Mittwoch, April 30, 2025
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Gebäudeenergiegesetz: Spahn sieht Ampel vor dem "Koalitionsbruch"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Jens Spahn (CDU), sieht die Ampel kurz vor dem „Koalitionsbruch“. Spahn sagte dem TV-Sender „Welt“ zu dem Vorwurf des Wortbruchs von Wirtschaftsminister Robert Habeck an die Adresse der FDP: „Der Vizekanzler hat der FDP Wortbruch vorgeworfen. Das ist die letzte rhetorische Ausfahrt vor dem Koalitionsbruch.“

Das sage etwas über den Zustand der Regierung aus. „Bei dem Heizungsgesetz gibt es fast eine Wirtshauskeilerei.“ Der Koalition gelinge es nicht mehr, eine gemeinsame Linie zu finden, so Spahn: „Die Ampel schafft es nicht, im Bundestag über ihr eigenes Gesetz zu diskutieren.“

Zur Begründung verwies Spahn darauf, dass die geplante Debatte zur Nationalen Sicherheitsstrategie im Bundestag abgesetzt worden sei. Auch beim Industriestrompreis gebe es keine Einigkeit zwischen Wirtschafts- und Finanzminister, genauso wie beim Haushalt 2024. Spahn kritisierte: „Vom Kanzler hören wir zu all dem: Nichts.“ Die Ampel sei „am Rande der Regierungsunfähigkeit“, so der CDU-Politiker.

„Ich frage mich mittlerweile, ob diese Koalition überhaupt noch eine Mehrheit hat für ihre Projekte hier im Deutschen Bundestag.“


Foto: Unterschrift des Ampel-Koalitionsvertrags am 7.12.21, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die mittelfristige Inflation bleibt in Großbritannien höher als in der Eurozone

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Foto von Tomasz Wieladek (Quelle: T. Rowe Price)

Ein aktueller Marktkommentar von Tomasz Wieladek, Chefvolkswirt für Europa bei T. Rowe Price:

Die britischen Inflationsdaten fallen aktuell höher aus, als viele erwartet hatten. Die langfristigen Konsensprognosen für die Inflation in der Eurozone und in Großbritannien könnten damit für den Rest des Jahres auseinanderklaffen. Der Hauptgrund dafür? Ein schwaches Arbeitskräfteangebot und geringe Investitionen nach dem Brexit.

Der theoretische Hintergrund
Da die Gaspreise stark sinken, werden sowohl der Euroraum als auch Großbritannien zusätzlich zu den starken Basiseffekten des vergangenen Jahres zu einer Disinflation bei der Energie kommen. Es gibt jedoch mehr Inflationsfaktoren als nur die Gaspreise. Die Inflation, insbesondere im Dienstleistungssektor, wird ebenfalls durch das lokale Lohnwachstum bestimmt. Das lokale Lohnwachstum hängt von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ab.
Diese Arbeitskosten werden letztendlich an die Verbraucher weitergegeben. Die Kosten dieser Arbeit hängen von der Differenz zwischen dem Wachstum der Löhne und dem Wachstum der Arbeitsproduktivität ab. Das heißt, wie viel die Arbeitnehmer im Verhältnis zu ihrer Leistung bezahlt werden. Damit die Bank of England und die EZB ihre Ziele erreichen können, sollte diese Differenz nicht mehr als 2 % betragen.

Das Arbeitsangebot in Großbritannien und im Euroraum als wichtigster Inflationstreiber
Die Ökonomen beginnen zu verstehen, dass das Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt für die Bestimmung der Lohninflation wichtiger ist als die Arbeitslosenlücke. Es gibt Anzeichen dafür, dass der Arbeitskräftemangel in Großbritannien ausgeprägter als in der Eurozone ist, insbesondere im Dienstleistungssektor. Dies zeigt sich auch darin, dass ein größerer Anteil der britischen Unternehmen über einen Arbeitskräftemangel klagt als in der Eurozone. Auch hier ist der Dienstleistungssektor betroffen. Daraus hat sich ein stärkeres Lohnwachstum in Großbritannien (6-7 %) gegenüber der Eurozone (4-5 %) ergeben.

Großbritannien – höhere Ausgaben als die Nachbarländer, aber weniger Einnahmen
Obwohl die Arbeitnehmer in Großbritannien pro Arbeitseinheit mehr verdienen als in den Nachbarländern der Eurozone, ist die Produktivität der britischen Arbeitnehmer im Durchschnitt geringer. Nach unserer Einschätzung ist dies vermutlich eine Folge des deutlich schwächeren Investitionswachstums in Großbritannien seit dem Brexit – eine Einschätzung, die auch von vielen britischen Unternehmen geteilt wird.

Die Ökonomen sind sich einig, dass sich die Inflation sowohl in Großbritannien als auch in der Eurozone bis 2025 wieder in der Größenordnung von 2 % einpendeln wird. Dies wird vom Markt für fünfjährige Staatsanleihen und Bundesanleihen eingepreist. Doch angesichts der langfristigen Beschäftigungs- und Investitionsprobleme, die der Brexit mit sich bringt, halten wir es für viel wahrscheinlicher, dass die Inflation in Großbritannien im Vergleich zur Eurozone höher ausfallen wird.

Die mittelfristige Inflation bleibt in Großbritannien höher als in der Eurozone

Foto von Tomasz Wieladek (Quelle: T. Rowe Price)

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Lombard Odier Investment Managers lanciert Future Electrification-Strategie

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Lombard Odier Investment Energie
Bild von Paul Udall (Quelle: LOIM)

Chancen nutzen, wenn das Energiesystem auf ein elektrifiziertes Modell umgestellt wird

Lombard Odier Investment Managers („LOIM“) gibt heute die Lancierung seiner Future Electrification-Strategie bekannt. Die aktiv verwaltete Strategie zielt darauf ab, Chancen im Zusammenhang mit neuen und sich verändernden Einnahmequellen der Elektrifizierung zu nutzen, da das globale Energiesystem auf ein elektrifiziertes, dezentrales, sauberes und effizientes Modell umgestellt wird.

Mehrere Anlagen und Produkte in unserem Energiesystem erreichen einen Wendepunkt oder haben ihn bereits erreicht, da Innovation und Politik zu kosteneffizienten und funktionalen Lösungen wie Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen oder erneuerbaren Energien geführt haben. Während wir in der Geschichte schon andere technologiegeleitete Übergänge erlebt haben, scheinen die Märkte die bevorstehende Chance des „grünen Alphas“[1] noch nicht einzuschätzen. LOIMs Future Electrification-Strategie zielt darauf ab, die Dynamik hinter den weit verbreiteten Bemühungen um eine flächendeckende Elektrifizierung der Wirtschaft, die wachsende politische Unterstützung und die zunehmenden Kostenvorteile zu nutzen, um starke Renditen für die Kunden und bedeutsame Fortschritte bei der Netto-Null-Umstellung zu erzielen.

Die Future Electrification-Strategie folgt einem Auswahlprozess für Aktien mit hoher Überzeugungskraft, um ein globales Aktienportfolio mit 40 bis 50 Titeln zu erstellen, dessen Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigen Unternehmen mit nachhaltigen Finanzmodellen, Geschäftspraktiken und Geschäftsmodellen liegt, die Folgendes unterstützen:

· Nachfrage – einschließlich der sauberen Elektrifizierung und verbesserten Effizienz von Gebäuden, Verkehr, Industrie und Produktionsprozessen sowie veränderter Verbrauchsmuster

· Versorgung – in der Erkenntnis, dass die weltweite Energieversorgung durch die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen vollständig dekarbonisiert werden muss

Enabler – einschließlich Hardware, Software und Rohstoffe, die benötigt werden, um den Übergang weiter zu ermöglichen und zu beschleunigen

Future Electrification ist die jüngste Ergänzung der CLIC®-Franchise von Lombard Odier, die Fortschritte in Richtung „Net Zero“ unterstützt und gleichzeitig regenerative und natur-positive wirtschaftliche Grundlagen fördert, die sich auf eine zirkuläre, schlanke, inklusive und saubere Wirtschaft konzentrieren.

Die Strategie wird von Paul Udall, Lead Portfolio Manager, verwaltet, der über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Verwaltung überzeugender Nachhaltigkeitsstrategien mitbringt. Unterstützt wird Paul Udall von Peter Burke-Smith, Junior Portfolio Manager, sowie den Nachhaltigkeitsresearch- und Investmentteams von LOIM, die solide, wissenschaftlich fundierte Prognosen und Analysen erstellen.

Paul Udall, Lead PM von Future Electrification, kommentiert: „Die Elektrifizierung ist heute mehr als nur ein neuer Trend im Wettlauf um den Klimawandel. Die wachsende Bedeutung von Elektrofahrzeugen, Solarenergie und Wärmepumpen zeigt, wie sie sich in allen Branchen weltweit durchgesetzt hat. Da erwartet wird, dass die Elektrifizierung die unmittelbarste und wirkungsvollste Lösung für die Klima- und Energiesicherheitskrise sein wird, wird unsere spezielle Future Electrification-Strategie die wachsende Unterstützung auf politischer und industrieller Ebene für den Übergang des Energiesystems zu einem elektrifizierten Modell nutzen und gleichzeitig von den daraus entstehenden Gewinnmöglichkeiten profitieren.“

Didier Rabattu, Global Head of Equities bei Lombard Odier, fährt fort: „Wir glauben, dass die Elektrifizierung eine der größten Systemveränderungen in der Geschichte des Kapitalismus sein wird, die spannende, zukunftsweisende Anlagemöglichkeiten bietet. Bei Lombard Odier ist Nachhaltigkeit eine zentrale Anlageüberzeugung, und diese Strategie zielt darauf ab, Marktchancen zu nutzen, den derzeitigen Wandel hin zu elektrifizierten globalen Energiesystemen zu beschleunigen und gleichzeitig robuste, nachhaltigkeitsbezogene Renditen für unsere Kunden zu erzielen.“

Lombard Odier Investment Managers lanciert Future Electrification-Strategie

Foto von Paul Udall (Quelle: LOIM)

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Jeder dritte Student muss von weniger als 800 Euro monatlich leben

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Jeder dritte Studierende muss von weniger als 800 Euro monatlich leben. Das geht aus einer Sozialerhebung mit dem Titel „Studierendenbefragung in Deutschland“ hervor, die das Bundesforschungsministerium, das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) am Mittwoch vorgestellt haben.

Im Sommer 2021 haben an der Erhebung rund 188.000 Studierende teilgenommen. „37 Prozent der Studierenden verfügen im Monat über weniger als 800 Euro – das sind nochmal 60 Euro weniger, als die Düsseldorfer Tabelle zum Erhebungszeitpunkt im Sommer 2021 für den Elternunterhalt für auswärts wohnende Studierende vorgab“, kommentierte Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks, die Ergebnisse. „Diese Gruppe ist mit eben 37 Prozent weiter größer als die Gruppe der Studierenden, die BAföG erhalten; das sind 13 Prozent.“ Anbuhl appellierte an die Bundesregierung: „Lassen Sie beim BAföG nicht nach. Erhöhen Sie die Bedarfssätze, erhöhen Sie unbedingt auch die Eltern-Freibeträge, damit endlich wieder mehr Studierende vom BAföG profitieren können.“

Mehr als ein Drittel der Studierenden habe das auch wegen der Inflation bitter nötig, so der Vorsitzende des Studierendenwerks. Grundsätzlich sehe man eine soziale Polarisierung. „Ein Viertel aller Studierenden hat mehr als 1.300 Euro im Monat zur Verfügung; dieses Viertel gilt sicher nicht als armutsgefährdet. Hier schlagen die Fern-Studierenden und die berufsbegleitend Studierenden zu Buche, die eben in aller Regel finanziell weit besser ausgestattet sind.“

Aus der Studie geht weiter hervor, dass 63 Prozent der Studierenden einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Knapp 67 Prozent der Studierenden aus nicht-akademischem Elternhaus und rund 60 Prozent der Studierenden aus akademischem Elternhaus arbeiten neben dem Studium. Die Gründe sind unterschiedlich: Bei 68 Prozent der Studierenden aus nicht-akademischem Elternhaus, aber nur bei 50 Prozent aus akademischem Elternhaus steht die Finanzierung des Lebensunterhalts im Vordergrund.

Auch Studierende, die BAföG erhalten, sind zu 55 Prozent erwerbstätig und dies häufig zur Sicherung des Lebensunterhalts (63 vs. 58 Prozent Studierende ohne BAföG). Die Miete war zum Zeitpunkt der Erhebung im Sommer 2021 der größte Ausgabenposten der Studierenden. „410 Euro geben die Studierenden im Schnitt im Monat für die Miete aus – und das ist ein Wert wie gesagt vor Inflation und Energiepreis-Krise“, so Anbuhl.

„Zur Erinnerung: Beim BAföG sind fürs Wohnen derzeit 360 Euro im Monat vorgesehen. Das reicht in kaum einer Hochschulstadt für ein WG-Zimmer.“ Auch über ihre Gesundheit haben die Befragten Auskunft gegeben. Knapp 24 Prozent der Studierenden sind gesundheitlich beeinträchtigt, 16 Prozent durch die Beeinträchtigung in ihrem Studium eingeschränkt.

Der größte Anteil unter den Studierenden mit studienerschwerender Beeinträchtigung berichtet von einer psychischen Beeinträchtigung (65 Prozent). „Ihr Anteil ist nochmals deutlich – um 10 Prozentpunkte – gegenüber 2016 gestiegen, von 55 Prozent auf 65 Prozent“, sagte Anbuhl. „Wir haben im deutschen Hochschulsystem, nunmehr belegt durch die 22. Sozialerhebung, eine Mental-Health-Krise der Studierenden.“


Foto: Studenten in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Investoren-Plan der DFL-Spitze verpasst benötigte Mehrheit

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Fußballklubs der 1. und 2. Bundesliga haben am Mittwoch gegen den umstrittenen Einstieg eines Investors gestimmt. Der Antrag des Präsidiums erreichte die benötigte Zweidrittel Mehrheit nicht.

Der Plan sah vor, die nationalen und internationalen Medienrechte in eine Tochtergesellschaft auszulagern und 12,5 Prozent der Einnahmen über einen Zeitraum von 20 Jahren zu veräußern. Der DFL hatte sich dadurch Kapital in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro erhofft. Davon hätten die 36 Klubs einen Teil zur freien Verwendung erhalten, ein anderer Teil sollte für den Aufbau einer eigenen Streamingplattform genutzt werden. Fanverbände sowie einige Klubs hatten sich im Vorfeld deutlich gegen die Pläne ausgesprochen.

Sie befürchteten einen wachsenden Einfluss des Investors auf die Liga.


Foto: Fußbälle, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Eigentümerverband kritisiert Pläne für verpflichtende Wärmeplanung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Eigentümerverband Haus und Grund hat mit Kritik auf die Gesetzespläne der Ampel-Koalition für eine verpflichtende Wärmeplanung reagiert. Zwar sei die Wärme- und Energieplanung ein richtiger Schritt für die Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung, doch werde der vorliegende Gesetzentwurf ein „Bürokratie-Monster mit Ausforschungscharakter“, sagte Haus-und-Grund-Präsident Kai Warnecke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

Die geplante Einführung eines Katasters der Heiztechnik und der Verbräuche der Gebäude bezeichnete der Chef des Eigentümerverbandes als unnötig. Dies diene „allein der Ausforschung“ der Bürger oder der „Durchsetzung eines späteren Anschlusszwanges an ein Wärmenetz“. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verteidigte die Pläne unterdessen. Bei den im Gesetz geforderten Daten zu Gebäuden und Energieverbräuchen handele sich um Daten, die bereits jetzt kursierten, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Nun gehe es darum, sie zu systematisieren, um die Verbräuche festzustellen. „Wer Wärme planen möchte, der muss wissen, wie viel Wärme gebraucht wird.“ Angesichts von Vorwürfen, mit dem Gesetz würden „Energie-Stasi“ und „Heiz-Polizei“ eingeführt, sagte Kühnert: Man müsse aufpassen, dass „jetzt nicht jedes Gesetz und jede Verordnung in Deutschland als ein Ufo betrachtet wird, das von außen kommt und kleine grüne Männchen auf die Erde schickt.“ Die meisten Gesetze seien dazu gedacht, den Alltag leichter zu machen und sparsamer in die Zukunft zu gehen, dies gelte auch bei der kommunalen Wärmeplanung.

„Hier wird gerade wirklich etwas komplett umgedreht: Eine Entlastungsmaßnahme wird zur Belastung heraufbeschworen.“ Mit Blick auf die Forderung der FDP, zuerst die Wärmeplanung vorzunehmen und erst danach den Heizungsumtausch zu forcieren, merkte der SPD-Politiker an, dass die Wärmewende „in einer idealen Welt“ bereits vor 20 Jahren hätte beginnen können. Gescheitert sei dies aber an der Union, die nun heftige Kritik übe. Nach geltender Rechtslage müsse Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein.

„Wer jetzt auf Zeit spielt und sagt, wir warten erstmal ab, wir sortieren noch mal die Reihenfolge der Gesetze, der hat zu beantworten, wie wir diese Ziele bis 2045 erreichen wollen“, so Kühnert.


Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Faeser verteidigt Razzia gegen "Letzte Generation"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die bundesweite Razzia gegen Mitglieder der „Letzten Generation“ verteidigt. „Die heutigen Maßnahmen zeigen, dass der Rechtsstaat sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Polizei und Justiz nehmen Straftaten nicht hin, sondern handeln – so wie es ihre Pflicht ist.“ Die rote Linie im Rechtsstaat sei ganz klar: „Legitimer Protest endet immer da, wo Straftaten begangen und andere in ihren Rechten verletzt werden. Wenn diese rote Linie überschritten ist, dann muss die Polizei handeln.“ Im Zusammenhang mit Klimaprotesten hätten die Polizeibehörden im letzten Jahr mehr als 1.600 Straftaten registriert.

„Ein großer Teil davon geht auf Straftaten bei den Straßenblockaden und anderen Aktionen der `Letzten Generation` zurück“, so Faeser. „Ich habe nicht das geringste Verständnis für diese Aktionen und die begangenen Straftaten.“ Die Ministerin sagte zudem: „Wir können die Klimakrise nur demokratisch bekämpfen. Der Rückhalt in unserer Gesellschaft ist die entscheidende Grundlage dafür. Wer andere im Alltag blockiert und ihnen das Leben schwermacht, der schadet dem Klimaschutz.“

Scharfe Kritik gab es hingegen vom Republikanischen Anwälteverein (RAV): „Das ist politisches Strafrecht in Reinform“, sagte der Vorstandsvorsitzende des RAV, Peer Stolle, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung sei nicht gerechtfertigt. „Es wird unterstellt, dass mit Gewalt agiert wird und verfassungsfeindliche Ziele verfolgt werden.“

Das könne man bei der „Letzten Generation“ aber nicht annehmen. Die Juristenvereinigung versteht sich als Teil der Bürgerrechtsbewegung und arbeitet mit sozialen Bewegungen zusammen. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU), sagte dem RND hingegen, die Sicherheitsbehörden nähmen die Aktivitäten der „Letzten Generation“ zu Recht stärker in den Blick. „Schließlich steht der dringende Verdacht der Gründung einer kriminellen Vereinigung und linksextremistischen Unterwanderung und Kollaboration der Organisation im Raum.“

Die politische Kriminalität in Deutschland sei jetzt schon auf dem höchsten jemals gemessenen Stand. „Wir müssen hellwach sein, dass im Umfeld der `Letzten Generation` nicht der nächste politische Extremismus erwächst.“ Stolle kritisierte, es solle „mit dem harten Instrumentarium des Strafrechts gegen eine politisch unliebsame Gruppe vorgegangen werden“. Der Paragraf 129 StGB ermögliche Telefonüberwachungen und Observationen.

Bei einem Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung gehe es nicht um die Ahndung einzelner Straftaten, sondern es sollen Strukturen aufgedeckt und verfolgt werden, die eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. „Das bedeutet, jeder, der Kontakt zur `Letzten Generation` hatte oder sich positiv über sie geäußert hat, kann wegen des Anfangsverdachts der Unterstützung einer kriminellen Vereinigung ins Fadenkreuz der Ermittler geraten.“


Foto: Klimaprotest, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vegetarisch Grillen mit GEFU

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gefu veggie grillen

Gemüsespieße, Veggie-Bratwurst, Halloumi, Feta & Co.: Mit den praktischen GEFU BBQ-Utensilien ist Veggie-Grillen echt hot

Vegetarisch Grillen wird immer beliebter. Kein Wunder, schließlich läuft bei Köstlichkeiten wie Ananas-Halloumi-Spießen, Spargel mit Radieschen und Burrata oder Sesam-Kürbis doch jedem das Wasser im Mund zusammen. Fehlt nur noch das passende Equipment für gemüsigen und fruchtigen Genuss vom heißen Rost – und das finden BBQ-Lover bei GEFU.

Grillkorb BBQ
Die Gemüsestücke rutschen vom Spieß in die Glut? Damit ist jetzt Schluss, dank des Grillkorbs BBQ von GEFU. Der fast 50 cm lange Grillkorb mit einer Höhe und Breite von fast 4 cm lässt sich genauso leicht befüllen wie verschließen. Dank des ergonomischen Griffs aus Kunststoff lässt er sich zudem auch mühelos wenden. Dabei nur darauf achten, dass der Griff nicht mit der Flamme in Berührung kommt. Das Resultat beim Einsatz des Grillkorb BBQ: Alles bleibt an Ort und Stelle, nichts brennt an, alles wird schön gleichmäßig gar und schmeckt einfach nur köstlich. Mit dem neuen Grillkorb BBQ kommt garantiert Abwechslung auf den Grill.

Grillpfännchen BBQ
Für alle, die Lust auf noch mehr Grillgenuss und Abwechslung haben, sind die Grillpfännchen BBQ von GEFU genau das Richtige. Wie wäre es zum Beispiel mit knackigem Grillgemüse? Oder doch lieber etwas mit Käse im geschlossenen Grill überbacken? Kein Problem, mit den praktischen Grillpfännchen sind der Grill-Fantasie keine Grenzen gesetzt. Super easy ist auch die Handhabung: Der Griff wird zum Grillen ganz einfach aus- und zum Servieren wieder eingehakt. Und mit Hilfe des dazugehörigen Kunststoffschabers kann das Grillgut leicht aus dem Pfännchen gleiten. Danach geht es ab in die Spülmaschine und anschließend platzsparend zusammengeklappt in die Schublade – bis zum nächsten Grilleinsatz.

Gemüse-Wok BBQ
Genussvolles Umweltbewusstsein kommt mit dem Gemüse-Wok auf den Grill: Der gelochte Gemüse-Wok mit 28 cm Durchmesser ist der ebenso langlebige wie umweltbewusste Ersatz für die nur einmal verwendbaren Alufolie-Schalen, die normalerweise für Grillgemüse zum Einsatz kommen! Gemüse in den Wok geben, den Wok auf den Grill stellen, den Griff per Daumendruck abnehmen und nach der Garzeit einfach wieder anstecken. Aus hochwertigem Edelstahl hergestellt, lässt sich der Gemüse-Wok natürlich auch im Backofen einsetzen. Reinigen kann man ihn in der Spülmaschine.

Grillschale BBQ (klein und groß)
Gemüse oder Rosmarinkartoffeln… in der Grillschale gelingt all das perfekt. Die quadratischen Öffnungen in Boden und Seitenwänden sorgen dabei für optimale Hitzezirkulation. Dank der seitlich angebrachten Griffe ist die Grillschale unkompliziert auf dem Grill platzierbar. Die Grillschale ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich, wird aus hochwertigem Edelstahl hergestellt und kann unkompliziert in der Spülmaschine gereinigt werden.

Grillpfanne BBQ (klein und groß)
Ob Champignons, Zucchini oder leckere Paprika: Auf dem Grill gelingt Leckeres mit der Grillpfanne – erhältlich in zwei verschiedenen Größen – aus hochwertigem Edelstahl ebenso schonend wie gesund. Die integrierten Lüftungsschlitze der Grillpfanne aus hochwertigem Edelstahl – natürlich spülmaschinengeeignet – sorgen für die perfekte Zirkulation der heißen Luft und damit perfekte Garergebnisse.

Wender BBQ XXL
Ohne den Grillwender BBQ XXL macht Grillen nur halb so viel Spaß. Denn der Wender von GEFU eignet sich durch seine besonders flache und breite Fläche perfekt für das Wenden von jeglichem Grillgut. Ausgestattet mit einer abgeschrägten Kante lässt sich Grillgemüse und Co. nicht nur mit Leichtigkeit von der Grillfläche lösen, sondern – sofern gewünscht – auch zerteilen. Die durchgehend einfache Handhabung garantieren dabei die gekröpfte Form sowie der ergonomische Griff. Hergestellt aus hochwertigem Edelstahl und Kunststoff. Lässt sich der Wender BBQ XXL ganz leicht in der Spülmaschine reinigen.

Küchenwerkzeuge von GEFU: Funktion, Design und Qualität in Perfektion

GEFU überrascht immer wieder mit außergewöhnlichen Ideen und Innovationen für eine kreative, moderne Küche. Und eins steht fest: Wer sich für ein Küchenwerkzeug von GEFU entscheidet, kann sicher sein, dass Funktionalität, Design und Qualität eine perfekte Kombination miteinander eingegangen sind. So begeistern GEFU Produkte immer wieder aufs Neue durch ihre qualitativ hochwertige Verarbeitung, ihre leichte Handhabung und das gewisse Etwas für mehr Inspiration in der Küche.

Erhältlich im gut sortierten Fach- und Einzelhandel.

Quelle Bild und Text: GEFU GmbH

Habeck offen für schärfere Transparenzregeln

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zeigt sich nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft in seinem Ressort offen für eine Verschärfung der Transparenzregeln. Wenn man das Gefühl habe, dass Interessenüberschneidungen bestehen, dann müsse man über Regelverschärfungen reden, sagte Habeck am Mittwoch bei einer Sitzung der Bundestagsausschüsse für Wirtschaft und Klima.

Das müsse aber für alle Ministerien gelten. In diesem Zusammenhang nahm der Grünen-Politiker seinen wegen Unternehmensbeteiligungen zuletzt immer stärker in die Kritik geratenen Staatssekretär Udo Philipp in Schutz. „Was ich nicht richtig finde, ist hier einen Einzelfall zu exemplifizieren, nur weil ein Staatssekretär in diesem Fall aus der privaten Wirtschaft in die Politik gewechselt ist“, so Habeck. Auch Philipp selbst verteidigte sich in der Sitzung gegen Kritik: Es sei richtig, dass er im BMWK für Start-ups zuständig sei, er sehe darin aber keinen „Interessenskonflikt“.

Alle „Insiderkonflikte“ würden bei den Beteiligungen vermieden. „Mit den vier Unternehmen, an denen ich beteiligt bin, bin, war und werde ich nicht befasst sein“, so Philipp.


Foto: Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fünftes Food Innovation Camp mit Zukunft der Ernährung und viel Prominenz

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Food Innovation Camp

Als um 20 Uhr nach elf Stunden mit dem Startup Feelfood aus Köln die glücklichen Gewinner des Publikums-Preises „Dein Newcomer“ feststanden und die FIC-Gründerin Sina Gritzuhn unter Applaus von Publikum und prominenten Partnern sowie Gästen ihr Schlusswort sprach, war klar, das Food Innovation Camp 2023 war in seiner fünften Auflage erneut ein voller Erfolg.

1.400 Besucher hatten Innovatives erschmeckt und getestet, 100 Startups ihre Produkte und Services vorgestellt und acht Spitzenköche in der Show Kitchen auf der Dachterrasse der Hamburger Handelskammer Köstliches in 700 Portionen aus wegweisenden Entwicklungen gezaubert. Stattgefunden hatten auch 350 Matchmakings, unzählige Speeddatings von Startups mit über 100 Top-Entscheidern aus Handel, Investment und Gastgewerbe, über 40 Präsentationen auf der Pitch-Bühne, sowie vielfältige Podiumsdiskussionen und Panels zu unterschiedlichsten Themen. So viel köstliche Innovation wurde bei der ersten Aftershow-Party kräftig gefeiert.

Im Grußwort am Morgen hatte Dr. Malte Treutner, Hauptgeschäftsführer der Hamburger Handelskammer, die Bedeutung des Food Innovation Camp als Branchentreff der innovativen Food- Szene unterstrichen. Wegweisende Produkte und Konzepte betrafen vor allem den Aspekt „die Zukunft der Ernährung gemeinsam gestalten“ wie FIC-Gründerin Sina Gritzuhn von Hamburg Startups erläuterte: „Die Trendwende hin zu gesundem und hauptsächlich pflanzlichem Essen ist elementar wichtig für unseren Planeten, das Klima, aber auch für uns als Gesellschaft und das Wohlbefinden jedes Einzelnen. Es macht uns stolz, dass wir beim diesjährigen Food Innovation Camp die Stakeholder aus der Startup-Welt, Politik und Wirtschaft für einen fruchtbaren Austausch zusammenbringen konnten, um gemeinsam daran zu arbeiten.“

Zukunft der Ernährung mit prominenten Namen
Viele prominente Persönlichkeiten und Experten ihres Fachs unterstützten den zukunftsweisenden Aspekt des Food Innovation Camps. So die Politikerin Renate Künast von Die Grünen, TV-Löwe Ralf Dümmel von der DS Group und The Social Chain AG, Jochen Vogel als Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Nord, Matthias Rilling, Leiter Key Account und Prokurist von CHEFS CULINAR, Jesko Thron von Katjes Greenfood, Christian Hamerle von Dussmann, Fabio Ziemssen von Balpro e.V., Mathias Kollmann von der Bohlsener Mühle, Pascal Bieri von Planted, Raphael Reifelsthammer von ElephantSkin, Adis Pezerovic von ADHOUSE, TV Star und Autor Christian Rach sowie die Spitzenköchinnen und -köche Antje de Vries, Zora Klipp, Estella Schweizer und Anna Gliemer, sowie Jens Rittmeyer, Rohat Dogan, Ignacio Malespina und Björn Juhnke. Die Zukunft der Ernährung wegweisend mitgestalten wollen diese beiden deutschen Foodtech-Startups: Bluu Seafood und Mushlabs. Mushlabs arbeitet an veganen Nahrungsmitteln aus Pilz-Myzelien, Bluu Seafood entwickelt zellbasierten Fisch.

Von den Besten lernen und die Zukunft der Welt retten
Auf diese beiden Erfolgsunternehmer freuten sich viele Gründer besonders: Ankerkraut-Gründer Anne und Stefan Lemcke. Was einst in einer Garage seinen Anfang nahm, steht längst für den erfolgreichen Werdegang einer Food-Marke. Mit ihren Insights in Dos and Don‘ts gaben die beiden Hamburger wertvolles Wissen und Praxiserfahrung an nacheifernde Gründer. Auch diese Namen stehen für Bestmarken und eine völlig neue Kategorie von Engagement, das sich mit Unternehmertum nicht ausschließt, sondern Hand in Hand geht, um kurz mal die Welt zu retten: Iris Braun, Co-Founderin vonShare, Michael Fritz, Co-Founder von Viva con Agua und Aileen Puhlmann, Vorständin von Lemonaid und ChariTea e.V. verbinden bei den deutschen Social Getränken Leckeres mit guten Taten.

Highlights in der Show Kitchen
Kulinarische Highlights genossen die FIC-Besucher bei herrlichem Frühsommerwetter auf der Dachterrasse der Handelskammer mit beeindruckendem Blick auf das Hamburger Rathaus. Dort zeigten die Spitzenköchinnen und -köche Antje de Vries, Zora Klipp, Estella Schweizer und Anna Gliemer, sowie Jens Rittmeyer, Rohat Dogan, Ignacio Malespina und Björn Juhnke, was sich aus den spannenden Produkten der Food-Startups zaubern lässt.

An der FIC Show Bar wurden den ganzen Tag Cocktails und innovative Getränke präsentiert. Als dann die Konferenz, die Expo ebenso wie die Speed-Datings zum Ende gekommen, die Gewinner der Pitch-Bühne geehrt und der glückliche Sieger des „Dein Newcomer-Awards“ gekürt waren, verlagerte sich das Camp zur Aftershow-Party auf die Dachterrasse und es wurde ungeachtet eines Regenschauers ausgelassen die Zukunft der Ernährung und ein erfolgreiches Food Innovation Camp gefeiert.

Über das Food Innovation Camp von Hamburg Startups am 22.5.2023
Beim fünften Branchentreff der nachhaltigen Food Szene zeigten rund 90 innovative Food-Startups ihre Produkte. Spannende Entdeckungen und Begegnungen mit den Foodtrends der Zukunft standen auf der Tagesordnung und ‚Learn from the Best‘ war der Schwerpunkt des diesjährigen Food Innovation Camps. Den 1.400 Fachbesuchern bot das Camp Raum für Inspiration, gezieltes Networking und Business. Top-Entscheider aus Handel, Gastronomie, Investment und Politik gaben und erfuhren spannende Branchen-Insights in der Konferenz, konnten über 40 Startup-Pitches auf der Pitch-Bühne verfolgen und Startup-Produkte live in der FIC Show Kitchen verkosten. https://foodinnovationcamp.de/
Gewinner „Dein Newcomer-Award“: Feelgoodfoods – https://feel-food.com/
Gewinner Pitch Bühne: Vegan Zeastar – http://sterkfish.nl

Bild:Fotografen Stefan Groenveld und Mathias Jäger

Quelle: Deutschmann Kommunikation