Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will künftig das Wohngeld stärker mit dem Kinderzuschlag verzahnen.
„Es gibt zu viele unabgestimmte Leistungen, die nicht ineinandergreifen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). „Wir wollen den Kinderzuschlag und das Wohngeld besser aufeinander abstimmen.“ Während das Wohngeld als Zuschuss für Haushalte mit niedrigen Einkommen für das Wohnen gezahlt wird, können Familien mit niedrigen Einkommen bis zu 297 Euro monatlich pro Kind an Kinderzuschlag erhalten. Beide Leistungen können auch parallel beantragt werden.
Eine klare Absage erteilte Hubertz den immer wieder aufkommenden Forderungen nach einem Recht auf Wohnungstausch bei gleichbleibenden Miethöhen. „Es sind zwei unterschiedlich geschlossene zivilrechtliche Verträge – da kann man sie nicht gesetzlich zum Tausch verdonnern“, sagte Hubertz, verwies zugleich aber auf Wohnungsgesellschaften, die innerhalb ihres Bestandes tauschen könnten. „Das wurde etwa in München gemacht und hat gut funktioniert“, sagte die Bauministerin.
Um den demografischen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt zu begegnen, forderte Hubertz, barrierefreies Bauen von vornherein mitzudenken. „Denn es ist ja nicht nur das Alter. Manchmal kommt man auch durch einen Unfall oder durch Krankheit in die Situation, dass man barrierefreien Wohnraum braucht.“ Über die Fördermodalitäten für den altersgerechten Umbau werde derzeit verhandelt.
Foto: Mutter mit zwei Kindern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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