Mittwoch, Juli 16, 2025
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Carsten Maschmeyer sammelt 175 Millionen EUR ein

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Alstin Capital hat erfolgreich 175 Millionen EUR eingesammelt. Die ursprüngliche Plan- und Zielgröße für Alstin III waren 100 Millionen, mit Hard Cap bei 125 Millionen EUR, die bereits nach vier Monaten erreicht waren. Daraufhin wurde der Hard Cap mit Zustimmung der Investoren auf 175 Mio EUR erhöht. Alstin III wird schwerpunktmäßig in europäische B2B-Software-Unternehmen in der Series-A-Phase investieren, mit initialen Investments zwischen 1 – 5 Millionen EUR. Zu den Investoren gehören Stiftungen, Versicherungen, Banken, Family Offices und vermögende Privatpersonen.

Carsten Maschmeyer, Managing Partner von Alstin Capital: „Besonders stolz sind wir darauf, dass mehr als 90% aller Investoren, die bereits in Alstin II investierten, nun bei Alstin III wieder dabei sind. Wir hatten so viele Commitments, wir hätten das Hard Cap auch auf 250 Millionen EUR erhöhen können, was wir aber nicht wollten. Das Portfolio wollen wir noch stärker internationalisieren, unsere ersten drei Investments gehen auch direkt in drei verschiedene Länder.“

Tatsächlich hat Alstin III noch vor dem finalen Closing bereits folgende Investments getätigt:

Flowit mit Sitz in Zürich (Schweiz) ist die führende Lösung für Mitarbeiterentwicklung, -motivation und -bindung für sogenannte „Frontline“-Arbeiter – also Pflege- und Servicepersonal, Produktionsmitarbeiter, usw., also genau für diejenigen Jobs, in denen der Arbeitskräftemangel besonders hoch ist.
NORBr mit Sitz in Amsterdam (Niederlande) bietet Softwarelösungen, um Zahlungsinfrastruktur schnell aufzubauen und dabei den Administrationsaufwand signifikant zu reduzieren.
Etalytics mit Sitz in Darmstadt entwickelt und vertreibt KI-gestützte Energiemanagement-Lösungen, die den Energieverbrauch in Rechenzentren maßgeblich (durchschnittlich um 37%) senken.

Zur Historie: Während Alstin I noch ausschließlich mit dem Familienvermögen investierte, öffnete sich Alstin II auch für externe Partner und sammelte im Jahr 2017 gut 108 Millionen EUR ein. Seit Herbst 2023 ist Alstin II ausinvestiert. Im Februar 2024 begann das Fundraising für Alstin III.

Zu den bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmen im Alstin-Portfolio gehören:

Blacklane, Orderbird (Exit), pflege.de (Exit), alyne (Exit), Deskbird, retraced, pliant, usercentrics, Klarna und Nect.

Über Alstin Capital
Alstin Capital ist ein unabhängiger early stage Venture Capital Fonds mit Sitz in München. Schwerpunkt der Investment-Tätigkeit sind stark wachsende (B2B) Technologieunternehmen in der DACH-Region und Europa, vor allem in der Seed- und Series-A-Phase.

Carsten Maschmeyer sammelt 175 Millionen EUR für seinen Alstin Fonds ein

Bild Alstin Capital Team @Alstin Capital

Quelle Maschmeyer Group MM Support GmbH

Destatis: Mehr Bundesbürger kaufen online ein

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Anteil der Menschen, die Onlineshopping nutzen, ist in den letzten drei Jahren weiter gestiegen. Gut 83 Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren in Deutschland gab im Jahr 2024 an, schon einmal etwas im Internet gekauft oder bestellt zu haben, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Dies entspricht rund 52 Millionen Menschen. Dieser Anteil ist seit 2021 leicht gestiegen. 2021 hatten noch 80 Prozent angegeben, schon einmal online eingekauft zu haben.

Der Anteil der Menschen, die online einkaufen, ist laut Destatis in der mittleren Altersgruppe am höchsten. Rund 90 Prozent der 25- bis 54-Jährigen haben schon einmal etwas online gekauft. Bei den 16- bis 24-Jährigen liegt der Anteil bei rund 85 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil für Onlineshopping bei den 55- bis 74-Jährigen mit 73 Prozent. Allerdings ist deren Anteil in den vergangenen Jahren am stärksten gestiegen. 2021 hatten hier noch rund 66 Prozent angegeben, jemals etwas online gekauft zu haben. In den anderen Altersgruppen ist der Anteil in etwa gleich geblieben (16- bis 24-Jährige 87 Prozent, 25- bis 54-Jährige 89 Prozent).

Betrachtet man die Onlineshopping-Quote getrennt nach Geschlecht, zeigen sich kaum Unterschiede. 84 Prozent der Männer und 83 Prozent der Frauen im Alter von 16 bis 74 Jahren haben schon mal online eingekauft.

Insgesamt haben der Erhebung zufolge 67 Prozent der Menschen im Alter von 16 bis 74 Jahren in den letzten drei Monaten vor der Befragung online eingekauft. Fast jede zweite Person (48 Prozent) hat dabei Kleidung, Schuhe oder Accessoires im Internet bestellt. Dieser Anteil ist seit 2021 nahezu stabil. Mit 53 Prozent ist der Anteil bei den Frauen, die Kleidung über das Internet kaufen, größer als der Anteil bei den Männern (44 Prozent).

40 Prozent der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren gaben an, in den drei Monaten vor der Befragung Filme, Serien oder Musik online gekauft zu haben. Dies umfasst sowohl den Kauf physischer Produkte wie CDs, DVDs und Schallplatten als auch kostenpflichtige Abonnements von Online-Streaming-Diensten. 2021 lag der Anteil noch bei 31 Prozent.

Betrachtet man die Streaming-Dienste jeweils getrennt für Musik, für Filme, Serien oder Sport und für den Kauf physischer Produkte, so zeigt sich, dass kostenpflichtige Abonnements für Filme, Serien oder Sport von vergleichsweise vielen über das Internet gekauft werden. 31 Prozent der 16- bis 74-Jährigen haben dafür kostenpflichtige Streaming-Dienste abonniert. Für Musik-Streaming-Dienste bezahlen 26 Prozent. Physische Produkte wie CDs oder DVDs hingegen bestellen nur zwölf Prozent über das Internet.

Auch Lebensmittel, Getränke, Drogerieprodukte oder Tierfutter kaufen immer mehr Menschen auch online, so das Bundesamt. 29 Prozent der 16- bis 74-Jährigen haben in den drei Monaten vor der Befragung solche Güter des täglichen Bedarfs online gekauft. 2021 lag der Anteil noch bei 22 Prozent. Mit 35 Prozent ist der Anteil der Frauen, die diese Produkte über das Internet kaufen, größer als der Anteil bei den Männern (23 Prozent).

27 Prozent der 16- bis 74-Jährigen kaufen laut Destatis Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften einschließlich digitaler Produkte über das Internet. Betrachtet man ausschließlich gedruckte Produkte, so hat jede fünfte Person (19 Prozent) diese in den drei Monaten vor der Befragung über das Internet gekauft. Eintrittskarten – zum Beispiel für Theater, Kino, Musik oder Sport – kaufen 26 Prozent der 16- bis 74-Jährigen im Internet. Unter den Frauen im Alter von 16 bis 24 Jahren ist der Anteil mit 34 Prozent am höchsten.

Essen von Restaurants oder Fast-Food-Ketten haben nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts 24 Prozent der 16- bis 74-Jährigen in den drei Monaten vor der Befragung online bestellt. 2021 lag der Anteil noch bei 17 Prozent. Mit 35 Prozent ist der Anteil derjenigen, die Essen online bestellen, in der Gruppe der Männer im Alter von 25 bis 54 Jahren am höchsten.

23 Prozent der 16- bis 74-Jährigen haben für private Zwecke Unterkünfte online gebucht. Hierbei sind Buchungen über Privatpersonen einschließlich Vermittlungsplattformen, auf denen Privatpersonen Unterkünfte anbieten, ausgeschlossen. Ebenfalls 23 Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren haben Möbel, Heimzubehör oder Gartenartikel im Internet gekauft. Bei den 25- bis 54-Jährigen traf dies sogar auf 29 Prozent zu.


Foto: Zustellfahrzeug von Amazon Prime (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ifo-Institut: Weniger Neueinstellungen – Kurzarbeit steigt

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München (dts Nachrichtenagentur) – Das Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts ist im November auf 93,4 Punkte gesunken, nach 93,6 Punkten im Oktober. „Die Industrie versucht, der Krise mit einer Mischung aus Kurzarbeit und Arbeitsplatzabbau zu begegnen“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Umfragen des Instituts, am Donnerstag.

Insbesondere die Industrieunternehmen planen demnach verstärkt, ihre Belegschaft zu verkleinern. Ähnliches gilt für den Handel, obwohl dort der Indikator leicht gestiegen ist. Die Dienstleister hatten über lange Zeit mehr Personal eingestellt – nun gehen sie eher von einer konstanten Entwicklung aus. Im Baugewerbe gibt es wenig Bewegung bei der Personalplanung.

„Immer mehr Unternehmen stoppen Neueinstellungen“, sagte Wohlrabe. „Zudem diskutieren sie immer häufiger über einen Abbau von Arbeitsplätzen.“

Gleichzeitig steigt die Kurzarbeit in der Industrie. Im November setzten 17,8 Prozent der befragten Firmen in der Industrie auf Kurzarbeit, nach 14,3 Prozent im August. Für die kommenden drei Monate erwarten dies 28 Prozent, nach 23 Prozent im August. Im Vergleich zu vergangenen Krisen sind diese Anteile an Kurzarbeit jedoch gering. Im Frühjahr 2020, in der Corona-Pandemie, nutzten das Instrument laut Ifo-Institut 59 Prozent der Industriefirmen.

Über Kurzarbeit federn nach eigenen Angaben vor allem Unternehmen in der Metallerzeugung die Krise ab (41,7 Prozent), gefolgt von den Möbelherstellern (33,7 Prozent), der Autobranche (27,2 Prozent), den Herstellern elektrischer Ausrüstungen (26,9 Prozent), sowie dem Maschinenbau (21,4 Prozent). In der Chemiebranche hingegen wurde von keiner nennenswerten Kurzarbeit berichtet.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Spahn will absolute Mehrheit als Ziel der Union bei Bundestagswahl

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) hält das Erreichen einer absoluten Mehrheit der Union bei der Bundestagswahl für möglich und empfiehlt seiner Partei, dafür auch zu werben. „Die große Mehrheit der Deutschen will einen echten Politikwechsel: eine Koalition, der nicht SPD oder Grüne angehören“, sagte Spahn den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Donnerstagausgaben) auf die Frage, ob er eine eigene, absolute Mehrheit anstrebe.

„Ich werbe dafür, dass wir den Deutschen jetzt klar sagen: Wenn ihr so einen Politikwechsel wollt, dann müsst ihr die Union richtig stark machen. Eine eigene bürgerliche Mehrheit ist möglich“, erklärte der ehemalige Bundesgesundheitsminister. Spahn hofft, dass das Werben für eine eigene Unionsmehrheit den Zuspruch zu CDU und CSU erhöht. „Und mein Eindruck ist, in dem Moment, wo die Menschen Vertrauen entwickeln, dass eine Politik gegen die extreme Rechte und ohne SPD und Grüne möglich ist, wird die Union mehr Anziehungskraft auf jene ausüben, die im Moment noch zögern.“

Der CDU-Politiker begründete sein Werben für die absolute Mehrheit auch mit der Wahl 2029. „Wenn die nächste Regierung nicht in der Lage ist, den Politikwechsel herbeizuführen, dann war das vielleicht der letzte Schuss der demokratischen Mitte. Und genau deswegen braucht die Union ein sehr starkes Mandat.“

Seiner Partei rät Spahn darüber hinaus, Friedrich Merz` Erfahrungen in der Privatwirtschaft stärker in den Mittelpunkt zu rücken. „Er hat einen breiten Erfahrungsschatz, in und außerhalb der Politik, das können wir in der Tat noch selbstbewusster herausarbeiten“, sagte der Unionsfraktionsvize. „Das größte Bedürfnis der Deutschen ist gerade das nach Führung. Dass jemand sagt, wo es lang geht, eine Idee hat. Und das bringt Friedrich Merz mit, gerade wegen seiner Erfahrungen aus der Wirtschaft.“

Es sei gut, dass der Kanzlerkandidat auch ein Flugzeug fliegen könne. „Wer würde mitfliegen, wenn Olaf Scholz im Cockpit sitzt und steuert? Bei Friedrich Merz würde ich jederzeit einsteigen“, sagte der CDU-Politiker.

Zuletzt rangieren CDU und CSU gemeinsam in Umfragen zwischen 32 (Forsa, Forschungsgruppe Wahlen) und 37 Prozent (Allensbach). Im Bundestag könnte die Union mit diesen Werten auf rund 40 Prozent der Sitze kommen, wenn FDP und Linke sowie weitere kleinere Parteien den Einzug in den Bundestag verpassen.


Foto: Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Scholz schaltet sich bei Thyssenkrupp ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die angespannte Situation bei Thyssenkrupp hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf den Plan gerufen.

Der Bundeskanzler habe sich in einem Telefonat mit Konzernbetriebsratschef Tekin Nasikkol über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert, sagte ein Regierungssprecher der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). Über Details des vertraulichen Gesprächs wollte er keine Auskunft geben. Thyssenkrupp plant, in der Stahlsparte 11.000 Arbeitsplätze abzubauen oder auszugliedern.

„Die Bundesregierung wird die Lage weiterhin aufmerksam beobachten und bleibt im stetigen Austausch mit den Beteiligten“, sagte der Regierungssprecher mit Blick auf Thyssenkrupp. Das Ziel der Bundesregierung bleibe, „die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu stärken und gleichzeitig die Transformation hin zur Klimaneutralität weiter voranzubringen“. Deshalb halte die Bundesregierung an der Unterstützung einer klimaschonenden Stahlproduktion in Deutschland fest.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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AfD will Atommüll im Ausland lagern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der AfD-Fraktionsgeschäftsführer, Bernd Baumann, will nach einem Wiedereinstieg in die Kernkraft den Atommüll im Ausland lagern.

„Allein zu sagen: `Wir müssen in Deutschland lagern`, wir sind mit das dichtbesiedelte Land in Europa, das ist doch ein Wahnsinn“, sagte er dem Berlin Playbook Podcast des Nachrichtenmagazins Politico (Donnerstagsausgabe). Doch der politische Wille fehle dafür in Deutschland, so Baumann. „Das ist diese ganze linksgrüne Tour, der Atomindustrie jede Möglichkeit zu vermasseln.“

Um die Energiepreise in Deutschland zu senken, will Baumann wieder mit Russland zusammenarbeiten: „Jetzt gibt es ja mit Putin die ersten Kontakte. Wir müssen wieder Gaslieferungen auf Dauer aufnehmen.“

Sollte Weidel nicht zu den Kanzlerduellen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk geladen werden, will er klagen: „Die sind ja so überheblich und selbstsicher – die machen, was sie wollen. Aber den Protest legen wir ein. Und immer mehr Bürger merken das ja auch. Der öffentlich-rechtliche verliert ja vollkommen an Glaubwürdigkeit.“

Baumann spricht sich für die Wehrpflicht aus: „Das ist eine Diskussion, die haben wir in der Fraktion. Wir sind prinzipiell für Wehrpflicht, für Souveränität, für die Möglichkeit, uns selber zu verteidigen.“ Doch im Moment sei das weniger Thema, denn die AfD wolle nicht, „dass ein Merz-Kabinett auf Pläne eingeht, unsere Soldaten in der Ukraine oder so zu missbrauchen.“


Foto: Atomkraftwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Spahn bietet Koalition Abstimmung über Lieferkettengesetz an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) bietet der Koalition aus SPD und Grünen an, noch über die Abschaffung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes im Bundestag zu einer Entscheidung zu kommen.

„Wir haben das kürzlich beantragt, die Ampel hat abgelehnt. Wenn Herr Scholz und Herr Habeck ihre Blockade aufgeben, können wir die Aufhebung nächste Sitzungswoche beschließen. Wir bringen es gern auf die Tagesordnung. Dann fällt es mit dem 1. Januar weg“, sagte Spahn den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), als auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatten sich für eine Aussetzung des Gesetzes ausgesprochen.

In der Debatte über die Schuldenbremse stellt sich Spahn hinter CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, zeigte aber generell Offenheit für eine Reform. Merz hatte erklärt, bis zur Wahl keine Reform mehr mittragen zu wollen. Die Schuldenbremse habe sich „bewährt“. „Und für alle anderen Fragen muss die Reihenfolge stimmen: Erst muss der Haushalt in Ordnung gebracht werden. Und das wird erst nach einer Regierungsbildung im nächsten Jahr erfolgen können“, sagte Spahn. „Eine Reform der Schuldenbremse als Voraussetzung für den nächsten Haushalt, wie das SPD und Grüne planen, gibt es mit uns nicht“, sagte der CDU-Politiker.


Foto: Spahn und SPD-Minister (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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OMV kritisiert deutsche Gasspeicherumlage

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Österreich und der teilstaatliche Energiekonzern OMV kritisieren die Gasspeicherumlage, die Deutschland derzeit erhebt. „Das verteuert die Importe enorm und ist für die Bildung eines europäischen Gasmarktes und eine Diversifizierung der Gaslieferanten wenig hilfreich“, sagte OMV-Chef Alfred Stern der „Süddeutschen Zeitung“.

Diese Umlage müsse auch gezahlt werden, wenn Gas lediglich durch Deutschland durchgeleitet werde. „Warum müssen wir zahlen, wenn wir beispielsweise nur Gas aus Rotterdam über Deutschland nach Österreich bringen?“, fragte Stern. Die Umlage sei in ihrer Höhe signifikant. Er gehe davon aus, dass die Umlage trotz des Aus für die Ampelkoalition bald abgeschafft werde. „Europa steht im weltweiten Wettbewerb, da können wir uns solche nationalen Regelungen nicht leisten“, kritisierte Stern.

Hintergrund ist unter anderem, dass Gazprom am 16. November die Gaslieferungen an OMV eingestellt hatte. Der teilstaatliche Konzern ist der wichtigste Gasversorger in Österreich und war bislang von Gazprom abhängig. Die Österreicher müssen nun andere Gaslieferanten finden. Kurzfristig sei OMV aber weiter lieferfähig. „Es besteht keine Gefahr, dass es zu einem Engpass kommen wird. Die österreichischen Gasspeicher sind zu über 90 Prozent gefüllt“, sagte Stern der SZ.

Auf die Frage, ob der Lieferstopp von Gazprom endgültig sei, sagte Stern: „Ich kann nicht beurteilen, was noch passieren wird. Der Vertrag läuft ja noch. Ausschließen kann man nichts.“ Und: „Solange es im rechtlichen Rahmen möglich ist und es keine Sanktionen gibt, sollten wir offen bleiben und alle Energiequellen nutzen.“


Foto: Gasspeicher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rufe nach Abschaffung des Beleidigungsparagrafen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Spitzenvertreter von FDP und Linkspartei warnen anlässlich der Anzeigenflut von Politikern gegen Bürger vor einer „Zweiklassenjustiz“ in Deutschland und fordern die Rücknahme einer Gesetzesverschärfung aus dem Jahr 2021, die das Beleidigen von Politikern härter bestraft.

„Die Verschärfung in dieser Form war ein Fehler und erschüttert das Vertrauen der Bevölkerung in das Recht auf freie Meinungsäußerung“, sagte der Vizechef der FDP, Wolfgang Kubicki, dem „Stern“. Liberale hätten sich stets gegen die gesonderte Strafverfolgung von sogenannten Majestätsbeleidigungsdelikten ausgesprochen.

Ähnlich äußert sich Janis Ehling, Bundesgeschäftsführer der Linken: „Die Verschärfung von Gesetzen ist oft nur ein hilfloses Agieren, das wenig Nachhaltigkeit beweist.“ Er warnte: „Politiker wie Robert Habeck oder Friedrich Merz genießen offenbar eine nicht gerechtfertigte Sonderbehandlung.“ Bei Beleidigungen anderer Bürger würden höchstens Verwarnungen ausgesprochen. „Damit schaffen wir eine Zweiklassenjustiz“, so Ehling.

Der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet fordert Spitzenpolitiker zu mehr Zurückhaltung auf: „Wir als Politiker sollten die Einleitung von Strafverfahren gegen schimpfende Bürger behutsam und mit Maß und Mitte erwägen“, sagte Laschet des „Stern“. „An jedem Stammtisch werden Regierende in allen Zeiten als Deppen, Idioten oder Schwachköpfe bezeichnet.“ Laschet hält die Regelung selbst aber nicht für ein Problem.

Kubicki sagte: „Die Lösung kann nicht darin bestehen, dass wir jetzt Politiker auf eine andere Hierarchieebene stellen, die sich mit Mitteln des Strafrechts verbitten, als `Schwachkopf` oder `Depp` bezeichnet zu werden.“ Den Schutz von Lokalpolitikern hält er für richtig, allerdings nur bei Verleumdung und übler Nachrede – so wie es vor 2021 geregelt war.

Im Jahr 2021 hatte die Große Koalition den Paragrafen 188 im Strafgesetzbuch eingeführt. Zuvor waren nur tätliche Angriffe oder Verleumdungen von Politikern gesondert strafbar. Ab 2021 aber wurden erstmals auch Beleidigungen – wie etwa Schwachkopf – gegen „im politischen Leben des Volkes stehende Personen“ härter verfolgt. Die Höchststrafe lag ab diesem Zeitpunkt bei bis zu drei Jahren Haft. Laut der Begründung des Gesetzes sollte so eine „Vergiftung des politischen Klimas“ verhindert werden. Seither hat sich die Zahl der Anzeigen von Politikern gegen Bürger massiv erhöht.


Foto: Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: BVB dominiert Dinamo in Zagreb

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Zagreb (dts Nachrichtenagentur) – Am 5. Spieltag der Champions League hat Borussia Dortmund bei Dinamo Zagreb 3:0 gewonnen.

Im ersten Durchgang zeigte der Bundesligist einen dominanten Auftritt mit rund 75 Prozent Ballbesitz. Die Hausherren verlegten sich größtenteils aufs Kontern. Nach zwei Alutreffern belohnte sich der Bundesligist kurz vor der Pause doch noch für seinen Aufwand. Jamie Gittens brachte den BVB mit einem sehenswerten Schlenzer in Führung.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Dynamik der Partie kaum etwas. In der 56. Minute erhöhte Ramy Bensebaini per Kopf auf 2:0. Ein Aufbäumen der Kroaten blieb nahezu völlig aus. Kurz vor Schluss besorgte Serhou Guirassy schließlich den Endstand.

Am nächsten Spieltag gastiert dann mit dem FC Barcelona ein europäisches Schwergewicht im Westfalenstadion.


Foto: Jamie Gittens (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts