Montag, Juli 14, 2025
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1. Bundesliga: Gerechtes Remis zwischen Wolfsburg und Hoffenheim

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 33. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg zuhause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 2:2 unentschieden gespielt.

Bereits nach 20 Sekunden klingelte es im Kasten der Gäste, als Östigaard eine Amoura-Hereingabe aus wenigen Metern nicht kontrollieren konnte und unglücklich ins eigene Gehäuse ablenkte. Nach der Entlassung von Ralph Hasenhüttl glückte den Wölfen damit ein echter Blitzstart unter Interimscoach Daniel Bauer.

In der elften Minute hatte Touré die große Ausgleichschance, der abgefälschte Versuch aus 20 Metern konnte von Keeper Grabara aber gekonnt noch am Überqueren der Torlinie gehindert werden. In der 16. Minute hätte stattdessen Wimmer fast erhöht, Nationaltorwart Baumann kratzte den Schlenzer des Österreichers aber gerade noch aus dem Eck.

In der 34. Minute glich dann aber die TSG aus, da Kaderabek eine Bülter-Flanke technisch versiert direkt abnahm und rechts im Gehäuse versenkte. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte ging das 1:1 zur Pause völlig in Ordnung.

Zum Start von Durchgang zwei brachte Bischof in der 49. Minute die erste Torgefahr, seinen Versuch aus 25 Metern setzte der Bald-Bayern-Profi aber etwas zu weit rechts an. In der 70. Minute hatte Stach nach feinem Solo das 2:1 für die Bauer-Elf auf dem Fuß, wurde durch den stark blockenden Vavro aber daran gehindert.

Wind machte es da in der 81. Minute deutlich besser: Der Däne nutzte eine Ecke des eingewechselten Majer per Kopf für den Einschlag in die Maschen. Die Führung hatte aber nicht lange Bestand: Bülter jubelte in der 84. Minute, als der Angreifer von Hlozek bedient wurde und über den rechten Innenpfosten erfolgreich war.

In der vierten Minute der Nachspielzeit hatte Koulierakis den Lucky Punch auf dem Fuß, scheiterte aber am linken Pfosten. Kurz darauf war Schluss.

Damit bleibt Wolfsburg im Tabellen-Niemandsland Zwölfter, während Hoffenheim zwar auf Platz 14 klettert, aber den sicheren Klassenerhalt verpasst.


Foto: Pavel Kaderabek (TSG Hoffenheim) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen leicht nach – Zurückhaltung trotz Zollhoffnung

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.249,38 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,29 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.660 Punkten 0,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.060 Punkten hauchzart im Minus.

Marktbeobachtern zufolge sehen die Anleger in den USA die jüngsten Zollannäherungen mit Europa positiv, halten vor den wichtigen anstehenden Gesprächen mit China aber lieber die Füße still.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1256 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8884 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.329 US-Dollar gezahlt (+0,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 95,08 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 63,88 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Köln holt mit Funkel Last-Minute-Sieg in Nürnberg

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Am 33. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Nürnberg daheim gegen den 1. FC Köln mit 1:2 verloren.

Zum Debüt von Trainer Friedhelm Funkel legte Köln zunächst los wie die Feuerwehr, ließen den FCN kaum zur Entfaltung kommen. Stattdessen hatte Lemperle nach verunglückter Janisch-Rückgabe in der zehnten Minute die Riesenchance zur Führung, an Kukucka vorbei versagten dem Stürmer aber die Nerven und er brachte die Kugel nicht aufs leer Tor.

In der 19. Minute verpasste Thielmann für den Effzeh, von Kainz bedient traf der Stürmer nur den rechten Pfosten. Auf der Gegenseite ließ wiederum in der 27. Minute Lubach frei vor dem Kasten die Chance liegen, weil er zu weit links zielte.

In der 36. Minute hätte es 1:0 für Köln stehen müssen, doch erst landete Thielmanns abgefälschter Ball aus 17 Metern nur am Querbalken und im Nachschuss klärte Drexler nach Waldschmidts Nachschuss auf der Linie. Eine Gästeführung wäre nach 45 Minuten hochverdient gewesen.

Stattdessen lag direkt nach dem Seitenwechsel auf einmal die Klose-Elf vorne: In der 46. Minute klärte Heintz eine Janisch-Flanke genau auf den Fuß von Antiste und der platzierte die Kugel genau im linken Eck.

In der 64. Minute hatte der kurz zuvor eingewechselte Maina den Ausgleich auf dem Fuß, Kukucka behielt im Duell mit dem Flügelflitzer aber die Oberhand.

Ein Riesenfehler führte in der 67. Minute dann aber doch zum 1:1, als Jander den Ball am eigenen Sechzehner an Waldschmidt verlor und das Leder über Lemperle und letztlich Kainz im Netz landete.

Die Schlussoffensive der Domstädter fiel aber eher dürftig aus, die Franken hatten wenig Mühe in der Defensive. Entsprechend folgerichtig wäre ein Remis gewesen, doch Kukucka schenkte den Gäste den Sieg: Der Keeper verlor im Dribbling mit Lemperle den Ball, der Angreifer bediente Kainz und der Kapitän schoss zum Endstand unter dem frenetischen Jubel der Effzeh-Fans ein.

Mit dem Auswärts-Dreier macht Köln als neuer Tabellenführer einen großen Schritt Richtung Aufstieg, da der Abstand auf Rang drei zunächst auf sechs Punkte ausgebaut werden kann. Nürnberg behält im Niemandsland der Tabelle dagegen vorerst Platz zehn.

Im Parallelspiel der 2. Bundesliga gewann zudem Preußen Münster zuhause gegen Hertha BSC mit 2:0 und fuhr drei wichtige Punkte im Abstiegskampf ein.


Foto: Spieler des 1. FC Köln (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Reichinnek: Kapitalismus hat mit Demokratie rein gar nichts zu tun

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Chemnitz (dts Nachrichtenagentur) – Linksfraktionschefin Heidi Reichinnek hat Forderungen ihrer Partei nach einer Abschaffung des Kapitalismus bekräftigt. „Wir wollen ein Wirtschaftssystem abschaffen, in dem die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden“, sagte sie am Freitag auf dem Bundesparteitag der Linken in Chemnitz.

„Ein solches System wollen wir abschaffen, denn egal was Konservative, Neoliberale oder Rechte behaupten: Ein solches Wirtschaftssystem hat mit Demokratie nichts aber auch rein gar nichts zu tun“, hob Reichinnek hervor.

„Wenn es radikal ist, zu fordern, dass alle Menschen das kriegen, was sie zum leben brauchen, wenn es radikal ist, zu fordern, dass Rechte und Freiheiten für alle gelten und niemand ausgegrenzt und angefeindet wird: Ja, dann sind wir radikal. Dann muss man radikal sein in diesen Zeiten“, erklärte die Linken-Politikerin.

Diejenigen, die in Talk-Shows immer wieder fälschlicherweise behaupteten, die größte Gefahr für die Kassiererin sei der Nachbar, der Bürgergeld bekommt, „die gefährden die Demokratie“, argumentierte Reichinnek.

„Uns eint mehr, als uns trennt. Wir haben die Kraft etwas zu verändern, indem wir die Eigentums- und die Verteilungsfrage stellen und zwar gemeinsam“, so die Linksfraktionsvorsitzende.


Foto: Heidi Reichinnek am 09.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Joachim Löw: Stürmer Thomas Müller auch als Typ "einzigartig"

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich des letzten Heimspiels von Thomas Müller für den FC Bayern München würdigt der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw die Karriere des Nationalspielers, mit dem er ein insgesamt erfolgreiches Jahrzehnt bei der deutschen Nationalmannschaft verbracht hat. Er habe Müller „nicht nur als großen Spieler in Erinnerung, der 2010 zum Torschützenkönig der WM in Südafrika wurde und vier Jahre später bei unserem WM-Titel in Brasilien eine entscheidende Rolle gespielt hat“, schreibt in einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe). „Auch als Typ war und ist er einzigartig.“

Löw erinnert sich, wie Müller vor dessen erstem Länderspiel im März 2010 mit einer „herrlichen Unbekümmertheit“ im DFB-Quartier ankam, „er war von Anfang an so, wie er auch später war: humorvoll, unkonventionell, nicht stromlinienförmig. Er war nicht schüchtern wie ein Neuling, er war einfach da, er hat sofort irgendwie dazugehört.“

Auch habe man „gleich im ersten Training all das sehen können, was sein Spiel bis heute ausmacht: diese Intuition, dieses Gespür für Räume und für Situationen im Sechzehner, diesen unglaublichen Torinstinkt“. Mehr noch als über den Fußballer Müller schwärmt Löw über den „Stimmungsspieler“ Müller: „Wenn Thomas in der Kabine war, dann änderte sich die Temperatur.“ Keiner habe die Mitspieler so gut „aufrütteln, heiß machen oder auch mal beruhigen“ können.

Müller sei „einer dieser unersetzlichen Spieler, die so wichtig für eine Kabine sind“. Auch wenn er, der Bundestrainer, den Spieler manchmal habe bremsen müssen: „Es gab Situationen, in denen ich während des Trainings auch mal sagen musste: `Thomas, jetzt sei doch mal still. Du musst nicht alles kommentieren und ständig den Trainern ein Loch in den Bauch fragen.`“

Allerdings erinnert sich Löw auch an Momente, als der Stürmer „nicht so sehr in seinem Flow“ war wie etwa bei der EM 2016, als er bei Müller eine „innere Unruhe“ wahrnahm: „`Thomas`, habe ich nach ein paar Tagen im Quartier in Evian zu ihm gesagt, `du musst mal zur Ruhe kommen.`“

Die vorübergehende Verabschiedung von Müller aus der Nationalmannschaft tut Löw dagegen bis heute weh. Ausführlich beschreibt er das schwierige Gespräch, das er nach der WM 2018 mit Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels in München führte. „Wir hatten Gründe für diese Entscheidung. Aber wir haben es nicht gut umgesetzt. Das weiß ich aus heutiger Sicht, und das hätten wir gerade mit Blick auf diese drei Spieler, denen wir unendlich viel verdanken, besser hinbekommen und moderieren müssen“, erklärt Löw. „Ich wollte es den Spielern unbedingt persönlich sagen, und ich wollte, dass es alle drei zur gleichen Zeit erfahren, auf gar keinen Fall sollte es einer aus den Medien hören. Deswegen sind wir zum Training des FC Bayern gegangen, weil wir wussten, wir können sie da alle drei auf einmal antreffen.“

Müller habe „enttäuscht und auch ein Stück weit überrascht“ reagiert, „vielleicht hätte ich sagen sollen: `Lasst uns in ein paar Wochen mal treffen und über die Zukunft sprechen.` Dann wären sie nicht so kalt erwischt worden.“ Später hat er Müller ja wieder in die Nationalmannschaft zurückgeholt, und nach all den Jahren, so Löw, bleibe „eine tiefe Verbindung“.


Foto: Thomas Müller (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt zu – Neues Allzeithoch durch Zollhoffnungen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.499,32 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,63 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Zwischenzeitlich hatte der Dax gar ein Rekordhoch von 23.543,27 Punkten erreicht.

Marktbeobachter sehen in den jüngsten Hoffnungen im Zollstreit eine Triebfeder für investitionsfreudige Anleger.

An der Spitze der Kursliste waren kurz vor Handelsschluss die Papiere von der Commerzbank mit über drei Prozent im Plus zu finden, direkt hinter denen von Bayer und Daimler Truck. Entgegen dem Trend ließen die Aktien von Allianz am Listenende über zwei Prozent nach, direkt hinter denen von Qiagen und MTU Aero Engines.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1265 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8877 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.344 US-Dollar gezahlt (+1,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 95,44 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,57 US-Dollar, das waren 73 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Friedensnobelpreisträger verurteilt deutsche Israel-Haltung

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Mohamed el-Baradei, ehemaliger Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Behörde in Wien und Träger des Friedensnobelpreises, hat die deutsche Israel-Politik angesichts über 50.000 überwiegend ziviler Todesopfer israelischer Militäroperationen im Gazastreifen scharf kritisiert. „Wenn Menschen wie die Fliegen getötet werden, und das geht immer und immer weiter und allen ist klar: Es ist Vergeltung. Dann kann man nicht so tun, als sei es Selbstverteidigung“, sagte der 83-Jährige dem „Stern“. „Das hat Deutschlands Ansehen schweren Schaden zugefügt.“

Er habe erwartet, dass Deutschland aus seiner Geschichte die Verpflichtung ableiten würde, sich dafür einzusetzen, einen neuen Genozid zu verhindern. „Verteidigen Sie Israel – aber entmenschlichen Sie dabei nicht die Palästinenser“, sagte der promovierte Völkerrechtler, der selbst jahrelang als Professor für Internationales Recht an der renommierten New York University gelehrt hat. Besonders die Äußerungen der ehemaligen deutschen Außenministerin Annalena Baerbock sieht el-Baradei kritisch.

Die aktuellen Verhandlungen zwischen den Regierungen der USA und des Iran über Teherans Atomprogramm hält el-Baradei für aussichtsreich. Beide Seiten hätten ein Interesse an einem Deal. Der Iran aus wirtschaftlichen Gründen. Donald Trump hingegen geht es nach Ansicht el-Baradeis vor allem um persönlichen Ruhm: „Er möchte ja den Friedensnobelpreis bekommen.“

Gefragt, ob er in diesem Fall seinen eigenen Friedensnobelpreis zurückgeben würde, mit dem er 2005 gemeinsam mit der Internationalen Atomenergie-Behörde für Verdienste um die internationale Abrüstung ausgezeichnet worden war, antwortete el-Baradei: „Ganz bestimmt.“


Foto: Protest gegen Israel-Vorgehen im Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linken-Bundesparteitag in Chemnitz eröffnet

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Chemnitz (dts Nachrichtenagentur) – Die Landesvorsitzende der Linken in Sachsen, Susanne Schaper, hat am Freitag in Chemnitz den Bundesparteitag der Partei eröffnet. In ihrer Rede hob sie die Notwendigkeit verstärkter Investitionen hervor. Wer mit dem Regionalzug angereist sei, habe am eigenen Leib erfahren, wie wichtig Investitionen in die Bahninfrastruktur seien, so Schaper.

Schaper hob hervor, der Wahlerfolg der Linken bei der vergangenen Bundestagswahl sei auf eine kluge Strategie und das Engagement der Mitglieder zurückzuführen. Die Partei habe sich auf den Kampf um soziale Gerechtigkeit, gegen Faschismus und für Frieden konzentriert und sei im Wahlkampf geeint aufgetreten. Zehntausende Neumitglieder hätten gemeinsam mit langjährigen Unterstützern auf der Straße gestanden.

Die Linken-Bundesspitze um Jan van Aken, Ines Schwerdtner und Heidi Reichinnek beschwor ebenfalls das gemeinsame Wirken der Mitglieder und feierte das starke Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl.


Foto: Linken-Parteitag am 09.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Justizministerin Hubig begrüßt Sondertribunal gegen Russland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) hat eine in Lwiw abgegebene Erklärung zur Einrichtung eines Sondertribunals in Bezug auf die russische Aggression gegen die Ukraine begrüßt. „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein brutales, völkerrechtswidriges Verbrechen, wie es in der jüngeren europäischen Geschichte kein zweites gegeben hat“, sagte sie am Freitag. „Auch und gerade das Recht muss darauf eine Antwort geben.“

„Es ist eine deshalb gute Nachricht, dass sich die Ukraine und ihre Verbündeten heute auf die Einrichtung eines Sondertribunals verständigt haben. Die Verantwortlichen für den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg müssen juristisch zur Rechenschaft gezogen werden“, so die Sozialdemokratin.

„Vor dem Internationalen Strafgerichtshof kann das Verbrechen der russischen Aggression nicht geahndet werden. Mit dem Sondertribunal wird diese Strafbarkeitslücke geschlossen“, erklärte die Ministerin. „Von seiner Einrichtung wird ein wichtiges Signal ausgehen: Auch für das Verbrechen der Aggression gibt es keine Straflosigkeit. Europa steht fest an der Seite der Ukraine – und auf der Seite des Rechts.“


Foto: Stefanie Hubig am 06.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Fraktion gegen "pauschale" Zurückweisungen bei Asylgesuchen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um das verschärfte Vorgehen an den deutschen Grenzen hat die SPD davor gewarnt, die europäische Einigung in Asylfragen zu gefährden. „Wir wollen in der Migrationspolitik weiterhin verantwortungsvoll handeln und Humanität mit Ordnung verbinden“, sagte SPD-Fraktionsvize Sonja Eichwede der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Die europäische Einigung im Asylbereich darf dabei nicht gefährdet werden, denn sie ist der Weg zu dauerhaft besseren Verhältnissen“, mahnte die SPD-Politikerin an. „Pauschale Zurückweisungen bei Asylgesuchen an den Grenzen sind mit geltendem europäischen Recht nicht vereinbar. Solche weist der Bundesinnenminister mit seiner gestrigen Weisung auch nicht an.“

Sie vertraue darauf, dass die Bundespolizei vor Ort rechtskonform handele. „Statt einseitig mit schärferen Maßnahmen vorzupreschen, braucht es eine enge Abstimmung mit unseren europäischen Partnern – das entspricht auch der Handschrift unseres Koalitionsvertrags“, so Eichwede weiter.


Foto: Grenze zwischen Polen und Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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