wenn man in die Welt eines epischen Rollenspiels wie Starfield eintaucht, ist es natürlich umso wichtiger, dass man als Spieler auch darauf achtet am anderen Ende des Controllers rundum gut versorgt zu sein. Daher sind wir sehr begeistert, dass wir mit der neuen Starfield Edition eine ausgewogene Ergänzung zum Erlebnis auf dem Bildschirm bieten, die einfach gut schmeckt“, sagt Marco Raab, Chief Brand Officer bei yfood.

Bild: Kaufland yfood Starfield Edition

Quelle:Kaufland Unternehmenskommunikation

Börse London setzt auf allygatr-Venture

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Für Unternehmen vor dem Börsengang: London Stock Exchange empfiehlt Startup Board Owl

Das Schweizer Startup Board Owl hat es an die Londoner Börse geschafft! Die London Stock Exchange empfiehlt Board Owls Matching Service für Board Member offiziell. Nicht die einzige Erfolgsmeldung der Schweizer:innen, die gerade auch ihre Seed-Runde erfolgreich beendet haben.

Seit kurzem ist es offiziell: Board Owl ist auf dem Issuer Services Marketplace der London Stock Exchange gelistet. Damit reiht sich das Schweizer Startup unter anderem neben namhaften Unternehmen wie der Wirtschaftsberatung KPMG oder dem Anbieter von Cyberabwehr Sapphire ein.

Mit seinem innovativen, Technologie gestützten Ansatz erleichtert Board Owl die kosten- und zeiteffiziente Besetzung von Board Member Positionen.

CEO Aghdami: “Innerhalb weniger Wochen können wir Board-Positionen besetzen.”

Unternehmen können offene Stellen bei Board Owl registrieren. Der Algorithmus schlägt passende Profile vor, die zuvor nochmals auf die Eignung überprüft werden. Gibt es ein Match, wird das Profil an das Unternehmen weitergeleitet.

Zusätzlich können sich zukünftige Board Members gezielt auf die neue Rolle vorbereiten: etwa durch spezielle Events und Webinare, aber auch durch Face-to-Face Coachings mit Senior Members.

Hinter Board Owl stehen drei erfahrene Gründer:innen: Daniel Aghdami (CEO), Sasha Savic (COO) und Delphine Trabaldo Togna (Head of Growth). Mit ihrer Idee konnten sie nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Asien und Europa bereits Erfolge feiern. “Im Moment muss ich allerdings sagen, dass ich mich am meisten darauf freue, Teil der Ökosphäre der London Stock Exchange zu sein”, so Aghdami.

Erfolgreiche Seed-Runde: Berliner VC allygatr an Bord

Die Empfehlung der London Stock Exchange ist nicht der einzige Erfolg, über den die Schweizer:innen sich gerade freuen dürfen. Das Startup hat seine Seed-Runde abgeschlossen. Mit dem Kapital will Board Owl die eingesetzte Technik verbessern und so kommende Skalierungen einfacher machen. Angeführt wurde die Seed-Runde von dem Berliner HR Tech VC allygatr; außerdem haben Georges Khneysser, Romy von Roeder sowie weitere Investor:innen aus ganz Europa in das innovative Startup investiert.

allygatr hat neben Board Owl etwa auch den “Recruiting as a Service”-Anbieter Searchtalent, die “Benefits as you like”-App emplu oder die “Skill Management und Corporate Learning”-Lösung Skillties im Portfolio. Vor kurzem haben die Berliner in clipvert, dem weltweit ersten “TikTok as a Service”-Dienstleister, investiert.

Bild: Das Gründer-Team von Board Owl: Daniel Aghdami (CEO), Delphine Trabaldo Togna (Head of Growth) und Sasha Savic (COO) (von links nach rechts

Quelle: allygatr GmbH

US-Börsen lassen nach – Zinsängste halten an

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag weiter nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 34.475 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.370 Punkten 0,8 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 13.317 Punkten 1,2 Prozent schwächer. Obwohl sich die Märkte eigentlich darauf eingeschworen haben, dass im September keine weitere Leitzinserhöhung durch die US-Zentralbank Federal Reserve zu erwarten sei, zeigten sich einige Anleger am Donnerstag weiter verunsichert von den am Vortag veröffentlichten Fed-Protokoll. Danach scheint eine Zinspause nämlich keinesfalls sicher. Die Konjunktur zeigt sich derweil weiterhin robust: In der vergangenen Woche sind laut US-Arbeitsministerium die Anträge auf Arbeitslosengeld wieder zurückgegangen.

Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagabend etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0872 US-Dollar (-0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9198 Euro zu haben. Der Goldpreis zeigte sich ebenfalls geringfügig schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.889,31 US-Dollar gezahlt (-0,15 Prozent). Das entspricht einem Preis von 55,87 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 83,77 US-Dollar, das waren 32 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Kommission legt Vorschriften für CO2-Grenzausgleichssystem fest

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission hat am Donnerstag Vorschriften für das CO2-Grenzausgleichssystem verabschiedet. Für einen Übergangszeitraum ab dem 1. Oktober müssen Händler über die Emissionen ihrer eingeführten Produkte Bericht erstatten.

Mit der Durchführungsverordnung werden die Berichterstattungspflichten sowie die angewandte Methode zur Berechnung der während des Herstellungsprozesses freigesetzten Emissionen im Detail festgelegt. Erste Berichte werden ab 31. Januar 2024 fällig. Mit spezieller Software, Schulungsmaterial, Webinaren und Tutorials soll die Einführung des Grenzausgleichssystems begleitet werden. 2026 soll schließlich das dauerhafte System in Kraft treten.

Dann müssen Importeure für die CO2-Emissionen ihrer Produkte Zertifikate erwerben. Damit soll laut EU-Institutionen verhindert werden, dass die Produktion von CO2-intensiven Gütern wie Zement, Eisen und Stahl, Aluminium, Düngemittel, Elektrizität und Wasserstoff bei einem steigenden innereuropäischen CO2-Preis in Nicht-EU-Länder verlagert wird.


Foto: EU-Fahnen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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NRW-Innenminister erwartet mehr Unfälle wegen Cannabis-Legalisierung

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der vom Bundeskabinett gebilligten Legalisierung von Cannabis rechnet Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) mit einer Zunahme der Zahl der Verkehrsunfälle. „Wenn immer mehr Menschen Cannabis konsumieren, sich dann möglicherweise hinters Steuer setzen und losfahren, wird das die Zahl der Unfälle doch in die Höhe treiben – da zähle ich nur eins und eins zusammen“, sagts er der „Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung“ (Freitagsausgabe).

„Ich finde, dass in der Debatte um eine Legalisierung von Cannabis die Sicherheit im Straßenverkehr viel zu kurz kommt“. Insgesamt stellte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr 644 Unfälle mit Personenschaden unter Drogeneinfluss fest, ein Anstieg von 30 Prozent. Die Zahlen der Unfälle unter Alkoholeinfluss sind mit 3.272 noch deutlicher, der Anstieg fällt aber mit 22,6 Prozent etwas geringer als bei den Fahrten unter Drogen aus. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW übt Kritik: „Dieser Gesetzentwurf ist mit der heißen Nadel gestrickt“, sagte Michael Maatz, stellvertretender Landesvorsitzender.

Welche Grenzwerte für Verkehrsteilnehmer bestehen werden, sei noch unklar. Geräte oder Testmöglichkeiten, einen genauen Wert zu ermitteln, stünden auf dem Markt sowieso nicht zur Verfügung. „Bislang gibt es nur die Blutprobe.“ Diese greife aber in das Recht auf körperliche Unversehrtheit ein.

Maatz sieht so eine deutliche Mehrbelastung auf die Beamten zukommen, die bei Kontrollen aufwendiger nachweisen müssen, ob jemand noch hinters Steuer gehört oder nicht.


Foto: Unfallkreuz an Straßenrand (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Wagenknecht sieht Bartsch-Rückzug als Niederlage der Parteispitze

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht bedauert den Rückzug des Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch und attackiert erneut die Parteivorsitzenden. „Der Rückzug von Dietmar Bartsch wird dazu führen, dass sich der Kurs der Parteispitze, den Klimaaktivismus der Grünen zu überbieten und die Sorgen und Probleme normaler Bürger zu vernachlässigen, in der Linken noch stärker durchsetzt“, sagte Wagenknecht dem „Spiegel“.

Sie habe mit Bartsch „immer gern und gut zusammengearbeitet“ und 2017 als Spitzenkandidatenduo „ein Ergebnis von 9,2 Prozent erreicht“. „Das jetzt öffentlich vorgetragene Bedauern der Parteiführung steht im Widerspruch dazu, dass sie und ihre Unterstützer die Fraktionsvorsitzenden seit Monaten zum Rückzug aufgefordert haben“, so Wagenknecht. „Jetzt haben sie ihr Ziel erreicht. Es spricht wenig dafür, dass sich so das verloren gegangene Vertrauen der Wähler zurückgewinnen lässt.“


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt nach – SAP hinten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.676 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem schwachen Tagesstart reduzierte der Dax bis zum Mittag zunächst seine Verluste. Am Nachmittag sank er jedoch wieder auf das Niveau vom Morgen ab. „Die Luft aus dem Aktienmarkt scheint raus und die Rally-Pause seit Monatsanfang noch nicht beendet“, kommentierte Konstantin Oldenburger von CMC Markets das Börsengeschehen. Die Anleger stünden momentan vor zwei Problemen.

„Erstens steigen die Realzinsen wieder und zweitens sendet China immer düstere Signale aus, die die Anleger an den schrecklichen Sommer des Jahres 2015 erinnern.“ Maßgebend seien die Anleihenmärkte, da robuste US-Wirtschaftsdaten und neue Anzeichen für Inflationsdruck die weltweiten Renditen auf neue Höchststände steigen lassen, so Oldenburger. „Gestern kletterte die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2008 und notierte in der Spitze bei 4,30 Prozent.“ In Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Covestro und Münchener Rück an der Tabellenspitze.

Am Tabellenende fanden sich dagegen die Aktien von SAP, Infineon und der Deutschen Börse. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 37 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg dagegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 84,74 US-Dollar, das waren 1,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag geringfügig schwächer. Ein Euro kostete 1,0879 US-Dollar (-0,02 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9192 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Richterbund kritisiert Gesetzentwurf zu Geldwäschebekämpfung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Richterbund (DRB) übt scharfe Kritik am Gesetzentwurf von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zur Geldwäschebekämpfung. Mit dem Ende Juli vom Kabinett verabschiedeten „Gesetz zur Stärkung der risikobasierten Arbeitsweise der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen“ will Lindner die Arbeit des sogenannten Financial Intelligence Unit (FIU) beim Zoll auf eine neue rechtliche Grundlage stellen.

Das Gesetz sei jedoch „rechtsstaatlich und kriminalpolitisch fragwürdig“, sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn der „Welt“ (Freitagausgabe). Mit Lindners Entwurf werde „eine viel kritisierte Filterpraxis der FIU bei Geldwäsche-Verdachtsmeldungen von Banken, Schmuckhändlern oder Notaren“ gesetzlich festgeschrieben, so Rebehn. Durch die Fortsetzung des sogenannten risikobasierten Ansatzes der FIU werde „das Vertrauen in die Arbeitsweise der FIU bei den Strafverfolgungsbehörden und den Meldepflichtigen nicht gestärkt“, so Rebehn. Der risikobasierte Ansatz besagt, dass die FIU nicht alle Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche, die sie von Banken, Versicherungen oder Notaren erhält, an die Staatsanwaltschaften weitergibt, sondern nur besonders „werthaltige“.

Die Kriterien, nach denen die Meldungen sortiert werden, sind geheim. Der Richterbund fordert, „den sogenannten risikobasierten Ansatz der Behörde im Kampf gegen Geldwäsche enger mit den Staatsanwaltschaften abzustimmen und ihn damit nachzuschärfen“. Im Gesetzentwurf heißt es zwar: „Die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen kann die Parameter der Risikobewertungssysteme gemeinsam mit Strafverfolgungs- und Zusammenarbeitsbehörden festlegen.“ Aber das ist eine Kann-Bestimmung, keine Verpflichtung.

Darüber hinaus müsse Lindner die FIU „technisch und personell so aufstellen, dass sie die jährliche Flut Hunderttausender Meldungen künftig effektiver bewältigen kann“, so Rebehn weiter.


Foto: Euroscheine (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Paus verteidigt Kindergrundsicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat ihre Pläne für die umstrittene „Kindergrundsicherung“ und ihre Blockade von Lindners Steuergesetz verteidigt. „Investitionen in unsere Kinder sind Investition in die Zukunft Deutschlands“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe).

„Und ganz grundsätzlich gesagt: Immer wieder heißt es, wir müssten erst mal erwirtschaften, was wir verteilen können“, fuhr sie fort. Dabei sei es doch umgekehrt: „Wir brauchen gute Rahmenbedingungen für Familien, auch, damit Eltern überhaupt erwerbstätig sein können.“ Die Ministerin zeigte sich zuversichtlich, dass es bis zur Kabinettsklausur Ende des Monats im brandenburgischen Meseberg eine Einigung geben werde: „Bis Meseberg sind alle offenen Punkte besprochen und abgestimmt. Das gilt auch für die Kindergrundsicherung.“

Der Gesetzentwurf sei von ihrer Seite aus fertig. Nun liefen die finalen Besprechungen innerhalb der Bundesregierung. „Der Kanzler hat in seinem Brief deutlich gemacht, dass der Gesetzentwurf für die Kindergrundsicherung bis zum Ende der Sommerpause vorliegen soll. Ich für meinen Teil tue alles, dass uns das gelingt“, so die Ministerin.

Paus beharrt darauf, den Kreis anspruchsberechtigter Kinder auszuweiten: „Nach meinen Planungen wird es für unterschiedliche Gruppen mehr Geld geben.“ Zukünftig würden 1,9 Millionen Kinder Anspruch auf den Zusatzbetrag haben, die bisher Bürgergeld bezogen haben. Es würden auch Familien profitieren, die Aufstocker sind und voll arbeiten. Die Ministerin beklagte, viel zu lange hätten die Parteien in Regierungsverantwortung das Problem der Kinderarmut nicht ernst genug genommen.

„Der Sozialstaat hat versagt.“ Natürlich gebe es auch eine Verantwortung der Eltern. „Aber vermutlich 65 Prozent der Familien, die Anspruch auf staatliche Unterstützung haben, obwohl sie arbeiten, bekommen diese Leistungen nicht“, sagte Paus. „Ich finde, man kann es nicht den Eltern anlasten, wenn der Staat seinen Job nicht vernünftig macht.“


Foto: Lisa Paus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts