Mittwoch, April 30, 2025
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Grünen gegen Ausweitung "sicherer Herkunftsstaaten"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, Filliz Polat, hat eine mögliche Erweiterung der Liste der sicheren Herkunftsstaaten um Moldau und Georgien, wie sie zwischen Bund und Ländern verhandelt wurde, kritisiert. „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine betrifft unmittelbar auch Moldau und Georgien. Diese beiden Länder in dieser Situation als sichere Herkunftsstaaten einzustufen, halten wir für höchst problematisch“, sagte Polat der „Welt“ (Freitagausgabe).

„Generell lehnen wir Grüne das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten ab. Es ist immer verbunden mit einer Einschränkung des Rechtsschutzes von Betroffenen, weil es eine Beweislastumkehr gibt.“ Im Falle Georgiens und Moldaus betreffe es gerade Minderheiten, „insbesondere queere Menschen oder Sinti und Roma“.


Foto: Asylunterkunft, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bayerns Innenminister kritisiert Beschlüsse des Migrationsgipfels

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München (dts Nachrichtenagentur) – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Beschlüsse des Flüchtlingsgipfels von Bund und Ländern scharf kritisiert und angekündigt, der Freistaat werde weiter darauf bestehen, dass die Forderungen der Länder nach mehr Geld und einer Begrenzung der Zuwanderung erfüllt werden. „Die meisten dieser Ergebnisse sind nur ein Trostpflaster, nicht mehr“, sagte Herrmann der „Welt“ (Freitagausgabe).

„Natürlich ist eine Milliarde Euro mehr für die Bewältigung der Zuwanderung besser als nichts. Aber sie reicht angesichts der Belastungen der Kommunen durch die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge nicht annähernd, um den Herausforderungen gerecht zu werden.“ Es brauche eine dauerhafte Lösung, um den Kommunen Planungssicherheit zu geben, sagte Herrmann. „Und was der Bund zum besseren Schutz der EU-Außengrenzen beziehungsweise zur illegalen Migration anbietet, klingt zwar schön, aber ich sehe nicht im Ansatz, wie das durch konkrete wirkungsvolle Maßnahmen umgesetzt wird“, kritisierte der Innenminister.

„Da der Bund die Regeln für die Zuwanderung macht, ist er in der Pflicht, die finanziellen Belastungen in größerem Umfang zu schultern, nach Sicht der Länder zur Hälfte. Statt 3,75 Milliarden Euro müssten das also rund acht Milliarden Euro sein“, fordert Herrmann. „Für uns ist mit den nun gefällten Beschlüssen die Diskussion nicht beendet, sondern sie geht erst richtig los. Wenn sich die Bundesregierung weiterhin weigert, die Realitäten ernst zu nehmen und versucht, nur auf Zeit zu spielen, werden wir den Druck erhöhen. Von unseren berechtigten Forderungen rücken wir nicht ab“, kündigte Bayerns Innenminister an.

An die bei der Bund-Länder-Konferenz geplante Arbeitsgruppe habe er „geringe bis gar keine Erwartungen“, sagte Herrmann. „Wir haben ja schon beim letzten Flüchtlingsgipfel mit der Bundesinnenministerin erlebt, dass dann nichts passiert. Da wurden im Anschluss vier Arbeitsgruppen eingerichtet, aber alle wichtigen Vorschläge der Länder und Kommunen scheiterten am Widerstand des Bundes“, so der CSU-Politiker.

„An anderen entscheidenden Punkten zur Steuerung der Migration und der Verfahrenserleichterungen kennen wir Länder bis heute nicht mal die Position der Bundesregierung.“


Foto: Flüchtling und Sicherheitsmann in einer „Zeltstadt“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ansturm auf Cannabis-Clubs in NRW

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Schon vor der offiziellen Cannabis-Legalisierung in Deutschland haben sich erste „Cannabis Social Clubs“ gegründet – und der Ansturm darauf ist enorm. Rund 50 solcher Vereine, die künftig Anbau und Verkauf regeln sollen, gibt es laut einer Schätzung des Dachverbandes deutscher Cannabis Social Clubs (CSCD) bereits in Nordrhein-Westfalen.

„Um das gesamte Potenzial möglicher Konsumenten in NRW abzudecken, werden etwa 25.000 Clubs benötigt“, sagte der Vorsitzende des neuen Verbandes, Steffen Geyer, der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (NRZ, Freitagsausgabe). Noch hielten die unsichere Rechtslage und die Angst vor einer Stigmatisierung potenzielle Gründer zurück. Sobald per Gesetz durch die Bundesregierung Klarheit besteht, rechnet Geyer jedoch mit einem „explosionsartigen Wachstum“ der Vereinsgründungen. Bis zu 500 Mitglieder sollen die Clubs laut einem aktuellen Gesetzentwurf aufnehmen dürfen.

Die bereits gegründeten Cannabis Clubs melden einen enormen Andrang auf die verfügbaren Plätze. Sowohl auf dem Land als auch in den großen Städten in NRW gebe es eine hohe Nachfrage nach legalem Cannabis. Die Vereine berichten zum Teil von Hunderten Anfragen pro Tag, davon einige aus dem gesamten Bundesgebiet. Erste Clubs mussten bereits einen Aufnahmestopp aussprechen.

„Wir werden von Anfragen überrannt“, sagte Timon Panke, Vorsitzender des Düsseldorfer Social Clubs „Düsselhanf“. Die Betreiber betonen, durch kontrollierten Anbau und jugendschutzgerechten Verkauf dem Schwarzmarkt den Kampf ansagen zu wollen. Experten sehen das kritisch. Armin Koeppe, Vorsitzender der Ginko Stiftung für Prävention aus Mülheim an der Ruhr, warnt etwa, dass ein höherer THC-Gehalt den Schwarzmarkt weiter attraktiv machen könne.

„Der Konsum bleibt ein bestehendes Risiko. Gerade für junge Menschen, deren Gehirn noch nicht vollständig ausgeprägt ist, kann Cannabis hochgefährlich sein.“ Er fordert klarere Regelungen für Suchtprävention und Jugendschutz als in den bisherigen Entwürfen der Regierung.


Foto: Cannabis, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt nach – Bayer hinten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.835 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nachdem der Dax freundlich in den Handelstag gestartet war, drehte er zum Mittag ins Minus und folgte dem schwachen Trend der US-Börsen. „Die letzten Wirtschaftsdaten aus den USA zeigen allesamt in die für die Fed richtige Richtung, doch der Aktienmarkt kann die Zahlen nicht in steigende Kurse ummünzen“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, das Geschehen. So ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist in der vergangenen Woche erneut gestiegen, was Oldenburger zufolge auf einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt hindeute. „Der US-Erzeugerpreisindex stieg im April im Jahresvergleich um 2,3 Prozent und lag damit einen Tick unter den Schätzungen und dem Anstieg vom März. Dies ist für sich genommen ein positives Signal. Bei geringeren Kostensteigerungen haben die Unternehmen weniger Anreize, ihre Verkaufspreise zu erhöhen“, so Oldenburger.

„Das dürfte sich früher oder später auch auf die Verbraucherpreise auswirken. Einer Pause der Fed in ihrem Zinserhöhungszyklus steht also nicht mehr viel entgegen.“

Es könne allerdings sein, „dass sie den Bogen bereits überspannt hat und so die Hoffnung selbst auf eine Kehrtwende in naher Zukunft nicht in der Lage sein wird, die Rezessionssorgen an der Börse zu zerstreuen“, sagte der Marktanalyst. Bis kurz vor Handelsschluss befanden sich die Merck-Aktien trotz eines Gewinnrückgangs des Chemieunternehmens an der Spitze der Handelsliste. Unterdessen bildeten die Bayer-Papiere mit minus sieben Prozent das Schlusslicht. Hintergrund sind auch hier die aktuellen Quartalszahlen, bei denen insbesondere das Geschäft mit Glyphosat unterhalb der Erwartungen lag.

Der Gaspreis zeigte sich unterdessen nahezu unverändert: Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Juni kostete 35 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 7 bis 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 75,64 US-Dollar, das waren 77 Cent oder 1,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer.

Ein Euro kostete 1,0919 US-Dollar (-0,58 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9159 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EIB investiert 40 Millionen Euro in Wingcopters Lieferdrohnen und Logistikdienste

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EIB investiert 40 Millionen Euro in Wingcopters Lieferdrohnen und Logistikdienste.
Frachtdrohnen von Wingcopter liefern weltweit schnell, sauber und kostengünstig in schwer zugängliche ländliche Gebiete.
Mit den 40Millionen Euro der EIB wird Wingcopter die Produktion seines Vorzeigemodells Wingcopter 198 ausweiten, Lieferdienste in Europa und anderen Regionen ausbauen und Innovationen beschleunigen
Die Finanzierung mit Rückendeckung des InvestEU-Programms unterstützt den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) investiert 40 Millionen Euro Quasi-Eigenkapital in die Wingcopter GmbH. Wingcopter gehört in Europa zu den Marktführern und Wegbereitern im Bereich der unbemannten Lieferdrohnentechnologie und damit verbundener Dienstleistungen. Die elektrisch angetriebenen Drohnen der 2017 in Hessen gegründeten Firma kommen bereits bei mehreren kleinen kommerziellen und humanitären Projekten zum Einsatz. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit UNICEF und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) liefern die Drohnen von Wingcopter beispielsweise in Malawi lebensrettende Medikamente und medizinische Güter an Dorfgemeinschaften in schwer zugänglichen Gebieten.

Die EIB-Finanzierung ist durch das InvestEU-Programm der Europäischen Kommission im Förderbereich „Nachhaltige Infrastruktur“ abgesichert. Elektrisch angetriebene Frachtdrohnen können bei der Lieferung dringend benötigter Güter CO2-intensive Verkehrsmittel wie Motorräder, Transporter und Hubschrauber ersetzen und so zum Übergang zu einer grünen, nachhaltigen Wirtschaft beitragen.

Diesen Sommer soll der Wingcopter 198 erstmals in Deutschland bei einem Pilotprojekt in Südhessen eingesetzt werden. Wingcopter will testen, ob sich die Drohne für den On-Demand-Transport von Lebensmitteln und anderen Konsumgütern eignet. Das Projekt wird zusammen mit der Frankfurt University of Applied Sciences durchgeführt und soll helfen, die Nahversorgung im ländlichen Raum durch einen nachhaltigen Lieferservice zu verbessern. Es wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Das Besondere an den Frachtdrohnen von Wingcopter ist, dass sie senkrecht starten und landen. Sie fliegen aber auch lange Strecken schnell und effizient wie ein Flugzeug, ohne dafür teure Infrastruktur zu benötigen. Die Drohnen haben eine Reichweite von etwa 100 Kilometern und können bis zu fünf Kilogramm Zuladung transportieren. Die Kerninnovationen in Hard- und Software sind weltweit patentiert. Gemeinsam mit dem Hamburger Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) entwickelt Wingcopter aktuell ein Antriebssystem auf Basis von grünem Wasserstoff für seine batteriebetriebenen Drohnen, damit sie künftig noch größere Distanzen zurücklegen können.

Weitere Geldgeber neben der EIB sind renommierte internationale Investoren wie die REWE Group, einer der führenden europäischen Einzelhandelskonzerne, der japanische Konzern ITOCHU, der auf der Fortune-100-Liste steht, Xplorer Capital aus dem Silicon Valley und die Investmentfirma Expa von Uber- Mitgründer Garrett Camp.

Mit den Mittelzusagen kann Wingcopter sein Vorzeigemodell weiterentwickeln, die behördliche Zulassung für Schlüsselmärkte vorantreiben und seine Drohnen im großen Maßstab in nachhaltigen Liefernetzen einsetzen. Wingcopters Ziel ist es, sich als branchenübergreifender globaler Logistikdienstleister zu etablieren.

Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Deutschland, sagt: „Europa ist heute im Bereich Cleantech weltweit führend, und wir müssen alles tun, um diesen Vorsprung zu wahren. Unsere Aufgabe ist es, europäische Cleantech-Vorreiter mit globaler Reichweite wie Wingcopter zu unterstützen. Elektrisch angetriebene Frachtdrohnen tragen im vertikalen Marktsegment wesentlich zur nachhaltigen Logistik der Zukunft bei. Mit dieser Finanzierung zeigen wir: Unternehmen, die für moderne grüne Technologien stehen, liegen uns am Herzen. Wir helfen ihnen, ihre technologische Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Arbeitsplätze für qualifizierte Fachkräfte zu schaffen, neue Märkte zu erschließen und gleichzeitig die Natur zu schützen. Wir sind stolz darauf, bei dieser europäischen Erfolgsgeschichte dabei zu sein.“

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni, sagt: „Die Vereinbarung zeigt eindrucksvoll, wie InvestEU Unternehmen hilft, das notwendige Kapital zu finden, um innovativ zu sein und zu wachsen. InvestEU wird weiterhin Investitionen fördern, mit denen sich Europa als Weltmarktführer bei der Entwicklung und Herstellung innovativer Produkte behaupten kann, für die es nützliche reale Anwendungsmöglichkeiten gibt.“

Tom Plümmer, Mitgründer und CEO von Wingcopter, sagt: „Wir wollen bei der Drohnen-Zustellung dringend benötigter Waren – von medizinischen Gütern bis hin zu Lebensmitteln – weltweit führend werden. Die EIB hilft uns dabei, und wir danken der Bank für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung. Außerdem wollen wir den Menschen ein besseres Leben ermöglichen, indem wir Arbeitsplätze schaffen – in der Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion an unserem Sitz in Europa, und in Ländern, in denen wir unsere Dienste anbieten. Dort bilden wir junge Einheimische für den Betrieb unserer Drohnen- Liefernetzwerke aus. Nur mit starken Partnern wie der EIB können wir eine zuverlässige, effiziente und sichere Lieferdrohnentechnologie und entsprechende Logistikdienste entwickeln.“

Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Ihre Schwerpunkte sind Klima und Umwelt, Entwicklung, Innovation und Wissen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Infrastruktur und Kohäsion. Die EIB arbeitet eng mit anderen EU-Einrichtungen zusammen, um die europäische Integration voranzubringen, die Union weiterzuentwickeln und die EU-Ziele in über 140 Ländern weltweit zu fördern.

Das Programm InvestEU für mehr Investitionen in der EU mobilisiert umfangreiche private und öffentliche Mittel für langfristige Finanzierungen, die die Wirtschaft nachhaltig stärken. Dadurch ermöglicht es zusätzliche Investitionen, die den Zielen der EU entsprechen, etwa dem europäischen Grünen Deal, dem digitalen Wandel und der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen. InvestEU vereint alle EU- Instrumente unter einem Dach und macht so die Finanzierung von Investitionsprojekten in Europa einfacher, effizienter und flexibler. Das Programm hat drei Bausteine: den InvestEU-Fonds, die InvestEU- Beratungsplattform und das InvestEU-Portal. Der InvestEU-Fonds wird von Finanzierungspartnern umgesetzt, die bei der Kreditvergabe auf die EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro zurückgreifen können. Diese Garantie erhöht die Risikotragfähigkeit der Partner und mobilisiert so mindestens 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen.

Wingcopter ist ein deutscher Hersteller unbemannter, elektrisch angetriebener Lieferdrohnen sowie Anbieter von Drohnenlieferdiensten mit Sitz in Weiterstadt (Hessen). Das Unternehmen konzentriert sich auf die Verbesserung medizinischer Versorgungsketten sowie auf die Logistik der letzten Meile bei der Lieferung von dringend benötigten Gütern. Das 150-köpfige Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch sinnvolle kommerzielle und humanitäre Anwendungen weltweit Leben zu verbessern und zu retten. Wingcopter ist Technology Pionier und Global Innovator des Weltwirtschaftsforum.

Dank seines patentierten Schwenkrotor-Mechanismus und proprietärer Software-Algorithmen kann der Wingcopter 198 wie ein Multikopter senkrecht starten und landen, gleichzeitig aber auch lange Strecken so effizient, schnell und zuverlässig fliegen wie ein Flächenflugzeug, selbst bei Regen und Wind.

Zu Wingcopters Investoren gehören die Europäische Investitionsbank, die REWE Group, Salvia, XAI Technologies, Xplorer Capital, Futury Capital, ITOCHU, DRONE FUND, SYNERJET, Expa, Hessen Kapital III und Corecam Capital Partners.

Bild:EIB Wingcopter Malawi

Quelle:PR & Communications Manager Wingcopter GmbH

OCELL sichert sich $5 Mio. Seed-Investment zur Förderung klimafreundlicher Forstbewirtschaftung sowie zur Entwicklung hochwertiger CO2-Zertifikate

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Das Münchner Startup OCELL (www.ocell.io) erhält im Rahmen eines Seed-Fundings 5 Millionen US-Dollar, um die Software ‘Dynamic Forest’ für nachhaltige Forstwirtschaft weiter auszubauen und zudem hochwertige CO2-Zertifikate zu entwickeln.

Angeführt wird die Seed-Runde vom Impact-Venture Capital AENU, welches unter anderem an dem Climate-Tech-Startup Zolar beteiligt ist, und von Summiteer, die bereits in Deutschlands erstes grünes Einhorn Enpal investiert haben. Weitere Unterstützung erhält OCELL von den Business Angels Maximilian Thaler, Max Viessmann sowie der BOSCOR Gruppe, Deutschlands führendem Dienstleister für nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Auch OCELLs bisherige Business Angel beteiligten sich an der Finanzierungsrunde.

Die Software von OCELL digitalisiert sämtliche Abläufe zur Bewirtschaftung professioneller Forstbetriebe und ermöglicht diesen erstmals, neben der Holzproduktion auch die CO2-Speicherung in Wäldern zu optimieren. Dazu werden Luftaufnahmen mit weiteren Datenquellen und künstlicher Intelligenz zu ‘digitalen Zwillingen’ des Waldes verarbeitet, welche Aufschluss über unter anderem Waldwachstum und aktuelle CO2-Speicherleistung geben sowie die optimale Forstbewirtschaftung voraussagen können. Mit mehr als 200.000 Hektar Waldfläche unter Vertrag ist OCELL führend in der Digitalisierung der europäischen Forstwirtschaft.

Mit dem zusätzlichen Kapital soll das Team rund um die Co-CEOs David Dohmen und Christian Decher weiter wachsen, um die bestehende cloud-basierte Software weiterzuentwickeln. Zudem wird OCELL in ein weiteres Produkt massiv investieren und die erhobenen Daten zur Entwicklung hochwertiger CO2-Zertifikate nutzen. Diese unterscheiden sich von bereits am Markt verfügbaren Zertifikaten insbesondere durch höhere Transparenz und Präzision sowie ihre unmittelbare Wirkung. Die ersten Projekte, die auf dieser neuen Methodik basieren, werden derzeit in enger Zusammenarbeit mit Forstbetrieben, Auditoren und weiteren Interessengruppen erarbeitet.
David Dohmen, Mitgründer und Co-CEO von OCELL: “Ich freue mich sehr über das Vertrauen unserer Investoren, gerade in diesen für viele Startups und andere Tech-Unternehmen herausfordernden Zeiten. Mit AENU und Summiteer stehen uns erfahrene Partner zur Seite, die unsere Vision von einer klimafreundlicheren Forstwirtschaft teilen.”

Ferry Heilemann, AENU-Gründer und -Partner: „Wir sind große Fans des OCELL-Teams. Ihre ganzheitliche Software für die Waldbewirtschaftung und ihre hochmoderne Primärdatenerfassung ermöglichen es kommerziellen Waldbesitzern auf der ganzen Welt, hochwertige CO2-Zertifikate zu erstellen. So können sie ihre Rentabilität steigern und gleichzeitig mehr Kohlenstoff in ihren Wäldern speichern.“

Sven Schulz, Gründer von Summiteer und ehemaliger CEO von Akasol: „Wir sind vom gesamten OCELL-Team sehr beeindruckt und auch davon, wie schnell es sein Betriebssystem bei einigen der größten Forstunternehmen Europas einführen konnte. Daher freuen wir uns sehr auf unsere gemeinsame Reise: Gemeinsam wollen wir die Forstindustrie digitalisieren sowie den Zugang zu lokalen, qualitativ hochwertigen CO2-Zertifikaten zum Schutz unserer Wälder ermöglichen.”

Foto: OCELL Team

Quelle:OCELL GmbH

WHO hebt internationalen Mpox-Gesundheitsnotstand auf

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Genf (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Genf: WHO hebt internationalen Mpox-Gesundheitsnotstand auf. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts

Deutsche Mittelständler gehen überwiegend von Geschäftserfolg im laufenden Jahr aus

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Sage, führender Anbieter von Lösungen in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen, Personal und Gehaltsabrechnung für KMU, hat kürzlich seine jährlich erscheinende Studie „Small Business, Big Opportunity“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Für die Untersuchung wurden rund 12.000 Führungskräfte weltweit befragt, inklusive 1.068 in Deutschland. Sie belegt, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) trotz vieler Widrigkeiten wie steigenden Kosten und Druck auf den Cash-Flow deutlich optimistischer in die Zukunft blicken als noch vor einem Jahr. 75 Prozent der deutschen KMU zeigen beurteilen ihre geschäftliche Entwicklung positiv. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert lediglich bei 67 Prozent. 83 Prozent der hierzulande befragten KMU beurteilen ihren wirtschaftlichen Erfolg in den nächsten 12 Monaten zuversichtlich bzw. sehr zuversichtlich. Und fast die Hälfte der Befragten (47 %) erwartet, dass sich ihre Mitarbeiterzahl erhöhen wird, während mehr als ein Fünftel (23 %) von einem Rückgang bei seinen Kosten ausgeht.

Die neue Studie von Sage zeigt, dass deutsche KMU den Einfluss von Technologie auf ihren Erfolg hoch einschätzen: 36 Prozent der deutschen KMU nennen die Einführung neuer Technologien als Grund für ihren Optimismus (im internationalen Vergleich sind es nur 32 %). 21 Prozent der Befragten betrachten Investitionen in entsprechende Ausstattung und Infrastrukturen als Basis ihrer Zuversicht (weltweit 16 %) und 24 Prozent gaben an, dass die Einführung neuer Technologien ihrem Unternehmen im vergangenen Jahr geholfen hat, Hindernisse zu überwinden (18 % weltweit). Für die nächsten drei Jahre erwarten deutsche Mittelständler, dass es verstärkt zum Einsatz neuer Technologien wie 5G (31 %), KI (16 %) und dem Metaverse (16 %) in ihren Betrieben kommen wird.

Die Herausforderungen sind vor allem finanzieller Natur. Zwar gehen deutsche KMU davon aus, dass Investitionen in Technologien in den nächsten 12 Monaten um 23 Prozent steigen werden, deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 18 Prozent. –Trotzdem betrachten die Befragten mangelnde Budgets und Schwierigkeiten, die geeigneten Technologien zu finden, als größte Hürden für künftigen Erfolg.

„Hohe Inflation, Energiekrise und die Folgen des russischen Einmarsches in der Ukraine – Europa hat im vergangenen Jahr viele wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern gehabt. KMU in großen EU-Ländern wie Deutschland schätzen ihre wirtschaftlichen Aussichten nun wieder zunehmend optimistisch ein. Das zeigt, dass sie so widerstandsfähig sind wie eh und je“, sagt Derk Bleeker, President EMEA bei Sage Group plc. „Diese Zuversicht darf jedoch nicht als Unschlagbarkeit missverstanden werden. Der EU-Gesetzgeber muss den unschätzbaren Beitrag von KMU zu den Volkswirtschaften und Gesellschaften in Europa anerkennen und KMU kontinuierlich unterstützen. Nur so können sie weiterhin innovativ sein, wachsen und eine grundlegende digitale Transformation durchlaufen. Ein technologie- und unternehmensfreundlicher Ansatz war noch nie so wichtig wie heute.“

Herausforderungen trotz positiver Stimmung
Für deutsche KMU gibt es eine Reihe weiterer Aspekte, mit denen sie aktuell unzufrieden sind. Dies betrifft vor allem die Bereiche Kostenmanagement und Wachstum. Nur 47 Prozent der deutschen KMU glauben, ihre Kosten gut im Griff zu haben (weltweit sind es 51 %). Auch in puncto Wachstumspläne und -ambitionen lässt die Befragung deutscher Entscheider tief blicken: Demnach zeigen deutsche KMU vergleichsweise geringes Interesse daran, dass ihr Unternehmen weiter wächst. 22 Prozent sind demnach im Grunde nicht an Wachstum interessiert (18 % weltweit). Auch wollen deutsche KMU nicht selten ihre derzeitige Größe eher beibehalten, anstatt diese auszubauen: 15 Prozent sind mit ihrer derzeitigen Unternehmensgröße zufrieden (12 % weltweit).

Julia Katrin Rohde ist CEO und Co-Founder der Corbiota GmbH, einem Start-up aus Düsseldorf, welches sich mit seinen Tiernahrungsprodukten insbesondere den Themen Nachhaltigkeit sowie Tierwohl und Tiergesundheit verpflichtet sieht. Im Blick auf ihren Betrieb ist für sie vor allem die Frage nach dessen Resilienz von zentraler Bedeutung: „Nachdem wir im Jahr 2018 mit Corbiota im Chemovator, dem Incubator von BASF begonnen haben, erfolgte im August 2022 in einer Zeit großer Ungewissheit die Ausgründung der Corbiota GmbH als eigenes Unternehmen. Das heißt, für uns war von vornherein klar, dass wir mit Marktveränderungen planen und rechnen müssen und vor diesem Hintergrund, das Thema Resilienz immer mit zu bedenken haben. Wir haben in der Unternehmensplanung deshalb von vornherein vorgesehen, dass ein klassisches Krisenmanagement implementiert ist. So konnten wir sehr schnell auf Veränderungen reagieren und beispielsweise die Preise und Beratungsmodelle für den Kunden anpassen. Das war ein entscheidender Erfolgsfaktor für weiteres Wachstum in dieser Zeit.“

Umfrageergebnisse unter deutschen KMU

Anteil der KMU, der für das nächste Jahr gleichbleibende oder steigende Einnahmen erwartet:
2022  = 59%
2023  = 70%
Prozentuale Veränderung  = 11%

Anteil der KMU, der in den letzten 12 Monaten einen Kostenanstieg zu verzeichnen hatte:
2022.  = 24%
2023   = 61%
Prozentuale Veränderung = 37%

Anteil der KMU, der seine geschäftliche Entwicklung positiv beurteilt:
2022   = 67%
2023   = 75% Prozentuale Veränderung =  8%

Anteil der KMUs, der mit seinem Produktivitätsniveau zufrieden ist:
2022   = 61%
2023   = 73%
Prozentuale Veränderung = 12%

Anteil der KMU, der in den nächsten 12 Monaten mehr in Technologie investieren will: 
2022   = 51%
2023   = 57%
Prozentuale Veränderung = 6%

Durchschnittlicher Anteil der KMU, der von Veränderungen der Technologie-Investitionen in den nächsten 12 Monaten ausgeht:
2022   = 21%
2023   = 23%
Prozentuale Veränderung = 2%

Methodik
In Zusammenarbeit mit Strand Partners hat Sage im Februar 2023 eine Online-Umfrage unter 11.986 Führungskräften von KMU durchgeführt. Befragt wurden Entscheider aus Kanada, Frankreich, Deutschland, Irland, Portugal, Spanien, Südafrika, dem Vereinigten Königreich und den USA. In jedem dieser Märkte mit Ausnahme der USA, wo aufgrund einer anderen offiziellen Definition des Begriffs „KMU“ eine spezielle Stichprobe für Unternehmen mit 250-500 Mitarbeitern einbezogen wurde, wurden Entscheidungsträger in Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern befragt.

Foto: Derk Bleeker

Quelle :Sage GmbH

Polizei findet Leiche nach Explosion in Wohnung in Ratingen

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Ratingen (dts Nachrichtenagentur) – Die Polizei hat bei einem Einsatz nach einer Explosion in einer Wohnung im nordrhein-westfälischen Ratingen eine Leiche gefunden. Der Wohnungseigentümer ist kurz vor 15 Uhr von Spezialeinsatzkräften festgenommen worden, teilte die Polizei Mettmann mit.

Bei der Explosion waren zuvor mehrere Personen verletzt worden, darunter auch Einsatzkräfte. Am Vormittag soll der Wohnungseigentümer die Behörden darüber verständigt haben, dass ein Briefkasten eines Bewohners überquelle, wie mehrere Medien unter Berufung auf NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) berichten. Um die Tür zu öffnen, habe die Polizei dann die Feuerwehr hinzugezogen. Die Hintergründe der Explosion waren zunächst unklar.


Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundestag stimmt für überarbeitetes Whistleblower-Gesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundestag hat am Donnerstag für das überarbeitete Whistleblower-Gesetz gestimmt. Der Entwurf wurde mit den Stimmen der Regierungsfraktionen gegen das Votum der Union und AfD bei Enthaltung der Linksfraktion angenommen.

Nun muss noch der Bundesrat zustimmen. Der Bundestag hatte einen vorigen Entwurf der Bundesregierung am 16. Dezember beschlossen. Im Bundesrat erzielte der zustimmungspflichtige Gesetzentwurf am 10. Februar allerdings keine Mehrheit. Im April rief die Bundesregierung schließlich den Vermittlungsausschuss an.

Zwischenzeitlich hatten die Koalitionsfraktionen zwei Gesetzentwürfe vorgelegt, die den ursprünglichen Regierungsentwurf in einen zustimmungspflichtigen und einen nicht zustimmungspflichtigen Teil aufgespaltet hatten. Eine Beschlussfassung über die beiden Entwürfe war am 30. März kurzfristig von der Tagesordnung abgesetzt worden. Durch das „Gesetz für einen besseren Schutz hinweisgebender Personen sowie zur Umsetzung der Richtlinie zum Schutz von Personen, die Verstöße gegen das Unionsrecht melden“ soll es Whistleblowern in Unternehmen und Behörden durch die Einrichtung interner und externer Meldestellen ermöglicht werden, auf Missstände und Gesetzesverstöße hinzuweisen. Zudem sollen Hinweisgeber gegen Repressalien aufgrund der Meldung geschützt werden.

Gegenüber der ursprünglich vom Bundestag beschlossenen Fassung sind unter anderem Anpassungen bei den Meldewegen geplant. So sollen externe und interne Meldestellen nicht mehr dazu verpflichtet sein, Meldekanäle so zu gestalten, dass auch anonyme Meldungen abgegeben werden können. Diese sollen aber weiterhin bearbeitet werden. Zudem sollen hinweisgebende Personen die Meldung bei einer internen Meldestelle bevorzugen, wenn „intern wirksam gegen den Verstoß vorgegangen werden kann“ und keine Repressalien befürchtet werden.

Ferner soll der Bußgeldrahmen in Fällen, dass eine Meldung behindert oder Repressalien ergriffen werden, nach Beschluss des Vermittlungsausschusses nunmehr 50.000 Euro statt 100.000 Euro betragen. Die entsprechende EU-Richtlinie hätte bis zum 17. Dezember 2021 in deutsches Recht umgesetzt werden müssen, wozu die EU-Kommission im Januar 2022 Deutschland aufgefordert hatte. Im Februar 2023 hatte die Kommission Klage beim Europäischen Gerichtshof gegen Deutschland und sieben weitere Mitgliedsstaaten eingereicht.


Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts