Freitag, November 14, 2025
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KI: Die Produkte werden den Unterschied machen

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KI
Foto von Anders Tandberg-Johansen (Quelle: DNB AM)

Ein aktueller Marktkommentar von Anders Tandberg-Johansen, Lead Portfoliomanager des DNB Technology Funds bei DNB Asset Management:

Führende Akteure wie Nvidia sowie die Cloud-Giganten Microsoft (Azure), Amazon (AWS) und Alphabet (GCP) sind die Hauptnutznießer der generativen KI. Der langfristige Erfolg wird jedoch von den neuen Produkten abhängen, die für Unternehmen und Verbraucher eingeführt werden, wie z. B. Microsofts Co-Pilot und die neuen Werbetools von Meta.

Im Hinblick auf Investitionen im Bereich der künstlichen Intelligenz sind wir der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko bei Microsoft besser ist als bei Nvidia. Der KI-Hype hat dazu geführt, dass Käufer in Scharen auf die Produkte von Nvidia umsteigen. Die Verfügbarkeit von Komponenten kann sich negativ auf die Produktion von High-Bandwidth-Memory (HBM)-Computerspeichern auswirken. Wir glauben nicht, dass die Produktionsrate nachhaltig ist.

Zenit von Nvidia?

Nvidia genießt dank seiner Pionierarbeit bei der Entwicklung von KI-fokussierter Hardware derzeit eine führende Position. Seine Position ist jedoch nicht unverwundbar. Es besteht ein Abwärtsrisiko, wenn die Endnachfrage nach generativen KI-Lösungen nicht die optimistischen Prognosen der Hyperscaler (große Cloud-Serviceanbieter, die Services wie Computing und Storage auf Unternehmensniveau anbieten können), erfüllt. Nvidia steht in hartem Wettbewerb mit Advances Micro Devices (AMD) und sollte auch auf eigene Chipdesigns der Hyperscaler achten, die für spezielle KI-Aufgaben kostengünstiger sind. Dieser Zeitraum könnte durchaus den Zenit von Nvidias Marktanteil darstellen.

Was den Gamingsektor betrifft, so profitiert die Branche von einer günstigen demografischen Zusammensetzung; der durchschnittliche Spieler ist Mitte 30 und damit deutlich jünger als die Konsumenten traditionellerer Unterhaltungsformen wie Fernsehen. Obwohl die Videospielindustrie auf Stundenbasis weniger Geld einbringt, erzeugt sie für die Werbetreibenden oft ebenso spannende Inhalte wie Live-Sport. Die Marktstimmung hat sich jedoch nach der Wiedereröffnung der Corona-Pandemie verschlechtert und bietet potenziell unterbewertete Anlagemöglichkeiten, die der vorherrschenden Meinung widersprechen, dass das Wachstum des Sektors ein Plateau erreicht hat.

Bessere Wettbewerbssituation von Ericcson

Das Wachstum der KI wird weiterhin Hand in Hand mit den Entwicklungen bei den Algorithmen des maschinellen Lernens, der Datenanalyse, dem Cloud-Computing und der Spezialhardware voranschreiten. Die Begeisterung spiegelt sich bereits in den Aktienkursen wider: Die „glorreichen Sieben“ sind im Jahresvergleich um mehr als 50 % gestiegen. Gleichzeitig haben wir beobachtet, dass Investoren Unternehmen ohne direkten Bezug zur generativen KI verkauft haben, um den Kauf von Unternehmen mit generativer KI zu finanzieren, was zu erheblichen Marktverwerfungen in diesem Sektor geführt und interessante Anlagechancen eröffnet hat.

Im Einklang mit unserem Contrarian-Ansatz haben wir daher einen Teil unseres Engagements in Unternehmen der generativen KI verkauft, die wir derzeit für fair bewertet halten, wie z. B. Adobe und CRM, um den Kauf von Ericsson und Nokia zu finanzieren, die derzeit unter Druck stehen. Beide Unternehmen verfügen über stabile und margenstarke Patentportfolios, die fast ihren gesamten Unternehmenswert rechtfertigen. Das bedeutet, dass aktuell der Mobilfunksektor, der sich wahrscheinlich irgendwann im nächsten Jahr stabilisieren und erholen wird, zu einer Tiefstbewertung von 3-4x EBIT zu erhalten ist.

Die Wettbewerbssituation von Ericsson hat sich in den letzten fünf Jahren deutlich verbessert. Ericsson hatte ein Lagerproblem aufgrund eines Umsatzrückgangs von 35 % in Nordamerika, der auf die Pandemie zurückzuführen war. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich der Umsatz in Nordamerika bis 2024 wieder normalisieren wird. Darüber hinaus hat Ericsson Umstrukturierungen vorgenommen und langfristige Lizenzvereinbarungen, so genannte IPR-Abkommen, mit Apple, Samsung und Huawei unterzeichnet.

Nach unseren Gewinnprognosen für das nächste Jahr wird Ericsson derzeit mit einem KGV von etwa 6 gehandelt. Noch bevor die Nachricht von der kürzlichen sehr hohen Abschreibung von Ericsson bekannt wurde, hatten wir Ericsson in unserem DNB Fund Technology Portfolio bereits stärker gewichtet als die US-Tech-Giganten Alphabet und Nvidia. Die aktuellen Nachrichten bezüglich Ericsson ändern folglich unsere Gewichtung nicht.

KI: Die Produkte werden den Unterschied machen

Foto von Anders Tandberg-Johansen (Quelle: DNB AM)

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Dax startet mit Verlusten – Zinssorgen drücken die Stimmung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Freitag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.280 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. „Die Marktteilnehmer haben im gestrigen US-Handel einmal mehr eine faustdicke Überraschung von dem US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell bekommen“, sagte Experte Andreas Lipkow. „Er wies darauf hin, dass das Zinsanhebungsende noch nicht in Sicht ist und es durchaus noch zu weiteren Zinsanhebungen kommen kann, falls diese notwendig werden sollten.“ Genau damit hätten die Investoren nicht gerechnet, so Lipkow.

„Dies wiederum wirkte sich nicht nur auf den US-Aktienmarkt negativ aus, sondern strahlte auch auf den Handel in Asien ab.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0677 US-Dollar (0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9366 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,36 US-Dollar, das waren 35 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

GDL-Chef Weselsky: Streiks während Weihnachtsferien sind möglich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn sind Streiks innerhalb der Weihnachtsferien nicht auszuschließen. Die Gewerkschaft habe den Vorschlag der Bahn nach einer „vollumfänglichen Friedenspflicht“ für die nächsten Wochen abgelehnt, sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitag dem ARD-Morgenmagazin.

Da die Bahn keine Bereitschaft signalisiert habe, über die Kernforderung der Lokführer nach einer 35-Stunden-Woche zu verhandeln, werde man die „Denkprozesse“ des Bahnvorstandes „ein Stück weit beschleunigen müssen“, so Weselsky. Er verwies jedoch ebenfalls darauf, dass die Gewerkschaft bisher noch nie in der Zeit um Weihnachten gestreikt habe. „Wir haben noch fast zwei Monate vor uns, um am Ende ein Ergebnis zu erzielen.“ Es sei die Schuld der Bahn, dass die Verhandlungen so spät begonnen hätten, so Weselsky.

Die GDL fordert unter anderem 555 Euro mehr Gehalt pro Monat, eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie eine Absenkung der Arbeitszeit bei Schichtarbeiten auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn signalisierte Verhandlungsbereitschaft, wies die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche jedoch zurück, da das Unternehmen dafür nach eigenen Angaben tausende neue Mitarbeiter einstellen müsse, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Weselsky bezeichnete diese Behauptung der Bahn als „Schwachsinn“.


Foto: Claus Weselsky (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Immobilienpreise sinken weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Immobilien in Deutschland verlieren weiter an Wert. Im dritten Quartal 2023 gingen die Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise gegenüber dem Vorquartal um durchschnittlich 1,7 Prozent zurück, auf Jahressicht belief sich das Minus auf 7,1 Prozent, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) am Freitag mitteilte.

Die Zahlen basieren auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten. „Die Preiskorrektur findet nach wie vor in allen Assetklassen statt, bei Wohnimmobilien allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als bei Gewerbeimmobilien“, sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt: „Eine Marktbelebung lässt auf sich warten.“ Während Wohnimmobilien alleine betrachtet um 6,3 Prozent nachgaben, betrug das Minus bei Gewerbeimmobilien 10,3 Prozent, darunter Büroimmobilien mit -10,6 Prozent und Einzelhandels-Immobilien mit -9,3 Prozent. Mit +5,8 Prozent bewegte sich die Jahresveränderungsrate der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern auf ähnlichem Niveau wie im Vorquartal (+6,2 Prozent): „Der sich ausweitende Wohnraummangel und die damit verbundene Übernachfrage schlägt sich in weiter steigenden Mietpreisen nieder. Läuft der Wohnungsbau in Deutschland nicht zügig wieder an, droht eine weiter wachsende Wohnungsnot“, warnte Tolckmitt.

Deutlich aufwärts ging es im dritten Quartal dieses Jahres erneut für die Renditen von Mehrfamilienhäusern: So stiegen die Renditen um 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit ähnlich dynamisch wie im Vorquartal (+14,2 Prozent). Die Rückgänge der Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten fielen im dritten Quartal 2023 gegenüber der Entwicklung im gesamten Bundesgebiet etwas weniger stark aus: Im Vergleich zum direkten Vorquartal gingen die Preise in den Metropolen durchschnittlich um 1,3 Prozent zurück, wobei kaum regionale Unterschiede bestanden; Alle Top 7-Städte wiesen Veränderungsraten zwischen -1,0 Prozent und -2,0 Prozent auf. Beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal sticht die Preisabnahme in Frankfurt am Main (-9,1 Prozent) hervor, während Berlin (-4,7 Prozent) erneut das geringste Minus verzeichnete.

Die Rückgänge in Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart bewegten sich im Korridor zwischen -5,1 Prozent und -6,8 Prozent. Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern erhöhten sich in den Top 7-Städten um durchschnittlich 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, die Renditen im selben Zeitraum um 11,9 Prozent. Beide Entwicklungen wurden maßgeblich von Berlin und München geprägt, die unter den Metropolen jeweils die höchsten Wachstumsraten bei Neuvertragsmieten (+8,7 Prozent und +5,2 Prozent) sowie bei Renditen (+13,9 Prozent und +12,9 Prozent) aufwiesen.


Foto: „Zu Verkaufen“-Schild (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Frank Elstner im Publikum bei letzter "Wetten, dass..?"-Sendung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Frank Elstner, Erfinder der legendären Samstagabendshow „Wetten, dass..?“, will die letzte Sendung mit Moderator Thomas Gottschalk am 25. November aus dem Publikum verfolgen. „Ich freue mich auf die letzte Sendung, die ich höchstwahrscheinlich im Publikum mitverfolgen werde, und hoffe, dass es ein schöner Abschied wird, an den man sich lange erinnert“, sagte der er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgaben).

Zur Frage, ob er dem Tag mit einer gewissen Traurigkeit entgegenblicke, sagte Elstner: „Ich habe so oft in meinem Leben Abschied geübt, dass ich nicht damit rechne, dass mich das umhauen wird.“ Angesprochen auf eine mögliche Fortsetzung der Unterhaltungssendung mit einem Gottschalk-Nachfolger, zeigte Elstner sich zerknirscht: „Über `Wetten, dass..?“` wurde leider so lange geredet und es wurde so viel kopiert, dass die Einmaligkeit dieser Sendung verloren gegangen ist.“ Außerdem habe er sich vorgenommen, über ein Wenn und Aber von „Wetten, dass..?“ nicht mehr zu spekulieren. In dem Gespräch mit der NOZ räumte der frühere Fernsehmoderator ein, dass es ihn lange belastet habe, einst sein Abi nicht bestanden zu haben. „Durchs Abitur gefallen zu sein, hat mich jahrelang verfolgt.

Damals habe ich mir geschworen, nie wieder in eine Situation zu kommen, in der andere Menschen darüber entscheiden, ob ich Karriere mache oder nicht.“ Er habe nach dem ersten Scheitern beim Abi einen zweiten Anlauf unternommen, aber „denselben Trottel“ als Klassenlehrer bekommen. „Dann bin ich aufgestanden und habe gesagt: Machts gut, Jungs, mich seid ihr los.“


Foto: Baggerwette bei „Wetten, dass..?“ (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Mehrheit der Deutschen hält Wagenknecht für politisch inkompetent

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wenn es um die Kompetenz der Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht geht, so ist ein Großteil der Menschen in Deutschland skeptisch: Laut dem von Forsa durchgeführten „Trendbarometer“ für die Sender RTL und ntv, trauen etwa drei Viertel der Befragten (72 Prozent) ihr nicht zu, mit den vielfältigen Problemen in Deutschland fertig zu werden. Nur ein Viertel der Befragten (23 Prozent) hält sie für kompetent genug, viele aktuelle Probleme zu lösen.

Überdurchschnittlich häufig sagen das auch die Ostdeutschen (39 Prozent) und die Anhänger der AfD (49 Prozent), aber auch die Anhänger der Linke (43 Prozent). Außerdem glaubt eine Mehrheit der Bundesbürger (54 Prozent) nicht, dass sich die neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ auf Dauer in der deutschen Parteienlandschaft behaupten kann. Gerade mal ein Drittel der Befragten (37 Prozent) ist der Meinung, dass sich die Partei etablieren wird. Überdurchschnittlich häufig sind die Ostdeutschen (48 Prozent) sowie die Anhänger der AfD (50 Prozent) von einem dauerhaften Verbleib des „BSW“ in der deutschen Parteienlandschaft überzeugt.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für das Trendbarometer zwischen dem 7. und 8. November 1.001 Menschen in Deutschland befragt.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Offenheit für Linken-Mitglieder: Kühnert will Fehler vermeiden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert will beim Umgang mit der Linkspartei Fehler der Nachwendezeit nicht wiederholen. „Damals haben wir pauschal den Mitgliedern der zerfallenden SED gesagt: Wir wollen euch nicht, auch nicht die jungen Reformer“, sagte Kühnert dem „Spiegel“.

Es gebe sicher manche Linken-Mitglieder, die seine Partei nicht aufnehmen würde. „Aber unsere Türen stehen offen für jene, die ernsthaft mitarbeiten wollen“, so Kühnert. Das habe jüngst der Wechsel des Abgeordneten Thomas Lutze in die SPD-Bundestagsfraktion gezeigt. Die SPD mache aber „keine Abwerbekampagne“, so Kühnert.

„Ich agitiere keinen und setze auch niemanden auf Mitglieder der Linkspartei an.“ So etwas sei schlechter Stil. „Wir reden hier doch nicht über eine Insolvenzmasse, die zur Versteigerung steht“, sagte der Sozialdemokrat weiter. „Das sind politisch denkende Menschen.“

Viele könnten sich nicht vorstellen, was es bedeute, „Jahre oder Jahrzehnte in eine Partei zu stecken, unendliche Stunden im Ehrenamt, und nun zu merken: Diese Partei zerfällt“. Der Respekt gebiete es, zurückhaltend aufzutreten, so Kühnert. „Wer Gesprächsbedarf hat, wird sich schon bemerkbar machen.“


Foto: Kevin Kühnert (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lang befeuert Debatte über Aussetzung der Schuldenbremse

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz vor der anstehenden Haushaltswoche hat Grünen-Chefin Ricarda Lang die Debatte über eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse befeuert. Auf die Frage, wie sie zu einer kurzfristigen Aussetzung der Schuldenbremse noch für dieses Jahr stehe, sagte Lang der „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben): „Diese Debatte hat die SPD in den letzten Tagen angestoßen und ich finde es richtig, sie jetzt zu führen.“

Ihr gehe es darum, ob man der Verantwortung gegenüber den Bürgern gerecht werde, „auch in einem erneuten sicherheitspolitischen Krisenjahr“. Die Grünen-Politikerin forderte dabei unter anderem eine bessere Ausstattung für die Sicherheitsbehörden. Von der Frage einer kurzfristigen Aussetzung trennte sie eine langfristige Betrachtung der Schuldenregel. „Gibt uns die Schuldenbremse die Möglichkeiten an die Hand, um in die Zukunft zu investieren, damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt? Das tut sie nicht in ausreichendem Maß“, so Lang. Dafür bräuchte es demnach eine Reform, die Investitionen ausnehme. Konkret nannte die Grünen-Chefin Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Wirtschaft. „Diese Debatte führen wir aber erst ab 2025, denn wir stehen zum Koalitionsvertrag, der keine grundsätzliche Reform vorsieht“, so Lang weiter.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Heino will wieder mit Rammstein auftreten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Volkssänger Heino, bürgerlich Heinz Georg Kramm, würde jederzeit wieder mit der Rockband Rammstein auftreten. Nachdem er 2013 sein Rockalbum „Mit freundlichen Grüßen“ veröffentlicht hat, unter anderem mit dem Cover des Rammstein-Titels „Sonne“, habe ihn Frontmann Till Lindemann angerufen und gefragt, ob er mit der Band beim „Wacken-Festival“ auftrete.

„Also standen wir vor 80.000 Menschen, es gab Doppelseiten in Magazinen und jede Menge PR, die haben auch von mir profitiert. Und ich würde es wieder tun, wenn Till Lindemann fragt“, sagte Heino der „Rheinischen Post“ (Freitagasugaben). „Das ist jetzt, zehn Jahre später, im Grunde noch interessanter“, so der 84-Jährige. „Und einen Titelwunsch hätte ich auch schon: Engel.“ Zu dem Skandal um Lindemann sagte Heino: „Es sollte verboten werden, öffentlich solche Anschuldigungen in den Raum zu stellen.“ Dass Frauen nach Jahren kämen und so etwas behaupten, dagegen könne sich keiner wehren. Auch wenn die Ermittlungen eingestellt worden seien, bliebe immer etwas hängen, so Heino: „Wir können alle nicht nachweislich sagen, ob es so passiert ist. Ich glaube nicht, dass das stimmt, was die Frauen behaupten. So wie ich die Band damals zwei Tage lang in Wacken erlebt habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass das so passiert ist. Till Lindemann ist ein absoluter Profi, der weiß, was er tut und wo die Grenzen sind.“


Foto: Heino (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Wüst fordert schnelle Umsetzung von Strompreispaket

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) fordert eine schnelle Umsetzung der Energiehilfen für die Wirtschaft. Wüst sagte der „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben), die Einigung der Bundesregierung auf ein Strompreispaket zur Entlastung der energieintensiven Wirtschaft sei eine überfällige, aber gute Nachricht für das Industrieland Nordrhein-Westfalen.

„Seit Monaten haben wir gemeinsam mit unseren Unternehmen auf die Einführung eines Brückenstrompreises und die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß gepocht. Jetzt hat sich die Bundesregierung im Interesse unserer Wirtschaft endlich bewegt und zumindest wesentliche Teile unserer Forderungen umgesetzt.“ Es bleibe zu hoffen, dass die getroffene Vereinbarung nun schnell in die Praxis umgesetzt werde, damit die deutsche Industrie Planungssicherheit bekomme. „Dabei sollte die Bundesregierung sicherstellen, dass auch alle Unternehmen, die von einer Absenkung der Stromsteuer nicht profitieren, eine substanzielle Entlastung erfahren können. Eine weitere monatelange Hängepartie kann sich der Industriestandort Deutschland nicht leisten. Es geht schließlich um unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit um viele tausend Industriearbeitsplätze. Deshalb ist auch der Finanzierungsvorbehalt ab 2026 nicht nachzuvollziehen, da so echte Planungssicherheit für die Wirtschaft ausbleibt.“


Foto: Olaf Scholz, Hendrik Wüst am 06.11.2023, über dts Nachrichtenagentur

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