Dienstag, Dezember 16, 2025
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Dax lässt nach – Powell-Anhörung enttäuscht

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.023 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem verhaltenen Tagesstart hatte der Dax bis zum Mittag geringfügig zugelegt. Zum Handelsstart an den US-Börsen bewegte sich der Index dann jedoch tiefer ins Minus. Anleger blickten insbesondere auf die Anhörung von US-Zentralbankpräsident Jerome Powell vor dem Repräsentantenhaus am Nachmittag. „In der Frage, wie lange die Zinspause der US-Notenbank Fed noch dauert und was danach passiert, sind die Anleger auch nach der ersten Anhörung des Präsidenten Powell vor dem Repräsentantenhaus nicht wirklich schlauer“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets.

„So bleibt dann auch die Diskrepanz zwischen der Geldpolitik und dem Markt in ihren Zinserwartungen bestehen. Denn die Anleger glauben der Fed weiterhin nicht, dass sie ihren Zinserhöhungszyklus wieder aufnehmen wird.“ Die Schwäche der Aktienindizes in New York und in Frankfurt erklärt Oldenburger jedoch auch damit, dass Anleger Gewinne mitnähmen, während sich die Akteure am Terminmarkt nach dem großen Verfall vor dem Wochenende neu positionierten. An der Spitze der Kursliste in Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Aktien von Adidas.

Hintergrund ist eine Hochstufung durch eine Analystin. Das Schlusslicht bildeten derweil die Papiere von Merck, Deutsche Post und Vonovia. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juli kostete 37 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,67 US-Dollar, das waren 77 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0946 US-Dollar (0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9135 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Personalnot in der Altenpflege verschärft sich weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen droht sich die Personalnot von Pflegeheimen und -diensten in Deutschland bald noch deutlich zu verschärfen: Allein bis zum Jahr 2035 werden deswegen voraussichtlich mindestens 132.000 zusätzliche Altenpflegekräfte benötigt. Das zeigt eine neue Bedarfsprognose, die ein Verbändebündnis unter Beteiligung der Privaten Krankenversicherung (PKV) auf Grundlage amtlicher Bevölkerungsdaten erstellt hat und über die die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

Zugleich sind überproportional viele der derzeit 655.000 Beschäftigten in der Altenpflege älter als 50 Jahre, wie die Analyse weiter zeigt. Mehr als ein Drittel erreiche bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts das Rentenalter und müsse deshalb durch Nachwuchskräfte ersetzt werden. Schon heute gilt die Altenpflege als eines der Berufsfelder mit den größten Personalengpässen. Der voraussichtliche Mehrbedarf an Altenpflegekräften unterscheidet sich allerdings stark je nach Bundesland, so die Prognose: Während etwa in Sachsen und Sachsen-Anhalt bis 2035 nur knapp 12 Prozent mehr Pflegestellen geschaffen und besetzt werden müssten, seien es in Nordrhein-Westfalen gut 17 Prozent und in Bayern sogar 25 Prozent.

Zu dem Bündnis, das als „Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform“ auftritt, gehören neben dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) etwa die Arbeitgeber-Bundesvereinigung BDA und der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe.


Foto: Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

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Bartsch sieht Linke bei Zurückdrängung der AfD gefordert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, sieht auch seine Partei in der Verantwortung, den Höhenflug der AfD zu stoppen. „Es ist auch unserer Aufgabe, die AfD wieder zurückzudrängen“, sagte Bartsch dem Fernsehsender „Welt“.

Denn: „Ganz klar und ohne Wenn und Aber: Auch die Linke trägt natürlich eine Mitverantwortung.“ Seine Partei sei gerade in den neuen Ländern faktisch eine Volkspartei gewesen. „Das haben wir verloren und da müssen wir uns schon Fragen stellen.“ Manches lasse sich jedoch nicht ändern.

Die Tatsache, dass die Linke in Bundesländern Regierungsverantwortung gehabt habe und noch habe, trage nicht unbedingt dazu bei, dass seine Partei erste Adresse von Protestwählern sei. „Diejenigen, die vor allen Dingen protestieren wollen gegen Berlin und Brüssel, die sind jetzt häufig bei der AfD.“ Bartsch lehnte es aber ab, die politische Linie der Linken zu verändern, um Wähler von der AfD zurückzugewinnen. „Wenn ich mir zum Beispiel das Thema Migration anschaue, da geht es um Standhaftigkeit.“

Die Linke habe von den Wählern den Auftrag auf der Bundesebene erhalten: „Ihr sollt die soziale Opposition sein.“ Der Fraktionsvorsitzende machte deutlich, dass er zum Beispiel beim Thema Inflation mehr Engagement von der Linken erwartet. „Es geht nicht zuallererst darum, dass wir jetzt Inhalte korrigieren müssten, sondern es muss darum gehen, dass wir präsenter sind.“ Bartsch forderte zudem dazu auf, die internen Auseinandersetzungen auch mit Sahra Wagenknecht zu beenden: „Parteien, die zerstritten sind, werden nicht gewählt. Das ist eine Binsenweisheit und diese sollten wir alle zu Herzen nehmen.“

Er habe Wagenknecht nie zur Niederlegung des Mandates aufgefordert und das werde er auch nicht tun. Bartsch weiter: „Ich bin Fraktionsvorsitzender und möchte, dass die Fraktion als gemeinsame Einheit erhalten bleibt und ihre Aufgabe im Parlament wahrnimmt.“ In Ländern wie Italien könne man sehen, dass eine Aufspaltung der Linken in mehrere Parteien zur Bedeutungslosigkeit führe.


Foto: Dietmar Bartsch, über dts Nachrichtenagentur

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SPD und Grüne erwägen KI-Steuer für Unternehmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Sorge vor Arbeitsplatzverlusten durch Künstliche Intelligenz (KI) werden Stimmen in der Ampel-Koalition laut, den Einsatz der Technologie zu besteuern. „Grundsätzlich kann man darüber nachdenken“, sagte der Co-Chef der SPD-Linken, Sebastian Roloff, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) mit Blick auf mögliche Arbeitsplatzverluste.

„Die Idee der KI-Steuer gleicht dem Konzept der Maschinensteuer, die auch bisher schon ins Spiel gebracht wurde, wenn technischer Fortschritt Arbeitsplätze und damit Einnahmen des Staates wegfallen lässt.“ Dadurch würde Geld für öffentliche Investitionen sowie die Sozialversicherung fehlen, also etwa für die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung. Ähnlich äußerte sich Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch: „Eine angemessene Besteuerung digitaler Großkonzerne ist Voraussetzung für künftigen Wohlstand für alle.“ Eine KI-Steuer sei zwar derzeit kein konkretes Vorhaben der Koalition, „wir werden aber in den kommenden Jahren beantworten müssen, ob es nicht klüger wäre, Kapitaleinkommen stärker und Arbeitseinkommen geringer zu besteuern“.

Auch die Folgen für die Sozialversicherung müssten in den Blick genommen werden. „Das Gleichgewicht zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist Teil unseres Erfolges, das darf nicht verloren gehen.“ Insbesondere in der Wirtschaft aber stoßen die Vorschläge auf erheblichen Widerstand. „Die Ampel ist 2021 mit dem Vorhaben gestartet, mehr Fortschritt zu wagen – der Vorschlag einer KI-Steuer ist genau das Gegenteil“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Start-up-Verbands, Christian Miele, dem „Handelsblatt“.

Er sei Ausdruck von „Technologiefeindlichkeit“. Der Hauptgeschäftsführer des IT-Branchenverbands Bitkom, Bernhard Rohleder, sprach von einer KI-Steuer gar als „das Falscheste“, was man sich gerade ausdenken könne. „Wir erleben im Wochentakt wirklich aufsehenerregende Innovationen rund um generative Künstliche Intelligenz, die leider überwiegend außerhalb von Deutschland und Europa entstehen“, so Rohleder.


Foto: VR-Brille, über dts Nachrichtenagentur

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Vor dem Zinsentscheid der Bank of England: Inflationsdruck in Großbritannien stärker als in anderen Ländern

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Bank of England BoE
Foto von Andy Burgess (Bildquelle: Insight Investment)

Die bevorstehende Sitzung des Monetary Policy Committees (MPC) der Bank of England (BoE) am 22. Juni kommentiert Andy Burgess, Income Investment Specialist, Insight Investment:

Es wird allgemein erwartet, dass die Bank of England diese Woche die Zinsen anhebt, wobei ein kleines, aber nicht unbedeutendes Risiko besteht, dass sie sich für eine Anhebung um 50 Basispunkte entscheidet, um das Vertrauen der Märkte wiederherzustellen.

Mittelfristig könnte eine stärkere Anhebung dazu beitragen, ausufernde Prognosen für das endgültige Zinsniveau zu stabilisieren, da es die Märkte zunehmend beunruhigt, dass der Inflationsdruck in Großbritannien nicht so schnell nachlässt wie in anderen Ländern.

Selbst wenn die Bank die Zinssätze nicht um 50 Basispunkte anhebt, wird sie möglicherweise darauf hinweisen, dass noch mehr Arbeit vor ihr liegt, indem sie einen hawkischeren Ton anschlägt und möglicherweise in der Abstimmung darauf hinweist, dass ein größerer Schritt heftig diskutiert wurde.

Vor dem Zinsentscheid der Bank of England: Inflationsdruck in Großbritannien starker als in anderen Ländern

Foto von Andy Burgess (Quelle: Insight Investment)

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Seit Frühjahrsbeginn schon 187 Bahn-Störungen durch Brände

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Dürre und daraus resultierende Waldbrände sorgen auch in diesem Jahr für Verspätungen und Zugausfälle bei der Deutschen Bahn. „Seit Frühjahrsbeginn (22.03.2023) gab es 187 Störungen im Bahnbetrieb durch Brände“, sagte eine Sprecherin der DB dem Portal „Business Insider“.

Überwiegend seien dies Böschungsbrände gewesen. Die Zahl entspreche den Durchschnittswerten der Vorjahreszeiträume. Eine Prognose für Verspätungen und Zugausfälle durch Vorkommnisse dieser Art für die kommenden Monate will das Unternehmen auf Anfrage nicht abgeben. „Ob Brände entstehen, ist stark abhängig vom Wetter“, so die Sprecherin.

„Um das Risiko von Bränden zu minimieren, pflegen wir Böschungen regelmäßig“, sagte sie weiter. Sollten Mitarbeiter potenzielle Brandgefahren wie beispielsweise trockenes Geäst oder Papierabfälle entdecken, „beseitigen sie diese umgehend“. Auch externen Hinweisen von Anwohnern gehe man nach.


Foto: Zweigleisige Bahnstrecke, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesweite Durchsuchungen wegen gefälschter Corona-Atteste

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat die Polizei bundesweit etliche Einrichtungen wegen des Verdachts auf gefälschte Corona-Atteste durchsucht. In insgesamt 142 Objekten in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Berlin, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden 174 unrichtige Atteste sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch mitteilte.

Hintergrund der Ermittlungen ist der Fall einer in Sachsen ansässigen Ärztin, der vorgeworfen wird, seit Beginn der Corona-Pandemie gewerbsmäßig sogenannte Gefälligkeitsatteste ausgestellt zu haben, in denen dem jeweiligen Patienten pauschal und zu Unrecht bescheinigt werde, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes kontraindiziert sei, ein unbegrenztes Impfverbot jeglicher Art bestehe oder aus medizinischen Gründen Covid-19-Testungen nur über den Speichel möglich seien. Die Ausstellung der Atteste soll hierbei im Vorfeld ausschließlich ohne eigene Wahrnehmungen vom körperlichen Zustand des Attestempfängers, ohne Anamneseerhebung, ohne Untersuchung sowie ohne Abklärung der tatsächlichen medizinischen Befunde erfolgt sein. In den vergangenen Monaten hatte im Zusammenhang mit den Ermittlungen es bereits Durchsuchungen gegeben.


Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Blaue Helden: 6 Millionen für weniger Plastikmüll

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blaue helden

6 Millionen für weniger Plastikmüll: Blaue Helden überzeugt mit nachhaltigen Reinigungs- und Körperpflegeprodukten Neuinvestoren

Das Startup Blaue Helden vermeldet den erfolgreichen Abschluss seiner Serie-A-Finanzierung über sechs Millionen Euro. Mit umweltschonenden, effektiven Putz- und Pflegeprodukten in Pulverform zum Nachfüllen überzeugt das Startup neue und bestehende Kapitalgeber. Als Neuinvestoren gehen u.a. die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH, Rewilding Wealth Ltd. und SevenAccelerator, ein Investment-Arm der ProSiebenSat.1 Gruppe, an Bord. Auch neue Business Angel und Family Offices erweitern den Kreis um Bestandsinvestoren wie die Barbara Schöneberger Beteiligungs GmbH und Bübchen Skincare. Markenbotschafterin ist Barbara Schöneberger.

Nachhaltig investieren liegt im Trend. So hat sich laut Bundesumweltamt das Anlagevolumen nachhaltiger Investmentfonds in Deutschland von 2019 bis 2021 mehr als verdoppelt. Eine Entwicklung von der auch das 2020 gegründete Startup Blaue Helden profitiert. Bereits in der Seed-Runde warb das Unternehmen über eine Million Euro ein. Jetzt kommen weitere sechs Millionen Euro Wachstumsfinanzierung hinzu.

Nach dem erfolgreichen Marktstart durch Listungen bei renommierten Handelspartnern wie dm, Edeka, Kaufland, Migros sowie REWE und mittlerweile fünf Millionen verkauften Produkten, stehen nun die Skalierung, die Expansion und der Ausbau der Markenbekanntheit an. Bisher in der DACH-Region aktiv, will das Startup noch dieses Jahr drei neue Märkte in Osteuropa erschließen. Umfangreiche Marketingkampagnen, inklusive TV-Spot, sind ebenfalls in Planung. Auch der Ausbau des Produktportfolios und der Vertriebswege stehen auf der Agenda. Bislang vertreibt das Startup zwölf Produkte (Putzmittel, Handseife, Duschgel) on- und offline über Handelspartner sowie den eigenen E-Commerce-Kanal.

Das Gründerteam, bestehend aus Christoph Heeren und den später hinzugekommenen Co-Gründern Fredrik Wittkopf und Philipp Rabut, verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im FMCG-Sektor (Fast Moving Consumer Good) bei namhaften Konzernen. Die Gründer verbindet die gemeinsame Vision von einer sauberen Umwelt und plastikfreien Ozeanen. Allein in Deutschland fallen jährlich 5,2 Millionen Tonnen Plastikmüll an; weit über die Hälfte gehen auf den FMCG-Sektor zurück. An dieser Stelle setzt Blaue Helden unter dem Motto ‚Nachfüllen statt zumüllen‘ an: Die erschwinglichen, pulverisierten Reinigungsprodukte werden in vorhandenen Plastikflaschen mit normalem Leitungswasser aufgefüllt.

Das vermeidet jede Menge Plastikmüll. Das geringe Transportgewicht der Nachfüllpäckchen ist nicht nur vorteilhaft beim Einkaufen, sondern verringert insbesondere signifikant den CO2-Abdruck. So errechnete das renommierte Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), dass die Produkte 18 Mal klimafreundlicher als herkömmliche Produkte sind. Auch bei den Inhaltsstoffen punktet Blaue Helden: Sie sind biologisch abbaubar, mikroplastikfrei, vegan und tierversuchsfrei. Blaue Helden Kunden leisten nicht nur einen Beitrag zur Müllvermeidung; dank einer Kooperation mit der Plastic Bank tragen sie aktiv zur Säuberung der Ozeane bei, indem für jedes verkaufte Produkt eine Plastikflasche aus einer stark verschmutzten Strandregion entfernt wird.

„Unsere Produkte sind nachhaltig und erschwinglich. So ermöglichen wir, dass jede und jeder im Alltag ohne Aufwand viel für unsere Umwelt und Meere tun kann“, sagt Christoph Heeren, Gründer und Geschäftsführer von Blaue Helden. Er ergänzt: „Auch die Kunden profitieren durch unsere praktischen Nachfüllpäckchen. Kompromisse in puncto Sauberkeit gehen sie dabei nicht ein. Die hervorragende Reinigungskraft von Blaue Helden Produkte wurde von unabhängigen Laboren in Tests bestätigt.“

Investoren sind nicht nur von der Nachhaltigkeit begeistert: „Blaue Helden agiert in einem global mehr als 550 Milliarden Euro schweren Markt. Der Personal Care und Household Care Markt wächst seit Jahren, insbesondere Eco-Produkte. Trotz ihres überproportionalen Wachstums ist der Marktanteil allerdings noch stark ausbaufähig und hat viel Luft nach oben. Wachstumspotenzial sehen wir vor allem bei massenmarkttauglichen Produkten“, sagt Barbara Spitzenberg, zuständige Investment Managerin der BMH.

Quelle public performance

Kabinett beschließt Änderungen am Klimaschutzgesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat weitreichende Änderungen am Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht. Das Kabinett gab am Mittwoch grünes Licht für die umstrittene Gesetzesnovelle.

Bislang mussten Minister Sofortprogramme vorlegen, wenn ihr Sektor die Klimaziele des Vorjahres nicht erreicht hat, künftig sollen die Prognose der zukünftigen Emissionsentwicklung und die Jahresemissionsgesamtmengen die „zentralen Steuerungsgrößen“ sein. Einzelne Ressorts sollen ihre Werte untereinander verrechnen können. Dem Vernehmen nach soll damit unter anderem der von der FDP verantwortete Verkehrsbereich entlastet werden, der seine Klimaziele besonders deutlich verfehlt. Kritiker bewerten die Änderung als Entschärfung des Klimaschutzgesetzes.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) verteidigte unterdessen am Mittwoch den Beschluss: Er sprach von einer „wichtigen Weichenstellung“. Das „planwirtschaftliche und starre Klimaschutzgesetz“ der Großen Koalition werde jetzt „marktwirtschaftlicher, flexibler und effizienter“. Das verhindere auch „scharfe Freiheitseingriffe“ in einzelnen Sektoren, so Lindner.


Foto: Straßenverkehr, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Glänzende Aussichten für Gold

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Fed Gold Kreditmärkte Aktienmärkte Inflation US-Wirtschaft
Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

Ein aktueller Marktkommentar von Florian Ielpo, Head of Makro, Multi Asset bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM):

Während die meisten Rohstoffe im Jahr 2022 eine Rolle als Inflationsdämpfer spielten, lag ein Rohstoff deutlich zurück: Gold und Edelmetalle im Allgemeinen. Gold reagiert generell positiv auf vier Hauptfaktoren: steigende (US-)Inflation, ein fallender Dollar, sinkende Realzinsen und zunehmende Risikoaversion. Im Jahr 2022 lag die Performance von Gold nahe bei Null, da der Dollar aufgrund steigender Realzinsen an Wert gewann. Diese beiden Faktoren wurden durch einen Anstieg der Risikoaversion und eine höhere Inflation ausgeglichen.
In diesem Jahr ist der Goldpreis um mehr als 8 % gestiegen, da die Inflation stark geblieben ist, aber die übrigen Faktoren haben sich stabilisiert: Liegt die Aufholjagd nach den Frustrationen des Jahres 2022 hinter uns? Abgesehen von einer unvorhersehbaren Risikoaversion ist die Messung der Sensibilität des gelben Metalls gegenüber Veränderungen der realen Zinssätze und der Inflation unerlässlich geworden, um ein Szenario für seine Preisentwicklung zu erstellen.

Inflation überall

Gold steht in einer Beziehung zur langfristigen Inflation, die in der wissenschaftlichen Literatur schon recht früh dokumentiert wurde. Claude Erb und Campbell Harvey haben die Details dieser Beziehung in ihrem Artikel The Golden Constant von 2017 beschrieben. Die Idee hinter dieser Beziehung ist, dass die Kaufkraft von Gold langfristig stabil bleiben sollte: Wenn die Inflation hoch ist, sollte sich der Goldpreis anpassen und so seine Besitzer gegen die Auswirkungen der Inflation absichern.
Die Performance des gelben Metalls in diesem Jahr ist wahrscheinlich zu einem erheblichen Teil auf die positive Reaktion auf die US-Preise zurückzuführen.

Die langfristige Beziehung bleibt bestehen, aber wenn man die jüngsten Goldwerte gegen die langfristige Beziehung zur US-Inflation aufträgt, steht Gold über dieser Beziehung. Mit anderen Worten, Gold lag zu Beginn des Inflationsschocks im Jahr 2022 bereits weit über seinem fairen Wert: Seine mangelnde Reaktion auf die „Inflationswand“, mit der die USA und die Welt konfrontiert waren, ist wahrscheinlich auf diese anfängliche Überbewertung zurückzuführen.
Gold ist daher unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Inflation teuer, aber wenn diese Inflation stärker als erwartet ausfällt, könnte seine Bewertung dennoch steigen. Dies gilt, wenn der zweite Faktoren nicht Amok läuft: die Realzinsen.

Die Achillesferse des Goldes: reale Zinssätze

Diese „goldene Konstante“, die Gold und Inflation verbindet, wird regelmäßig durch einen Gegenwind gestört: die realen Zinsen. Die Differenz zwischen den Nominalzinsen und dem Inflationsausgleich spielt eine wesentliche Rolle für die Performance von Gold. Gold ist eine Währung, die keine Zinsen zahlt (genau wie Kryptowährungen), und es wird gegen den Dollar gehandelt, der seinen Inhabern Zinsen zahlt. Der reale Goldpreis muss daher sinken, wenn die realen US-Zinsen steigen, da die Opportunitätskosten des Goldbesitzes gegenüber dem Dollar steigen.

Dies ist eine Botschaft der Vorsicht: Das Risiko für Goldbesitzer besteht heute darin, dass die realen Zinssätze stärker steigen als erwartet. Im Gegenteil, ein Rückgang der Realzinsen aufgrund einer „harten Landung“ könnte Goldanlegern durchaus zugute kommen. Die Rolle der Federal Reserve ist in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung: Eine Fed, die umschwenkt, ist eine Fed, die den Goldpreis in die Höhe treiben würde.

Ein Szenario und drei Risiken

Aus dieser Beziehung beiden Fundamentaldaten (Preisniveau und Realzinsen) lassen sich verschiedene Szenarien ableiten, die dem Anleger helfen zu verstehen, welche Art von Rendite er in welchem Szenario erwarten kann. Das Szenario einer sanften Landung kombiniert eine Konjunkturabschwächung mit einer Normalisierung der Inflation. In einem solchen Szenario deutet die Analyse auf eine Goldperformance von 3 % hin (nahe der langfristigen Performance pro Jahr). Zu diesem Szenario fügt die folgende Grafik drei Risiken hinzu: ein Inflationsszenario mit einer toleranten Fed und unveränderten Realzinsen, das die Goldrendite auf 7 % treibt.

In einem Stagflationsszenario (hohe Inflation und Nominalzinsen, die langsamer steigen als die Inflation) würde Gold eine Rendite von fast 13 % erzielen. Nur eine sehr aggressive Inflationsbekämpfung durch die Zentralbank würde den Goldpreisen schaden. In einem solchen Szenario würde der Goldpreis nahezu null Prozent erreichen.

Diese unterschiedlichen Risikoszenarien machen Gold zu einem attraktiven Vermögenswert zur Absicherung gegen das mittlere Marktszenario – ein Vermögenswert, den man heutzutage nicht ignorieren sollte, wenn man bedenkt, wie weit verbreitet das Szenario einer weichen Landung ist.

Abbildung: Einjähriges Performance-Szenario für Gold auf der Grundlage der US-Inflation und der realen Zinssätze

 

Gold

Zusammengefasst hat Gold im Jahr 2022 unterdurchschnittlich abgeschnitten, aber die Risiken, die mit einer weichen Landung verbunden sind, könnten seinen Preis steigen lassen. Gold könnte im Jahr 2023 sehr glänzend aussehen.

Glänzende Aussichten für Gold

Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

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