Freitag, November 14, 2025
spot_img
Start Blog Seite 418

US-Wirtschaft im ersten Quartal überraschend geschrumpft

0

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 überraschend um 0,3 Prozent geschrumpft. Es ist das erste negative Ergebnis seit der Corona-Pandemie, teilte das Handelsministerium am Mittwoch mit.

Der Rückgang wurde demnach durch einen massiven Anstieg der Importe angeheizt. Die Verbraucherausgaben stiegen unterdessen um 1,8 Prozent und damit so schwach wie seit Mitte 2023 nicht mehr. Ökonomen hatten ursprünglich erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,3 bis 0,4 Prozent steigen würde, nach einem Plus von 2,4 Prozent im vierten Quartal 2024.

Es wird befürchtet, dass der von US-Präsident Donald Trump forcierte Handelskonflikt weiter massive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird.


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Auswärtiges Amt hofft auf Verständigung von Indien und Pakistan

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der weiteren Zuspitzung des Konflikts zwischen Indien und Pakistan hofft das Auswärtige Amt auf eine friedliche Lösung.

„Wir stehen sowohl mit Indien als auch mit Pakistan in Kontakt und setzen auf eine Verständigung beider Seiten miteinander“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Darauf arbeiteten auch andere Länder in Kontakten mit der indischen und pakistanischen Regierung hin.

„Aber nochmal: Es hat einen Anschlag in Kaschmir gegeben, in Indien gegeben, den wir auf das Schärfste verurteilt haben“, fügte der Sprecher hinzu. Wichtig sei es jetzt, dass die Drahtzieher gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. „Und das ist ja auch das, was der indische Premierminister Modi angekündigt hat.“

Zuletzt hatte Pakistan behauptet, „glaubwürdige Geheimdiensterkenntnisse“ zu haben, wonach Indien in den nächsten 24 bis 36 Stunden einen „Militärschlag“ plane. Hintergrund ist der Terroranschlag in einer Urlaubsgegend in der vergangenen Woche nahe der Stadt Pahalgam, bei dem 26 Menschen getötet wurden. Im Anschluss hatten sich beide Länder mit zahlreichen Sanktionsmaßnahmen überzogen, wobei Indien Pakistan für den Anschlag mitverantwortlich macht.


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verdi pocht auf Mindestlohn von 15 Euro

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, erwartet, dass der Mindestlohn ab dem kommenden Jahr bei 15 Euro liegen wird. Sollte die gesetzliche Lohnuntergrenze 2026 unterhalb dieser Marke bleiben, wäre das „ein schwerer Gesichtsverlust für die Bundesregierung“, sagte Werneke dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe).

Union und SPD halten laut ihres Koalitionsvertrags einen Wert von 15 Euro im kommenden Jahr für „erreichbar“, wollen die Entscheidung aber der unabhängigen Mindestlohnkommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern überlassen. Für den Fall, dass die Kommission bei ihrer bis Ende Juni zu treffenden Entscheidung unter den 15 Euro bleibe, „ist aus meiner Sicht ersatzweise die Bundesregierung gefordert“, sagte Werneke.

Die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Kapitel im Koalitionsvertrag sind nach Ansicht des Gewerkschaftschefs „nicht der große Wurf“. So vermisst er beispielsweise tragfähige Lösungen zur Finanzierung der steigenden Gesundheits- und Pflegeausgaben. Im Zweifel seien die Verdi-Mitglieder aber „eher bereit, moderat steigende Sozialversicherungsbeiträge zu finanzieren, als Leistungskürzungen hinzunehmen, die dann privat ausgeglichen werden müssten“, so der Verdi-Chef.

Widerstand kündigte der Gewerkschafter bei den Plänen an, die tägliche Höchstarbeitszeit auf eine wöchentliche Basis umzustellen. Er halte das „für einen arbeitsmarkt- und gesundheitspolitischen Rückschritt, den wir so auch nicht hinnehmen werden“, sagte Werneke. Die wahrscheinliche nächste schwarz-rote Bundesregierung will zu dem Thema zunächst einen Dialog mit den Sozialpartnern führen.


Foto: Verdi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax hält sich im grünen Bereich – Berichtssaison rückt in den Fokus

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch nach einem bereits freundlichen Start bis zum Mittag weiter im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 22.565 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Deutsche Post, die Deutsche Börse und die Deutsche Telekom, am Ende Zalando, die Commerzbank und Adidas.

„Aktuell befindet sich der Dax wieder auf dem Kursniveau von vor den US-Strafzollankündigungen und hat damit den kompletten Sachverhalt ausgepreist“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Die Marktteilnehmer scheinen fest davon auszugehen, dass sich die Einstellung der USA aufweichen und die EWU mit keinem blauen Auge davon kommen wird.“

Es sei bemerkenswert, wie schnell sich die Paradigmen derzeit an den Finanzmärkten wechseln, so Lipkow. „Wenn sich die Investoren gestern noch besorgt zeigten, scheint heute wieder alles in Ordnung und die Quartalsberichtssaison wichtiger zu sein.“

„Aus dieser Richtung wurden heute zumindest einige Indexmitglieder belohnt, weil sie mit den publizierten Quartalsdaten über den Markterwartungen gelegen hatten.“ Am Nachmittag stehen noch einige wichtige US-Makrodaten auf der Tagesagenda. Der handelsfreie Feiertag am Donnerstag könnte zudem noch seinen Schatten vorauswerfen, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1364 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8800 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 63,65 US-Dollar; das waren 60 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Jusos akzeptieren SPD-Votum für Koalition

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Ja der SPD-Basis zum Koalitionsvertrag mit der Union wird von den Jusos akzeptiert, obwohl sie für Ablehnung geworben hatten.

„Die Mitglieder haben abgestimmt und sich für diesen Koalitionsvertrag in einer demokratisch enorm schwierigen Ausgangslage entschieden“, sagte der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Auch wenn man für ein anderes Ergebnis geworben habe, akzeptiere man den Ausgang selbstverständlich.

Es hätten aber „mehr als die Juso-Mitglieder ihre Bedenken gegenüber diesem Koalitionsvertrag“ zum Ausdruck gebracht. Das zeige, dass die SPD nun in der Koalition dringend das Soziale nach vorne stellen müsse. „Das war eine Abstimmung über einen Koalitionsvertrag, nicht über die Ausrichtung der Partei“, so Türmer. Die Aufgabe der programmatischen Neuaufstellung stelle sich ab jetzt. „Wir müssen wieder Partei der Arbeit werden und wir werden uns mit ganzer Energie in diesen Prozess einbringen“, kündigte der Juso-Chef an.


Foto: Philipp Türmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Jury wählt Entwurf für neues Einheitszentrum aus

0

Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Das geplante Einheitszentrum in Halle (Saale) soll von einem Planungsteam um die Architektenbüros Richter Musikowski und „ST Raum A“ gebaut werden. Eine Jury unter dem Vorsitz von Architektin Jorunn Ragnarsdottir wählte den Entwurf unter 126 Bewerbungen aus, wie am Mittwoch bekanntgegeben wurde.

Der Entwurf überzeuge durch eine „leicht wirkende und zugleich prägnante Formensprache, die das Zukunftszentrum als identitätsstiftenden Ort mit starker Wirkung im Stadtraum positioniert“, hieß es zur Begründung von der Jury. „Ein einmaliger Ort braucht eine einmalige Gestaltung“, sagte der derzeit noch amtierende Ostbeauftragte Carsten Schneider (SPD).

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bezeichnete das Zukunftszentrum als „große Chance nicht nur für Sachsen-Anhalt, sondern für Deutschland insgesamt“. Es gehe dabei nicht nur um die Untersuchung der Transformation in Ostdeutschland und Osteuropa nach 1989, sondern auch um Lehren für die Zukunft. „Wie wollen wir künftig leben? Wie können wir den Zusammenhalt in Deutschland und Europa stärken? Was sind die Trends der Zukunft in Wissenschaft und Forschung und wie können wir sie nutzen? All das sind Fragen, auf die von Halle aus Antworten gegeben werden sollen“, sagte Haseloff.

Bauherr ist das Bundesbauministerium, für den Betrieb und inhaltlichen Aufbau des Zentrums ist der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland verantwortlich. Geplant ist eine Nutzungsfläche des Neubaus von 14.000 Quadratmetern mit Arbeitsplätzen für bis zu 200 Personen. Dafür stellt der Bund rund 200 Millionen Euro für die Gesamtbaukosten bereit. Der Baubeginn könnte in 2028 erfolgen, die Baufertigstellung ist bis 2030 geplant.


Foto: Abbildung des Siegerentwurfs Zukunftszentrum Deutsche Einheit am 30.04.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet freundlich – Neue Trump-Ankündigung sorgt für Aufsehen

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch freundlich in den Handel gestartet. Um 9:30 Uhr standen rund 22.585 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, 0,7 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.

Für Gesprächsstoff sorgte eine neue Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, wonach Autobauer, die ihre Produktion in die USA verlegen wollen, schon vorab Rabatte bei den neuen Zöllen bekommen. „Wir geben ihnen etwas mehr Zeit“, sagte Trump bei einer Veranstaltung vor Anhängern.

Im Dax waren zu Handelsstart allerdings Papiere der Deutschen Post mit knapp vier Prozent Plus am stärksten, nachdem die Jahresziele trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten bestätigt wurden. Die meisten Fahrzeughersteller folgten erst mit Abstand und legten im Dax-Durchschnitt zu.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1383 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8785 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD kritisiert künftigen Agrarminister für Absage von Fleischabgabe

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD fordert den künftigen CSU-Landwirtschaftsminister Rainer nach seiner Absage höherer Abgaben auf Fleisch dazu auf, Alternativen vorzulegen. Man habe mit der Union verabredet, dass es mehr Tierwohl geben solle, sagte die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, den Sendern RTL und ntv.

„Und wenn es keine Tierwohlabgabe geben soll, müssen wir uns drüber unterhalten, wie wir das auch finanzieren.“ Das Essen müsse gut produziert auf den Tisch kommen. Das sei der Bevölkerung wichtig. Im Koalitionsvertrag gebe es zu einer Abgabe keine Festlegung, man wolle aber das Tierwohl nach oben fahren, sagte die SPD-Politikerin.

In der Migrationspolitik spielte Mast Forderungen des designierten Kanzleramtsministers Frei herunter, wonach an der Grenze künftig deutlich schärfer zurückgewiesen werde. „Wir haben ja Grenzkontrollen auch bisher gehabt“, so Mast. Das sei auch sinnvoll, um das Gemeinsame Europäische Asylsystem umzusetzen. Das Wichtige sei, dass man mit den europäischen Partnern abgestimmt sei. Kritik äußerte sie an der Formulierung Freis, jeder illegale Einreisende müsse ab dem 6. Mai damit rechnen, dass an der deutschen Grenze für ihn Schluss sei. Sie würde die Worte anders wählen, sagte Mast.


Foto: Alois Rainer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Volkswagen-Konzerngewinn im ersten Quartal eingebrochen

0

Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Volkswagen ist mit einem Gewinneinbruch in das Geschäftsjahr 2025 gestartet. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, ging der Konzerngewinn nach Steuern im ersten Quartal im Jahresvergleich um 40,6 Prozent auf 2,186 Milliarden Euro zurück.

An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält das Unternehmen zunächst fest. Man erwartet, dass die Umsatzerlöse das Vorjahr um bis zu fünf Prozent übertreffen. Die Operative Umsatzrendite des Konzerns werde voraussichtlich zwischen 5,5 und 6,5 Prozent liegen. Die Auswirkungen der kürzlich angekündigten Zölle sind hierbei allerdings noch nicht berücksichtigt.

„Wie erwartet, ist der Volkswagen-Konzern mit gemischten Ergebnissen ins Geschäftsjahr gestartet“, sagte CFO und COO Arno Antlitz. Der Auftragseingang in Westeuropa sei deutlich gestiegen und die Auftragsbücher füllten sich schnell. Zudem sei inzwischen jedes fünfte in Westeuropa verkaufte Auto vollelektrisch. „Gleichzeitig hat der Erfolg unserer Elektroautos auf dem Markt das Ergebnis belastet.“ Eine operative Marge von rund vier Prozent zeige deutlich, dass noch eine Menge Arbeit vor dem Konzern liege.

„Gerade weil die weltweiten ökonomischen Rahmenbedingungen gegenwärtig so unsicher sind, müssen wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir selbst beeinflussen können“, so Antlitz. Man müsse eine „wettbewerbsfähige Kostenstruktur“ sicherstellen, damit man „auch in einer sich schnell verändernden Welt erfolgreich“ bleibe.


Foto: VW-Werk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Schweitzer rechnet mit breiter Zustimmung für Koalitionsvertrag

0

Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Zum Ende der SPD-Mitgliederbefragung hat sich der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer (SPD), optimistisch gezeigt, dass es mehrheitlichen Rückhalt für den Koalitionsvertrag mit der Union geben wird.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir eine tragfähige Zustimmung beim Mitgliedervotum erreichen werden“, sagte Schweitzer der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Wir haben einen guten Koalitionsvertrag ausgehandelt, darin steckt viel Sozialdemokratie. Es ist ein starker Kompromiss von Union und SPD“, so Schweitzer.

„Ich bin mir sicher, dass unsere Mitglieder wissen, was es bedeutet, dass die Menschen in Deutschland jetzt eine schlagkräftige Regierung erwarten, die loslegt und den Koalitionsvertrag umsetzt und unser Land gut und wettbewerbsfähig positioniert in einer schwierigen Zeit“, fügte er hinzu.


Foto: Alexander Schweitzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts