Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland soll in den kommenden Jahren noch mehr Geld für die europäische Raumfahrt ausgeben. Das geht aus einem Antrag für die Bereinigungssitzung für den Haushaltsausschuss hervor, über den das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) berichtet.
Demnach ist vorgesehen, 273 Millionen Euro zusätzlich aus dem Verteidigungsetat bereitzustellen, um damit vier Projekte zu unterstützen, die die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) plant. Die Mittel sollen aus dem Etatposten „Wehrtechnische Forschung und Erprobung“ fließen.
Bei den Esa-Vorhaben geht es um die Bergung von Satelliten im All, um die Entwicklung von Raumtransportdienstleistungen, um die Entwicklung eines Schwerlastträgersystems und ein Frühwarnsystem für Sonneneruptionen. Der Haushaltsausschuss muss dem am Abend noch zustimmen. Die Projekte seien militärisch „hoch relevant“, heißt es zur Begründung in dem Antrag. Sie leisteten „einen wichtigen technologischen Beitrag“ zur neuen nationalen Weltraumsicherheitsarchitektur und öffnen den Weg für Resilienzmaßnahmen aus und für den Weltraum auf europäischer Ebene.
Nach Angaben des Forschungsministeriums fließt das Geld aus den Sonderschulden, die jenseits der Verschuldungsregeln für die Verteidigung und Sicherheit bereitstehen. Die Esa will Ende November in Bremen ihren Ministerrat abhalten. Deutschland ist Gastgeber. Auf dem Treffen legen die 23 Mitgliedstaaten fest, mit wie viel Geld sie die Esa-Projekte unterstützen. Das Geld fließt in der Regel in Form von Aufträgen an nationale Unternehmen zurück.
Foto: Haushaltsausschuss am 13.11.2025, via dts Nachrichtenagentur
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